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Vermutlich löste ein technischer Defekt auf dem Pfaffenhofener Bayernwerk-Gelände das Feuer aus – Niemand verletzt – Schaden beträgt nach ersten Schätzungen gut 40 000 Euro

(zel) Ein Brand in einer Schalt-Station auf dem Bayernwerk-Gelände in Pfaffenhofen hat heute am frühen Nachmittag für einen rund 30-minütigen Stromausfall in der Kreisstadt gesorgt. Wie ein Unternehmenssprecher auf Anfrage unserer Zeitung sagte, waren rund 1000 Haushalte im Stadtbereich betroffen. Sie waren von 13.09 Uhr bis 13.37 Uhr ohne Strom. Zum Beispiel an der Ilmtalklinik und in der Sparkasse sprangen die Notstrom-Aggregate an.

 

Ursache des Feuers in dem Trafo-Gebäude war nach bisherigem Stand ein technischer Defekt, wie ein Sprecher der hiesigen Polizeiinspektion am Abend mitteilte. Ausgebrochen war der Brand offenbar in einem Kabelkeller-Schacht, hieß es von der Pfaffenhofener Feuerwehr. Die Floriansjünger waren mit vier Fahrzeugen sowie 22 Leuten angerückt und machten dem Brand mit Wasser und Schaum den Garaus. Wegen der starken Rauchentwicklung erfolgte der Löscheinsatz unter Atemschutz.

 

Bevor die Löscharbeiten beginnen aber konnten, musste die Schalt-Station vom Netz genommen werden. Verletzt wurde durch das Feuer niemand. Der Rettungsdienst war zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Ein Bayernwerk-Sprecher konnte den durch das Feuer entstandenen Schaden zunächst noch nicht beziffern. Die Polizei geht inzwischen von 40 000 bis 50 000 Euro aus und beruft sich dabei auf eine inzwischen vorliegende erste Einschätzung aus dem Unternehmen.

 

Die Bayernwerk AG ist der größte regionale Verteilnetzbetreiber im Freistaat. Mit einem Stromnetz von rund 153 000 Kilometern Länge und einem über 5700 Kilometer langen Erdgasnetz sorgt das Unternehmen für die Energieversorgung in weiten Teilen Bayerns. Zudem betreibt das Bayernwerk nach eigenen Angaben ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34 500 Kilometern. Das Netzgebiet des Bayernwerks erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. Zu den Kernaufgaben zählen der sichere Betrieb, der Ausbau und die technologische Entwicklung der Netzinfrastruktur.


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