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Morgen geht es im Ruhrpott für den FC Ingolstadt 04 gegen den BVB

(ty) Wenn die Schanzer am morgigen Samstag um 15.30 Uhr gegen den BVB im Signal-Iduna Park-auflaufen, dann erwartet sie die größte Kulisse der Bundesliga. 80 000 Zuschauer fasst das Stadion – der Anhang des FC Ingolstadt wird dann durch 3000 leidenschaftliche Schwarz-Rote vertreten sein. Solch eine Atmosphäre kann beeindrucken, Chefcoach Ralph Hasenhüttl zeigt sich aber optimistisch: „Ich habe in keinem Spiel gemerkt, dass meine Jungs sich von einer großen Kulisse beeindrucken lassen. Im Gegenteil. Gerade die Generation unserer Youngster erstarrt nicht mehr in Ehrfurcht, sondern sucht ihre Chance und oft motivieren sie solche Stadien noch zusätzlich“, so der Österreicher.

Mutig und motiviert. Genau so will auch Stürmer Mathew Leckie die schwere Aufgabe gegen die Dortmunder Borussia angehen: „Wir wissen, was wir können und dass wir mit freiem Kopf antreten werden. Deshalb sehe ich auch keinen Grund, warum wir ihnen keinen großen Kampf liefern sollten“, so der Nationalspieler Australiens. Aus der deutlichen 0:4-Niederlage haben die Schanzer gelernt: „Wir haben damals bis zur 60. Minute richtig gut mitgehalten, aber dann hat sich die Qualität der Dortmunder gezeigt und wir mussten uns geschlagen geben. Dieses Spiel war aber alles andere als ein Rückschlag. Es hat dem Team im Nachhinein viel Motivation und Kampfgeist gegeben und wir konnten einiges daraus lernen“, so Hasenhüttl in der Pressekonferenz.

Auch Leckie hat das erste Heimspiel im Audi Sportpark bereits abgehakt. "Wir haben damals unser Pressing nicht konsequent und mutig genug gespielt. Vielleicht lag es daran, dass wir doch zu viel Respekt vor diesem Gegner hatten. Ich denke, dass wir nicht befreit genug aufgetreten sind und die Zweikämpfe nicht immer angenommen haben. Das haben wir uns über die Hinrunde hinweg aufgebaut und ich glaube, dass wir gegen die Bayern bewiesen haben, dass wir auch mit solchen Teams mithalten oder ihnen vielleicht sogar Punkte klauen können.“

Tatsächlich zeigte der FCI beim Hinrundenspiel gegen den BVB eine leidenschaftliche und starke Leistung und hätte durch Moritz Hartmann kurz nach der Halbzeit sogar in Führung gehen können. Dann kippte das Spiel und Ginter (55.), Reus (60.), Kagawa (84.) brachten die Borussen durch ihre Treffer auf Siegkurs, ehe Aubameyang in der Nachspielzeit den 4:0-Endstand aus Sicht der Gäste markierte. Auch in der Rückrunde verfügen die Westfalen über eine beeindruckende Offensive, genau gesagt die beste der Liga: Ganze 50 Treffer stehen für die Schwarz-Gelben in der aktuellen Saison zu Buche, alleine 18 Mal traf der aktuelle beste Torjäger der Bundesliga, Pierre-Emerick Aubameyang. Statistisch gesehen schoss er somit in jeder Partie mindestens ein Tor. Auch Hasenhüttl weiß um die Gefahr des Dortmunder Teams: „Der BVB verfügte auch vor der Saison schon über beeindruckende Mechanismen, die sie immer weiter verbessern. Sie haben ein sehr schnelles Umschaltspiel und sind immer brandgefährlich, wenn man ihnen kurz das Spiel überlässt“, so der Österreicher.

FCI gegen BVB bedeutet auch die aktuell schwächste Offensive gegen die stärkste Offensive der Liga. Dennoch haben auch die Ingolstädter Topwerte zu bieten. Mit gerade einmal 18 Gegentreffern stellt der FC Ingolstadt 04 nach dem FC Bayern München die beste Defensive und präsentierte sich auch beim 1:0-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 gnadenlos effektiv. Auch Borussia Dortmund verbuchte einen Auftaktsieg zum Rückrundenstart – das Team von Trainer Thomas Tuchel siegte bei Borussia Mönchengladbach mit 3:1. Der BVB belegt vor dem 19. Spieltag mit stolzen acht Punkten Vorsprung auf den drittplatzierten Hertha BSC den zweiten Tabellenrang. Die Schanzer hingegen stehen mit 23 Punkten auf einem starken zehnten Rang und sind somit voll im Soll, was das große Ziel Klassenerhalt anbelangt.

Personell gesehen muss Ralph Hasenhüttl mindestens eine Veränderung vornehmen, da Mittelfeldmotor Pascal Groß beim Sieg gegen Mainz die fünfte gelbe Karte und damit in Dortmund gesperrt ist. Wer die Position des gebürtigen Mannheimers übernehmen wird, ließ der Österreicher noch offen. Gute Nachrichten gibt es hingegen von Markus Suttner und Konstantin Engel. Die beiden Außenverteidiger haben ihre Verletzungen auskuriert. „Markus und Koka haben bereits Trainingseinheiten absolviert. Ob es gleich für das Spiel gegen Dortmund reicht, ist noch offen, da sie einen kleinen, physischen Rückstand haben", so Hasenhüttl.

Dem Support von den Rängen können sich die Schanzer in jedem Fall sicher sein. Neben sechs Bussen wird auch ein Sonderzug in Richtung Ruhrpott starten. Abfahrt des Zuges ist am morgigen Samstag um 6 Uhr am Hauptbahnhof Ingolstadt. Neben dem größten Stadion Europas hat Dortmund jedoch noch ein anderes, attraktives Angebote für Fußballfans: Das Deutsche Fußballmuseum, in dem legendäre Momente der Deutschen Fußballgeschichte wie der Volleyschuss von Mario Götze 2014, der Elfmeter von Andreas Brehme 1990, Gerd Müllers Abschluss aus der Drehung 1974 oder Helmut Rahns Schuss aus dem Hintergrund 1954 einen Erinnerungsort haben. 


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