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Der ERC Ingolstadt verschenkte das Spiel gegen Hamburg trotz eines 3:1-Vorsprungs noch mit 3:4 

(ty) Der ERC Ingolstadt hat eine herbe Niederlage erlitten. Nach einem 3:1-Vorsprung gaben die Panther wegen eines fahrigen zweiten Drittels und Banden-Unglücks das Spiel gegen die Hamburg Freezers noch aus der Hand. 3:4 hieß es am Ende vor 3670 Zuschauern in der Saturn Arena. Trainer Kurt Kleinendorst: „Es war ein wichtiges Spiel mit enttäuschendem Ende. Wir müssen aus der Niederlage lernen und am Sonntag gegen Köln zurückschlagen.“

Beide Seiten begannen das Spiel schwungvoll. Die Panther hatten nach einem Aufbaufehler Martin Davideks das 0:1 hinzunehmen. Michael Davies zog recht frei von der Blauen Linie des ERC aufs Tor und schoss ein (7.). Der ERC erspielte sich in den Folgeminuten mehrere gute Chancen und hatte schließlich in der 11. Minute die Antwort parat: In Überzahl traf Brandon McMillan zum 1:1, 32 Sekunden später sorgte Alexander Barta nach herrlicher Vorbereitung Thomas Greilingers für das 2:1. „Ingolstadt hatte das Momentum erobert und unsere Fehler ausgenutzt“, resümierte Gästecoach Serge Aubin.

Zwei Minuten später kamen die Panther, herrlich aus der Defensive herausgespielt, zum dritten Treffer. Brandon Bucks Assist legte McMillan zum 3:1 ein (13.). Hamburg wechselte den Torwart, für Cal Heeter kam Sebastien Caron. Ein Schachzug, der glückte – Caron verhinderte einige Male den vierten Treffer der Panther. Kleinendorst: „Die Sirene kam für die Freezers zur rechten Zeit.“

„Danach war die Zeit, in den Spiegel zu sehen“, sagte Aubin, „das haben meine Spieler umgesetzt.“ Die Freezers berappelten sich in der Pause und kamen druckvoll zurück. Die Kontertaktik, die sich die Gäste offenbar noch ausgeschaut hatten, ging auf. Davies kam so nicht unverdient zum Hamburger Anschlusstor (25.), eine Minute später glich Jaroslav Hafenrichter mit einem Fernschuss durchs Gewimmel zum 3:3 aus.

Es entwickelte sich eine rasante Partie mit guten Chancen auf beiden Seiten, von den ERC-Torwart Timo Pielmeier die größte entschärfte, als er David Wolfs Abstauber aus kurzer Distanz noch herausfischte (31.). Wenig später war das Glück dieser Welt aber auf Hamburger Seite: Die Gäste spielten eine Scheibe auf der rechten Seite über die Bande tief, ERC-Torwart Timo Pielmeier fuhr deswegen schon hinter das Tor. Doch die Scheibe sprang in der Rundung außergewöhnlich nach hinten ab, auf den Schläger der Hamburger. Adam Mitchell traf zum 3:4 (35.).

„Ein glücklicher Treffer“, freute sich Aubin, „er entschied die Partie.“ In den Schlussminuten des zweiten Drittels hatte dann der Gast die besseren Versuche, unter anderem einen Lattenschuss Marcel Müllers (39.).

Im Schlussdrittel hatte Alexander Barta mit einem Schuss an den Außenpfosten die erste größere Chance. Insgesamt fiel den Panther zu wenig ein gegen eine solid stehende Hamburger Hintermannschaft. Hin und wieder brachen die Gäste aus dem eigenen Drittel aus, ohne jedoch allzu große Gefahr zu entfalten. Es blieb beim 3:4. Kleinendorst meinte: „Hamburg hat sich die Punkte letztlich verdient. Wir müssen die Lehren daraus ziehen und Sonntag gegen Köln bereit sein.“

Auch das Spiel am Sonntag gegen die Haie (16.30 Uhr, Saturn Arena) ist ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten. Es geht um – erneut – drei wichtige Punkte. 


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