Ein Lastzug auf Abwegen hat heute Mittag mehrere tausend Euro Schaden angerichtet – Bürgermeister Manfred Russer (CSU) hat bereits Anzeige erstattet – Fotos dokumentieren das Malheur
(ty) Einer aufmerksamen Zeugin ist es laut Bürgermeister Manfred Russer (CSU) zu verdanken, dass der Verursacher eines Schadens, welcher der Gemeinde Hohenwart heute entstanden ist, wohl zur Rechenschaft gezogen werden kann. Der Rathauschef geht von einem Schaden in Höhe von „sicherlich einigen tausend Euro“ aus, den ein Sattelzug auf Abwegen da angerichtet hat. Anzeige bei der Polizei hat er bereits erstattet.
Was war passiert? Ein Trucker – dem Kennzeichen nach aus dem Ausland – hat heute um die Mittagzeit, offenbar aus Richtung Waidhofen/Wangen kommend, die Verbotsschilder an der Abzweigung Klosterberg missachtet oder übersehen und ist anstatt nach Klosterberg abzubiegen, geradeaus in Richtung Hohenwart gefahren. „Hätte der Fahrer besser aufgepasst, wäre ihm bewusst gewesen, dass spätestens am Torbogen bei der Marktkirche Ende Gelände ist“, sagt Russer. Deswegen stünden ja auch die Verbotsschilder an der Abzweigung nach Klosterberg.
Mit seinem Truck hatte der bislang unbekannte Fahrer jedenfalls keine Chance, weiter zu kommen. Zu schmal, zu niedrig – durch den historischen Torbogen am westlichen Ortsrand von Hohenwart kommt ein Lastzug dieser Größenordnung nicht. Jetzt könnte man sagen: Glück gehabt, dass der Trucker zumindest das realisiert hat, sonst wäre der Torbogen wohl dem Erdboden gleich. Aber es schepperte ja später noch.
Der Lkw-Fahrer versuchte nämlich jetzt sein Glück über einen hinter dem Torbogen liegenden Parkplatz. Von dem folgenden Malheur gibt es sogar die hier gezeigten Fotos, die unserer Zeitung von der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt wurden. Auf dem Parkplatz jedenfalls, da wurde es schon wieder eng, denn ein Auto stand dem Brummi bei seinem Manöver im Weg. Doch der Lkw-Lenker ließ nicht locker und rangierte weiter. Auf Kosten einer beschädigten Straßenlampe und einer demolierten Info-Tafel, wie Russer zusammenfasst.
Am Ende hat sich der verirrte Lkw dann aus dem Staub gemacht – nach derzeitigem Stand der Dinge, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Aber nicht ohne auch noch über Straßenabgrenzungen zu schrammen, Erdreich aufzuwühlen und eine Reifenspur hinterlassen, berichtet Russer.
Jetzt ist die Polizei am Zug, die vom Bürgermeister heute Nachmittag bereits informiert worden ist. Den Ermittlern dürfte die Arbeit deutlich erleichtert werden, weil es ja Fotos von der Irrfahrt gibt – und auf einem ist sogar das Nummernschild zu sehen.
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