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Franz Spitzauer, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten FC Ingolstadt, sprach in Pfaffenhofen vor 90 Unternehmern über die Kunst zu führen

(ty) „Ist ein Projekt erst einmal angelegt, zieht man es durch – und wenn man daran glaubt, dann klappt das“, appellierte Franz Spitzauer, einer der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten FC Ingolstadt, an die 90 Zuhörer. Das Kommunalunternehmen für Strukturentwicklung im Landkries Pfaffenhofen (KUS) hatte gestern zum ersten Unternehmerfrühstück des Jahres geladen. Die Info- und Netzwerkveranstaltung stand unter dem Titel: „Die Kunst zu führen – was Unternehmer von Sportmanagern lernen können.“

Dementsprechend hielt Spitzauer zahlreiche Praxistipps und Anekdoten aus seinem abwechslungsreichen Berufsalltag als Sportmanager bereit. „Zwischen Führungskräften in der klassischen Wirtschaft und in großen Sportorganisationen gibt es mehr Parallelen als man vermutet“, weiß KUS-Chef Johannes Hofner. „Schließlich bedarf es hier und dort einer modernen Unternehmensführung, um im täglichen Wettbewerb zu bestehen.“ Gerade die „weichen Faktoren“ wie Mitarbeiterbindung, Motivation, Inspiration und Leidenschaft gewinnen seinen Worten zufolge zunehmend an Bedeutung. 

Die Wichtigkeit dieser und weiterer Einflussfaktoren belegt auch die Erfolgsgeschichte des FC Ingolstadt. Spitzauer, der sich zunächst als Gründungsmitglied des Klubs ehrenamtlich engagierte und heute mit seinem Geschäftsführerkollegen Harald Gärtner an der Spitze des Bundesligisten steht, gab Einblicke in den gelungenen Weg des Vereins ganz nach oben. Dabei ging es aber nicht nur um Erfolge – auch Herausforderungen und Krisen kamen offen zur Sprache. Schließlich hatten all diese Entwicklungen – positive wie negative – wesentlichen Einfluss auf die gesamte Organisation: Führungsspitze, Team, Mitarbeiter, Vereinsmitglieder und Fans.

Als „schwächstes und zugleich wichtigstes Glied im Verein“ bezeichnete Spitzauer den Trainer. Auch hier sei es wie in jedem Unternehmen: „Wenn die Abteilungsleitung nicht funktioniert, läuft die ganze Abteilung nicht.“ Am Ende zählt, dass guter Fußball gespielt wird – sonst hilft auch ein großes Marketing-Budget nicht. Was Medien und Kommunikation betrifft – ein Bereich, in dem der FCI acht festangestellte Mitarbeiter beschäftigt – gewinnen im Sport die neuen Medien immer mehr an Bedeutung. 

Nicht zu unterschätzen ist die Bundesliga als bedeutender Wirtschaftsfaktor. Mit 7,9 Milliarden Euro Wertschöpfung generiert sie 0,3 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Insgesamt gehen 2,5 Milliarden Euro der deutschen Steuereinnahmen auf den Profifußball zurück. Dabei seien längst nicht alle Profifußballer auch Spitzenverdiener: Nur rund 15 Prozent der Kicker in der Bundesliga verdienen über eine Million Euro pro Jahr – der Rest liege weit darunter. Diese und viele weitere Insider-Infos erhielten die Unternehmer bei Spitzauers Vortrag und konnten dabei manche Impulse für ihren eigenen „Verein“, sprich: Betrieb, mitnehmen.

Die Themen und Termine der weiteren KUS-Unternehmerfrühstücke in diesem Jahr stehen bereits fest:

  • „Kein Stress mit dem Stress – Wie steht es um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Ihrer Beschäftigten?“ lautet das Thema am 15. Juni im Gasthof Fröhlich in Langenbruck
  • „Systematisch Innovation und Kreativität im Unternehmen fördern“ ist das Thema am 28. September im Manchinger Hof in Manching.
  • Beginn ist jeweils um 8.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 84 41) 40 0 74 40.

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