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Nach der Messerattacke gestern in einer Ingolstädter Asylbewerberunterkunft hat die Staatsanwaltschaft den 22-jährigen Verdächtigen aus Eritrea wieder freigelassen 

(ty) Gestern gegen 7.50 Uhr kam es wie berichtet in einer Asylbewerber-Unterkunft in Ingolstadt zum Streit zwischen zwei Bewohnern, bei dem ein 26-Jähriger aus Mali einen zunächst als lebensbedrohlich eingestuften Messerstich in den Bauchbereich bekam. Ein 22-Jähriger aus Eritrea war unter dem Verdacht einer bewussten Tötungsabsicht als mutmaßlicher Täter festgenommen worden. Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei haben den zunächst bestehenden Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts laut Staatsanwaltschaft allerdings bislang nicht erhärten können.

„Aufgrund der unterschiedlichen Angaben des Geschädigten zum Tatablauf und aufgrund des Umstandes, dass sich die Verletzungen als erheblich weniger gravierend dargestellt haben – so bestand entgegen der ersten Einschätzung des Notarztes zu keinem Zeitpunkt konkrete Lebensgefahr für den Geschädigten –,  hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt von der Vorführung des Beschuldigten vor den Haftrichter abgesehen und die Freilassung des Beschuldigten angeordnet“, sagt Oberstaatsanwalt Nicolas Kaczynski.  Die Ermittlungen – auch zum Vorliegen einer möglichen Notwehrsituation –  dauerten an.

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