Der Kreis Kelheim ist reich an Besonderheiten: Die größte Bergkristall-Formation der Welt, die älteste Klosterbrauerei der Welt, eine der längsten Holzbrücken Europas, eine der am besten erhaltenen Ritterburgen weit und breit, eine fantastische Tropfsteinhöhle, eine famose Greifvogel-Schau und die Befreiungshalle sind nur einige davon. Für Ausflügler interessant: Der Freizeitbus transportiert auch Fahrräder.
(ty/zel) Wer einen Ausflug der nicht alltäglichen Art unternehmen möchte, der sollte sich eine Fahrt mit dem Freizeitbus durch den Kreis Kelheim nicht entgehen lassen. Ausgestattet mit einem speziellen Fahrrad-Anhänger, auf dem Drahtesel einfach und sicher transportiert werden können, drehen die Freizeitbusse der Verkehrsgemeinschaft im Landkreis Kelheim (VLK) seit gestern und bis einschließlich 3. Oktober an jedem Samstag und Sonntag sowie an allen Feiertagen wieder ihre Runden entlang von Donau, Altmühl, Main-Donau-Kanal und Abens. Die Ziele, die man ansteuern kann, sind historisch, atemberaubend, malerisch oder einfach nur schön.
Die Route des Freizeitbusses 1 führt von der Domstadt Regensburg über Bad Abbach, Kelheim und Essing bis nach Riedenburg; die Tour des Freizeitbusses 3 geht von Kelheim über Bad Gögging und Abensberg bis nach Mainburg. Aber der Reihe nach, lesen Sie hier auf jeden Fall weiter. Sie erfahren unter anderem von einer der größten Bergkristall-Formationen der Welt, von einem bedeutenden Römer-Kastell an der Donau oder von einer der am besten erhaltenen Ritterburgen in ganz Deutschland.
Das weltbekannte Kloster Weltenburg im Donaudurchbruch (Foto: Kloster).
Ob man nun mit oder ohne Fahrrad, alleine, mit der Familie oder mit Freunden auf Tour gehen möchte: Das Angebot ist groß und vielfältig: Radeln, Wandern, mit dem Boot oder Schiff fahren, Klettern, Besichtigen oder einfach nur Entspannen – mit den Freizeitbussen bieten sich viele spannende Möglichkeiten, die weithin bekannte und geschätzte Landschaft an Donau, Altmühl (Main-Donau-Kanal) und Abens sowie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten neu kennenzulernen oder wieder einmal zu besuchen.
Den Freizeitbus-Fahrgast erwartet eine einmalige Naturregion mit steilen Felshängen und waldreichen Hochebenen, die Landschaft des weltberühmten Donaudurchbruchs bei Weltenburg mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt oder die bizarre Märchenwelt der Tropfsteinhöhle „Schulerloch“ bei Essing. Aber auch einzigartige Baudenkmäler gibt es zu bestaunen – wie zum Beispiel die hoch über Kelheim thronende Befreiungshalle oder Schloss Prunn, den Inbegriff einer mittelalterlichen Ritterburg.
Auch lohnt sich ein Abstecher in den malerischen Ort Essing. Hier erwarten den neugierigen Besucher auch die Ruine von Randeck sowie eine der längsten Holzbrücken Europas und ein Kunstweg. Nur ein paar Kilometer talaufwärts liegt Riedenburg, und nicht umsonst trägt diese Kleinstadt schon lange den Namen „Perle des Altmühltals“.
Schloss Prunn, eine der am besten erhaltenen Ritterburgen in ganz Deutschland (Foto: Tourismusverband Ostbayern)
Hoch über der Altstadt von Riedenburg, die früher an der Altmühl lag und sich heute an den Main-Donau-Kanal schmiegt, thront die Rosenburg mit ihrem Falkenhof – die dortigen Greifvogel-Vorführungen ziehen jedes Jahr Zigtausende von Besuchern an. Sehenswert ist in der „Dreiburgenstadt“ – es gibt neben der Rosenburg nämlich auch noch die beiden Ruinen Tachenstein und Rabenstein zu sehen – auf jeden Fall die größte Bergkristall-Formation der Welt. Sie ist fast so groß wie ein kleines Auto.
Außerdem gibt es rund um den großen Bergkristall ein Kristallmuseum, in dem man unzählige weitere Edelsteine betrachten kann. Direkt auf dem Gelände findet sich die bekannte Fasslwirtschaft – hier kann man nicht nur über 40 Biersorten aus aller Welt bestellen, sondern in riesigen, alten Bierfässern sitzen. Auch eine Minigolf-Partie bietet sich hier an – und auf die Kinder warten ein „Wilde-Kerle-Spielplatz“.
Image-Film der Stadt Riedenburg – sie gilt als die "Perle des Altmühltals".
In der Kreisstadt Kelheim locken das Archäologische Museum und das Orgelmuseum, das Hallertauer Heimat- und Hopfenmuseum ist in Mainburg einen Besuch wert – nicht zu vergessen der Schlossgarten von Ratzenhofen oder der Kuchlbauer-Turm und das Kunsthaus in Abensberg. Aber auch der „Archäologiepark Altmühltal“, der sich von Kelheim bis Dietfurt erstreckt, oder das einst bedeutende Römerkastell „Abusina“ bei Eining an der Donau sind immer eine Reise wert.
Eine Fahrt mit dem Freizeitbus bietet jedenfalls einen idealen Ausgangspunkt für erlebnisreiche Fahrradtouren – wie zum Beispiel auf dem Abens-Radweg ins Hopfenland Hallertau bis Mainburg oder auf dem Altmühltal-Radweg in den Naturpark Altmühl. Aber reizvolle Wanderungen lassen sich machen – etwa auf dem Altmühltal-Panoramaweg, dem schönsten Wanderweg durch den Naturpark, oder dem Jurasteig, ausgezeichnet als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ oder auf dem Erlebnispfad „Hopfen und Bier“.
Die Tropfsteinhöhle "Schulerloch" zwischen Kelheim und Essing ist immer einen Ausflug wert. (Foto: http://schulerloch.de)
Zur Rast und Stärkung findet sich immer wieder eine Gastwirtschaft mit einem gemütlichen Biergarten. Oder aber man gönnt sich einen erholsamen Tag in einer der Thermen in Bad Abbach oder Bad Gögging mit „Urlaub für den Körper und Wellness für die Seele“.
Übrigens erhalten die Fahrgäste der Freizeitbusse 1 und 3 bei den Bonuspartnern der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Kelheim (VLK) beim Vorzeigen eines gültigen Freizeitbus-Tickets auch attraktive Vergünstigungen oder Extras. Bonuspartner sind unter anderem Gastronomie-Betriebe, Freizeit-Einrichtungen, Museen und Sehenswürdigkeiten.
Nähere Infos zum Freizeitbus sowie zu Fahrplänen, Preisen und Bonuspartnern sind bei der VLK unter der gebührenfreien Telefonnummer 08 00 – 99 99 80 0 oder im Internet unter www.freizeitbusse.de erhältlich. Die aktuellen Freizeitbus-Prospekte liegen im Landratsamt Kelheim, in den Gemeindeverwaltungen und Tourist-Infos kostenlos aus. Weitere Infos finden Sie auch unter: http://www.tourismus-landkreis-kelheim.de
Der Freizeitbus, im Hintergrund die Kelheimer Befreiungshalle. (Foto: Landratsamt Kelheim)