In einem leerstehenden Fabrikgebäude in Dachau ist gestern Abend wohl ein Feuer gelegt worden – Rund 100 Einsatzkräfte rückten an – Verletzt wurde niemand
(ty/zel) Gestern Abend ist es in einem Fabrikationsgebäude in der Dachauer Ostenstraße zu einem Brand gekommen. Die Kripo geht nach ihren Untersuchungen vor Ort davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute Nachmittag mit. Der entstandene Schaden wird in einer Größenordnung um 10 000 Euro beziffert; verletzt wurde glücklicherweise niemand. Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Nachdem ein Anwohner gegen 19.30 Uhr Flammen in dem leerstehenden Gebäude bemerkt und per Notruf die integrierte Leitstelle verständigt hatte, begannen die alarmierten Feuerwehrkräfte umgehend mit den Löscharbeiten. Das Feuer war nach Untersuchungen der Kripo in einem Raum im zweiten Obergeschoss ausgebrochen – und zwar im Bereich eines Einbauschranks. Die Zimmerdecke sowie Fenster seien durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach ersten Erkenntnissen wird der entstandene Schaden auf zirka 10 000 Euro geschätzt.
Neben der Feuerwehr Dachau waren auch die Floriansjünger aus Karlsfeld, Prittlbach, Ampermoching, Bergkirchen, Rumeltshausen, Sigmertshausen und Günding zu der ehemaligen Papierfabrik angerückt. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort. "Das Feuer wurde von der Ludwig-Thoma-Straße mit einem Wasserwerfer bekämpft", berichtet die Dachauer Wehr. "Parallel drang ein Atemschutztrupp mit einem Strahlrohr in das Gebäude und zum Brandraum im zweiten Obergeschoss vor." Nachdem die Flammen gelöscht waren, sei das Gebäude mit Hilfe von zwei Hochleistungslüftern entraucht worden.
Nach den inzwischen erfolgten Untersuchungen am Brandort gehen die Ermittler der Kripo von vorsätzlicher Brandlegung als Ursache für das Feuer aus. Deshalb ergeht ein Zeugenaufruf: Personen, die Beobachtungen gemacht haben, die im Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer (0 81 41) 61 20 zu melden.