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Das neue Gremium soll die Interessen von Menschen mit Behinderung wahren sowie Anregungen und Empfehlungen einbringen

(ty) Im Landkreis Pfaffenhofen wurde jetzt – nach entsprechenden Beschlüssen – ein Inklusionsbeirat eingerichtet.  Die konstituierende Sitzung fand kürzlich im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach statt. „Der Inklusionsbeirat hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen von Menschen mit Behinderung im Landkreis zu wahren, erklärt Landrat Martin Wolf (CSU) zu dem neuen Gremium. Die Teilnahme am öffentlichen Leben solle erleichtert werden.

Der Beirat setzt sich aus den jeweiligen Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Gemeinden und des Landkreises zusammen. „Von unseren insgesamt 19 Gemeinden haben bisher schon 14 einen Beauftragten benannt. Damit sind wir auf einem guten Weg“, sagt Andrea Lindner-Kumpf, die Beauftragte des Landkreises. 

Der neue Inklusionsbeirat hat sich zunächst einmal eine Geschäftsordnung gegeben. „Wir haben darin festgehalten, dass wir uns als Verbindung zwischen den Menschen mit Behinderung und den Beauftragten der Gemeinden und des Landkreises sehen“, erklärt Lindner-Kumpf, die auch die Geschäfte des Beirats führt. Der Inklusionsbeirat habe die Aufgabe, die Interessen der Menschen mit Behinderung durch Anträge, Anregungen, Anfragen, Empfehlungen und Stellungnahmen wahrzunehmen. Er berät außerdem den Kreistag und dessen Ausschüsse sowie Kreisverwaltung zu Fragen der Inklusion und versteht sich als Organ der Meinungsbildung und des Erfahrungsaustausches in Belangen der Inklusion. 

Aktuell konnten die Beauftragten der Kommunen auch einige Ergebnisse der Arbeit für Menschen mit Behinderung vermelden. So wurden zum Beispiel in der Gemeinde Schweitenkirchen bei der Sanierung des zentralen Friedhofs alle Wege barrierefrei asphaltiert. In Rohrbach wurde eine Gruppe für Jugend, Senioren, Menschen mit Handicap und Freizeit gegründet, in Scheyern mit Senioren und Menschen mit Handicap. In der Gemeinde Hohenwart werden unter anderem Protokolle von Gemeinderatssitzungen in so genannte leichte Sprache übersetzt. 

Lindner-Kumpf: „In vielen Gemeinden wird bei Planungen von Neu- oder Umbauten verschiedenster Art ein großes Augenmerk auf Barrierefreiheit gelegt wird. Das ist ein schöner Erfolg und eine Bestätigung unserer wichtigen Arbeit.“ 

Das nächste Treffen des Inklusionsbeirats wird Ende Oktober zusammen mit dem Seniorenbeirat stattfinden. Thema soll „Barrierefreiheit im privaten und öffentlichen Raum“ sein. Der Kreistag hatte im Oktober die Berufung eines Inklusionsbeirats auf Landkreis-Ebene beschlossen.


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