Logo
Anzeige
stowasser
Anzeige

Betrunkener Franke, der einen Schlafanzug trug, stieg in Nürnberg in den falschen Zug – und landete in München

(ty) Erst am Hauptbahnhof in München ist heute früh einem 22-Jährigen betrunkenen Franken aufgefallen, dass er in Nürnberg in einen falschen Zug gestiegen war. Es kommt aber noch kurioser. Denn der Mann war mit einem Schlafanzug bekleidet. Wohin er wollte und warum er einen Schlafanzug trug, ist leider nicht bekannt. Eine Streife der Bundespolizei staunte jedenfalls nicht schlecht, als ihr heute gegen 8.40 Uhr am Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofs ein junger Mann, bekleidet mit einem Schlafanzug, über den Weg lief.

Der Mann hatte 1,14 Promille intus. „Er gab an, in Nürnberg in den falschen Zug gestiegen zu sein und dies erst in München bemerkt zu haben“, berichtet ein Polizeisprecher. Dankenswerterweise konnte dem verirrten Franken in der Bahnhofsmission ein Ticket besorgt werden, mit dem er um 11.05 im RE 4018 die Rückfahrt nach Nürnberg antreten konnte.

Nach inzwischen vorliegenden Erkenntnissen erklärt sich die ganze Geschichte laut Bundespolizei wie folgt: 

Der 22-Jährige feierte in einer Disco in Nürnberg. Alkoholisiert begab er sich nach Hause. Dort legte er sich, bekleidet mit dem Pyjama, schlafen. Da er derzeit nach Ansbach umzieht, ist die Wohnung bis auf eine Matratze leer. Am Morgen wachte er auf und dachte, er wäre in Ansbach besser aufgehoben. 

Ohne weiter darüber nachzudenken, ging er im Schlafanzug – ohne Geld oder Fahrschein – zum Hauptbahnhof und wollte in einen Zug nach Ansbach. Irrtümlich bestieg er den Zug nach München.  Im Zug war er der Zugbegleiterin aufgefallen. Eine Gruppe anderer Reisender, die noch Platz auf ihrem Gruppenticket hatte, entschied sich, ihn auf ihrem Fahrschein mitreisen zu lassen. 

Nachdem es dem Franken in der Bahnhofsmission gefiel, entschied er sich, nicht gleich mit dem nächstmöglichen Zug zurückzufahren, sondern erst noch das Frühstücksangebot mit Tee und Brot anzunehmen. Die Bundespolizisten in München verständigten ihre Kollegen in Nürnberg, damit die sich nicht wunderten, wenn ihnen jemand einen Fahrgast mit Pyjama meldet beziehungsweise wenn der Mann einer Streife in die Arme läuft.


Anzeige
RSS feed