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Pfaffenhofener Inspektion wird mit Behinderten-WC und rollstuhlgerechtem Zugang ausgestattet – damit werden zwei Forderungen des Inklusions-Arbeitskreises erfüllt

(ty) Die wichtigste Nachricht gleich vorab: Die Pfaffenhofener Inspektion wird noch heuer mit einem behindertengerechten Zugang ausgestattet. Das bestätigte Holger Weese, der beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord für die Liegenschaften zuständige Mann, heute gegenüber unserer Zeitung. Seinen Worten zufolge soll Mitte des Jahres die Montage einer Rollstuhl-Hebebühne sowie einer entsprechenden Überdachung erfolgen. Damit wird eine Forderung erfüllt, die der Pfaffenhofener „Arbeitskreis Inklusion“ bereits vor rund zwei Jahren geäußert hatte. 

Der Arbeitskreis hatte dieser Tage der Polizeiinspektion in der Kreisstadt wieder einen Besuch abgestattet, um die Barrierefreiheit unter die Lupe zu nehmen. Die „Testgruppe“ wurde nach eigenen Worten „überaus freundlich vom stellvertretenden Dienststellenleiter Ulrich Pöpsel empfangen“; er übernahm auch die Führung durch die relevanten Räume im Erdgeschoss der Inspektion.

Zur Vorgeschichte: Bereits im Mai 2014 wurde im Rahmen eines Aktionstags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung moniert, dass die Inspektion Pfaffenhofen weder über einen behindertengerechten Zugang noch über eine barrierefreie Toilette verfügt. Inzwischen ist aber diesbezüglich einiges in Bewegung geraten.

„Erfreulicherweise wird eine Toilette im Gebäude gerade behindertengerecht umgebaut“, heißt es in einer Mitteilung der Gruppe um den Pfaffenhofener Stadtrat Manfred „Mensch“ Mayer (GfG). Der Arbeitskreis konnte die „Baustelle“ auch in Augenschein nehmen. 

Bleibt also noch der barrierefreie Zugang. In einem Brief an die Polizei, der das Ergebnis des Besuchs zusammenfasste, schrieb der Arbeitskreis nach eigenen Angaben: „Wir verbleiben in der Hoffnung, dass die Barrieren für Menschen mit Behinderung auch bei der Inspektion Pfaffenhofen endlich fallen.“ Was der Arbeitskreis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Diese Hoffnung steht bereits kurz vor der Erfüllung. 

Denn wie heute bekannt geworden ist, laufen bereits die Planungen für den barrierefreien Zugang – inklusive Überdachung. Laut Weese soll Mitte dieses Jahres eine Hebe-Plattform installiert werden, die Rollstuhlfahrern dann den problemlosen Zugang zur Wache ermöglicht. Umgesetzt wird das Vorhaben vom staatlichen Bauamt Ingolstadt. Denn die Polizei verwaltet zwar ihre Liegenschaften selbst, bauliche Maßnahmen werden jedoch über die staatliche Baubehörde abgewickelt.

 

Ulrich Pöpsel, Vize-Chef der Pfaffenhofener Polizei, begrüßte Martha Dietmair, Ewald Schawilye, Kerstin Böld, Manfred „Mensch“ Mayer, Verena Kiss-Lohwasser, Eva Sindram, Claudia Johannsen und Herbert Thomas Limmer vom Inklusions-Arbeitskreis.


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