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Dank der Bohrgeräte der Firma Bauer und einiger Spezialisten konnten vier Menschenleben gerettet werden 

(ty) 36 Tage lang bangten hunderte Rettungskräfte in der chinesischen Provinz Shandong dieser Tage um das Leben mehrerer verschütteter Bergleute in einer Gipsmine im Osten Chinas. Ende Januar konnten schließlich vier von ihnen durch einen vertikalen Rettungsschacht gerettet werden, nicht zuletzt auch dank den Bohrgeräten der Bauer Maschinen Gruppe aus Schrobenhausen.

Das Unglück mit 29 verschütteten Bergleuten in der Gipsmine hatte sich am 25. Dezember ereignet. Elf von ihnen wurden sofort geborgen, einer starb bei dem Unglück. 13 Kumpel gelten immer noch als vermisst. Vier Bergleute hatten sich in einen geschlossenen Raum retten können und sandten Lebenszeichen. Zu ihnen wurde gleich in den ersten Tagen nach dem Einsturz der Mine eine kleinere Versorgungsbohrung hergestellt, sodass sie mit Nahrung und Kleidung versorgt werden konnten.

Sofort wurde auch die nötige Bergungstechnik zur Mine geschafft. Das wichtigste Gerät war eine Tiefbohranlage, die vor einigen Jahren speziell für den Einsatz in China bei Grubenunfällen in Deutschland konstruiert und gebaut worden war. Sechs Anlagen wurden damals ausgeliefert. Das Konzept wurde im Bauer Maschinen-Segment entwickelt. Um die Maschinen schnell in Einsatz bringen zu können, ist kein Tieflader nötig, das Gerät ist auf einen Trailer mit vier Achsen aufgebaut und braucht nur eine Zugmaschine.

Die Geräte werden quasi im Stand-by-Modus an verschiedenen Orten in China von der China Rescue-Organisation vorgehalten. Als Ende Dezember dann die Anforderung eintraf, war die Bohranlage nach einem ganzen Jahr Stillstand sofort für den ersten Einsatz bereit.

Zur Bohrung des Rettungsschachts waren noch zwei weitere Bauer-Geräte im Einsatz. Mit ihnen wurden Vorbohrungen ausgeführt, ehe es mit der Tiefbohranlage bis über 200 Meter hinabging. Die schwierige Geologie zählte zu den großen technischen Herausforderungen der Rettungsaktion, da der Untergrund wegen verschiedenster Materialschichten, Festigkeiten, Wasserzufluss und Karstlöchern sehr instabil war. Zuerst konnte die Bohrung nicht stabilisiert werden, am Ende mussten Verrohrungen das gebohrte Loch stützen.

Von der Firma Bauer war ein großes Team im Einsatz, darunter mehrere Spezialisten aus Schrobenhausen, die schon mit der Entwicklung der Bohranlage beschäftigt waren. Bei Bauer wurden die Vorgänge der ganzen Aktion laufend verfolgt. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren modernen Maschinen in der Lage sind, in einer solch schwierigen Situation entscheidende Hilfe zu leisten", sagte Dieter Stetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bauer Maschinen GmbH. 


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