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Die Bürger konnten sich gestern ein Bild von den Projekten im Bundesverkehrswegeplan machen, die Ingolstadt betreffen – Und bis Montag noch ihre Meinung kundtun

(ty) Ein Blick in die Zukunft. Drei wichtige Verkehrsprojekte sind wie berichtet im Bundesverkehrswegeplan – als vordringlich eingestuft – im Bereich Ingolstadt enthalten. Die vierspurige Ausbau der B 13 ab der Gabel bis Friedrichshofen, die Ortsumgehung Unsernherrn und der vierspurige Ausbau der B16 von der Autobahnausfahrt Manching bis zur so genannten Zeller Kreuzung. Kostenpunkt rund 200 Millionen Euro. Gesten nun informierten das Staatliches Bauamt und die Stadt Ingolstadt beim Peterwirt in Unserherrn über die drei Projekte. Noch bis kommenden Montag können die Bürger ihre Stellungsnahme zum Bundesverkehrswegeplan abgeben.

Es ist natürlich noch ein endlos langer Weg bis zur Realisierung der drei Projekte. Zuerst muss die Bundesregierung die Reihenfolge festlegen, dann folgen Planfeststellungsverfahren und exakte Planungen. Dann die Realisierung. Und der Name „Bundesverkehrswegeplan 2030“ sagt ja schon, wann der umgesetzt sein soll.

Ein Blick in die Zukunft, mehr ist der Bundesverkehrswegeplan noch nicht. Auch nicht für Ingolstadt und die drängenden Verkehrsprobleme. Und die drei Maßnahmen sind auch nicht die Lösung aller Probleme. Beispielsweise der vierspurige Ausbau der B13 von der Gabel inklusive dem jetzigen Kreisverkehr bis Friedrichshofen, wo Tag für Tag bis zu 20 000 Autos rollen. Wie geht es dann weiter? Irgendwo vor Friedrichshofen muss sich der Verkehr wohl teilen – in Richtung Stadt und in Richtung Gaimersheim. Wie genau das indes aussehen könnte, weiß heute noch niemand. Sicher ist nur, das Friedrichshofen auch dieses Mal keine Ortsumgehung bekommen wird.

Im Gegensatz zu Unsernherrn. Die sieht der Bundesverkehrswegeplan die Umgehung endlich vor. Wie genau die jedoch verlaufen soll, ob östlich oder westlich vom Bahngleis, das bedarf erst noch einer exakten Detailplanung.

Klarer ist der Kurs beim vierspurigen Ausbau der B16 ab der Autobahn bis zur Zeller Kreuzung. Aber auch hier steckt der Teufel natürlich im Detail. Zum Beispiel in der Straßenführung bei Winden, wo die Trasse möglicherweise nah am Ort vorbeiführen muss.


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