Der Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer (CSU) erklärt, was der Bundesverkehrswegeplan 2030 für den Kreis Pfaffenhofen bedeutet
(ty) „Die Vorstellung des Bundesverkehrswegeplans 2030 stellt ein positives Zeichen für die infrastrukturelle Zukunft unseres Landes dar“, sagt der hiesige Bundestagsabgeordnete Erich Irlstorfer (CSU). Laut Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) entfällt nahezu ein Fünftel des gesamten Investitionsvolumens von gut 264 Milliarden Euro auf die geplanten Projekte im Freistaat Bayern. „Besonders erfreulich ist dabei die konkrete Planung für die Vorhaben in meinem Wahlkreis“, so Irlstorfer. Mit insgesamt fast 890 Millionen Euro belaufe sich die Summe der veranschlagten Ausgaben für die in näherer Zukunft beginnenden Projekte auf knapp sechs Prozent der Gelder, die für Projekte im gleichen Zeitraum in anderen Regionen des Freistaats vorgesehen seien. Dieses Ergebnis stelle einen Spitzenwert im bayern-, aber auch im bundesweiten Vergleich dar, so der Abgeordnete aus Freising.
„Hinsichtlich der konkreten Projekte ist die Vorgehensweise sowie die Einstufung des geplanten Ausbaus der Autobahn A9 sicherlich erklärungsbedürftig“, räumt Irlstorfer ein. Zwar wurden die beiden Teilprojekte lediglich in den „Weiteren Bedarf“ eingestuft – allerdings haben sie den Zusatz „mit Planungsrecht“ erhalten, so dass die Möglichkeit besteht, mit den Ausbauplanungen sowie mit den Lärmschutzvorkehrungen umgehend zu beginnen. „In diesem Sinne ist also auch die Bedeutung dieses, für meinen Wahlkreis so wichtigen Projekts, entsprechend gewürdigt worden“, betont Irlstorfer.
Ebenfalls erfreulich sind für den CSU-Abgeordneten die geplanten Ortsumfahrungen in Hohenkammer und Fahrenzhausen, die in den vordringlichen Bedarf eingestuft worden sind. Sehr zu seinem Bedauern ist dagegen die Ortsumfahrung von Reichertshausen lediglich im „Weiteren Bedarf“ angesiedelt worden.
Zwei weitere, laut Irlstorfer in besonderem Maße positiv hervorzuhebende Punkte, sind die folgenden: Obwohl im vorliegenden Bundesverkehrswegeplan (BVWP) der Schwerpunkt vor allem auf dem Substanzerhalt schon bestehender Verkehrswege liege, entfallen für den Bereich seines Wahlkreises 215 nur zirka 30 Prozent der geplanten Mittel auf diesen Bereich. „Dies zeigt, dass die Substanz der Straßen durchaus gut ist, es allerdings tatsächlich eines dringenden Ausbaus bedarf, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden“, kommentiert Irlstorfer. „Mindestens genau so positiv zu bewerten ist der vergleichsweise verschwindend geringe Anteil von Mitteln, die laut Planungsstand durch Dritte erbracht werden müssen.“ Dies seien lediglich 900 000 Euro im Bereich des geplanten Ausbaus der A9.
Ganz explizit müsse, so Irlstorfer weiter, erwähnt werden, dass die Umfahrung der Ortschaft Allershausen entgegen aller Kritik gar keine Erwähnung im Bundesverkehrswegeplan finden könne, da es sich hier um eine Staatsstraße handle, die dementsprechend nicht in den Zuständigkeitsbereich der Infrastrukturplanungen des Bundes falle. „Allerdings“, so Irlstorfer, „bin ich sehr zuversichtlich und habe den Glauben an die Politik keineswegs verloren. Ich bin mir sicher, dass an dieser Stelle alles getan wird, um in diesem Bereich eine Lösung zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Menschen in der Region als auch den Richtlinien im Hinblick auf den Naturschutz Rechnung trägt.“
Insgesamt fällt das Fazit in Sachen infrastruktureller Entwicklung in seinem Wahlkreis – der die Kreise Pfaffenhofen und Freising sowie die Gemeinden Aresing und Petershausen umfasst – laut Irlstorfer „letztlich zufriedenstellend“ aus. Die grundlegenden Weichen für die Zukunft in Fragen der Infrastruktur seien damit gestellt „und an den wenigen verbesserungswürdigen Punkten wird man weiterhin konsequent arbeiten“.