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Beim längsten Riesentorlauf der Welt holte der Rennläufer des Schweitenkirchen Ski-Clubs die Silbermedaille – Tobias Förster wurde Siebter, sein Bruder Andreas belegte einen guten Mittelfeldplatz

(ty) Zum Ende der Skisaison 2015/16 stellten sich am Wochenende drei Rennläufer des Ski-Clubs im FC Schweitenkirchen – Peter Weißbacher sowie Tobias und Andreas Förster – einer ganz besonderen Herausforderung: Sie gingen beim "Gardenissima", dem längsten Riesentorlauf der Welt, an den Start. Und Peter Weißbacher feierte dabei einen unerwarteten Triumph. 

Die Veranstaltung fand heuer zum 20. Mal in Gröden in Südtirol statt und hat sich über die Jahre aus kleinen Anfängen heraus zu einem riesigen Ski-Fest entwickelt. Mehr als 700 Teilnehmer hatten sich diesmal angemeldet. Die Starter kamen aus 19 Ländern, darunter auch Rennläufer aus Argentinien, den USA und Japan. Die zu bewältigende Streckenlänge betrug über sechs Kilometer, dabei waren rund 1030 Höhenmeter zu überwinden und 115 Tore zu durchfahren. 

Die Weltcup- und Europacup-Fahrer sowie die "Ski-Legenden" waren als Einzelstarter auf der Piste, alle anderen wurden – wie bei einem Parallel-Slalom – zu zweit nebeneinander losgeschickt. Im obersten Steilhang – der aufgrund seines extremen Gefälles den Namen wirklich verdient hat – waren knapp 30 Tore zu durchfahren. Nach 35 Toren wurde aus den zwei Läufen ein einziger Lauf. Wer nach dem Kräfte zehrenden Auftakt die Nase vorne hatte, gewann auch meist das Rennen, denn auf den restlichen 4,5 Kilometern war ein Überholen fast unmöglich. 

Siegerehrung: Peter Weißbacher (links), freute sich über die Silbermedaille beim längsten Skirennen der Welt.

Die wechselnden Bedingungen gestalteten dieses besondere Rennen zudem sehr schwierig: Am Anfang war die Strecke hart und mitunter sehr steil, je näher das Ziel kam, desto frühlingshafter wurde die Piste. Bei den schwindenden Kraftreserven der Rennläufer am Ende der Strecke war dies noch riesige Herausforderung, die jedoch die Starter aus dem Ski-Club Schweitenkirchen hervorragend meisterten.

Peter Weißbacher, der heuer schon mehrmals bei den Rennen auf dem Siegertreppchen stand, holte alles aus sich heraus – obwohl die Oberschenkel "glühten" – und feierte einen unerwarteten Triumph: Er platzierte sich in seiner Gruppe nur knapp hinter einem Starter aus Slowenien und freute sich über die Silbermedaille. Dies brachte ihm auch einiges an Geschenken bei der Siegerehrung ein. 

Tobias Förster konnte ebenfalls überzeugen, er schrammte in seiner Klasse nur zwei Sekunden an der Bronzemedaille vorbei und belegte Platz sieben. Sein Bruder Andreas fuhr ein beherztes Rennen und belegte einen sehr guten Mittelplatz. 

Gesamtsieger wurde Max Blardone, eine italienischer Rennläufer, der mehrere Jahre in der Weltspitze mitfuhr und erst im März dieses Jahres seine Rennkarriere beendet hatte. Bei den Damen gewann die 26-jährige slowenische Rennläuferin Ilka Stuhec, die bereits fünf Mal bei der Südtiroler Gardenissima ganz oben auf dem Treppchen stand.

Erinnerung für die Ewigkeit: Offizielles Foto von Peter Weißbacher beim Rennen.


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