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Kreativität in der Region gefragt: Es geht darum, vermeintlich unbrauchbare, alte Dinge in etwas Nützliches oder Schönes zu verwandeln – mehr als 2000 Euro Preisgelder

(ty) Blumentöpfe aus Milchtüten, Schmuck aus Kaffeekapseln oder Kleiderhaken aus Besteck – viele vermeintlich unbrauchbare Dinge lassen sich mit ein bisschen Einfallsreichtum in etwas Nützliches oder Schönes verwandeln. Das ist der Gedanke, der hinter dem Trend zum so genannten Upcycling steckt. Ab sofort suchen die MINTmacher der „Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V.“ (Irma) die innovativsten Upcycling-Ideen der Region.

Der Wettbewerb soll die Menschen in der Region dazu animieren, ihre Kreativität sowie ihr handwerkliches Geschick zu entdecken und unter Beweis zu stellen. Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Jahrgangsstufen, Auszubildende, Studierende und Erwachsene können ab sofort und bis 5. Juni am Wettbewerb teilnehmen. Auch Gruppen können sich zusammenschließen. Auf die Gewinner warten Preisgelder von mehr als 2000 Euro.

Unter dem Motto des Wettbewerbs „Ein Zweimalig“ sind die Menschen in der Region dazu aufgerufen, aus ausrangierten Alltagsgegenständen Neues zu gestalten und zu erfinden. „Beim so genannten Upcycling dreht sich alles darum, Abfall oder scheinbar nutzlose Stoffe in neuwertige Produkte umzuwandeln“, heißt es von Irma. Da diese Form des Recyclings sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schone, sei Upcycling besonders in ärmeren Gesellschaften schon lange beliebt und gewinne auch hierzulande immer mehr an Bedeutung. „Ein Trend ist es zum Beispiel, sich aus alten Obstkisten, Paletten oder Flaschen selbstgemachte, individuelle Möbel zu gestalten.“ Einige Upcycling-Ideen haben sogar die breite Masse überzeugt und werden mittlerweile kommerziell vertrieben: zum Beispiel Taschen aus Lkw-Planen, Handyhüllen aus abgetragenen Jeans oder Gürtel aus Fahrradschläuchen.

Schüler, Azubis, Studenten und Erwachsene oder Gruppen können bis 5. Juni 2016 mit ihrem Objekt online unter www.mintmacher.de/upcycling-wettbewerb teilnehmen. Anschließend wählt eine Experten-Jury die jeweils 25 besten Ideen aus den unterschiedlichen Altersgruppen aus. Bewertet wird in vier Kategorien: Grundschüler der Klassen 1 bis 4, Schüler der Klassen 5 bis 9, Schüler ab Klasse 10 und Auszubildende sowie Studierende und Erwachsene. Beim  großen Finale am 15. Juli in der Reithalle im Ingolstädter Klenzepark wird dann in jeder der vier Teilnehmerkategorien jeweils ein dritter (100 Euro), zweiter (200 Euro) und erster (300 Euro) Preis vergeben. Anschließend können die 100 Objekte, die es in die Endauswahl geschafft haben, im Rahmen einer Ausstellung dort von der Öffentlichkeit begutachtet werden.

Upcycling ist facettenreich und bedarf vieler unterschiedlicher Fähigkeiten: Kreativität, handwerkliches Geschick, räumliches Denken und vielem mehr. Entsprechend wurden als Mitglieder der Wettbewerbs-Jury Experten aus den Gebieten Wissenschaft, Pädagogik, Kunst, Wirtschaft und Umwelt ausgewählt. „Wir freuen uns sehr, dass wir eine so breit gefächerte Jury für den Wettbewerb gewinnen konnten“, sagt Jutta Adler, die als Referentin für Bildung bei Irma das MINTmacher-Projekt leitet.  

„Da beim Upcycling neben Kreativität auch jede Menge handwerkliches Geschick und technisch-naturwissenschaftliches Wissen gefragt sind“, so Adler, haben die MINTmacher diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, um die Menschen in der Region auf diese Weise für MINT zu begeistern. „Schließlich muss man sich dabei mit verschiedenen Materialien und deren Eigenschaften auseinandersetzen, verschiedene Werkzeuge und Techniken anwenden, sich für das eigene Schaffen begeistern und nicht zuletzt muss man sich mit stofflichen Ressourcen aus unserem Alltag und dem nachhaltigen Umgang mit diesen beschäftigen.“ 

Im Rahmen eines Wettbewerbs für MINT zu begeistern, ist dem Netzwerk MINTmacher bereits im vergangenen Jahr mit der Aktion „Neugier gewinnt – Frage echte Wissenschaftler“ gelungen. Damals konnten neugierige Schüler – wie berichtet – Fragen einreichen, die anschließend von Wissenschaftlern der Region beantwortet wurden. Insgesamt 8000 Fragen waren von 65 Klassen unterschiedlicher Schulen der Region eingegangen. Die drei neugierigsten Klassen der Region wurde auf dem Irma-Lernfest ausgezeichnet. 

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Eine gute Bildung in diesen Bereichen ist Voraussetzung, um an der technisch geprägten Welt teilhaben und sie mitgestalten zu können“, betont Irma. MINT-Berufe böten zudem hervorragende Karrierechancen. Gleichzeitig sei MINT-Wissen eine wichtige Ressource für die Region. Ziel des MINTmacher-Netzwerks von Irma ist es, die MINT-Angebote in der Region zu koordinieren und auszubauen sowie allen Interessierten einen schnellen, sicheren Zugang dazu zu verschaffen: Kindern und Jugendlichen, Eltern, pädagogischen Fachkräften, Lehrkräften aller Schularten, Unternehmen und Betrieben. So sollen Kinder und Jugendliche für technisch-naturwissenschaftliche Zusammenhänge begeistert werden. 

Weitere Infos zum Wettbewerb und zur Anmeldung gibt es unter: www.mintmacher.de/upcycling-wettbewerb


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