Schwarzfahrer landet in Haft
(ty) Gestern kurz vor Mitternacht wurde ein 35-Jähriger mit seinem Pkw in der Kemptener Innenstadt kontrolliert. Er zeigte den Beamten einen türkischen Führerschein vor. Da er jedoch seit mehr als einem halben Jahr in Deutschland wohnt, ist dieser nicht mehr gültig. Der Mann wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen desselben Delikts angezeigt. Aufgrund dieser beharrlichen Wiederholung und seinen Angaben, dass er in Kürze Deutschland verlassen wolle, wurde er festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der erließ heute Haftbefehl gegen den Schwarzfahrer.
Radioaktives Material? Kleiner Karton, großer Einsatz
(ty) Ein kleiner Karton, der mit einer Kennzeichnung für radioaktives Material versehen war, führte heute Mittag zu einem Polizei- und Feuerwehreinsatz im Neu-Ulmer Ortsteil Offfenhausen. Messungen der Feuerwehr und eine weitere Überprüfung des Gefahrgut-Überwachungstrupps der Autobahnpolizei ergaben, dass der Inhalt (es waren mehrere Metallröhrchen) keinerlei radioaktive Strahlung aufwies. Ermittlungen der Polizei erbrachten, dass die Kiste aus dem Nachlass einer bereits gestorbenen Person stammt. Eine 65-jährige Angehörige informierte darüber die Beamten. Die Kiste wurde schließlich sichergestellt und vernichtet.
Asylbewerber grundlos krankenhausreif geschlagen
Kurz nach 13 Uhr warteten zwei afghanische Asylbewerber am Montag an einer Bushaltestelle in Passau. Ein 18-jähriger Deutscher sah das und forderte die beiden auf, sich hinzusetzen. Unvermittelt schlug er dann einem 17-jährigen Flüchtling mit der Faust mehrmals ins Gesicht, bis das Opfer zu Boden ging. Mit dem Fuß trat er dann noch gegen die Hüfte des am Boden liegenden 17-Jährigen. Anschließend floh der 18-Jährige, wurde aber wenig später festgenommen. Der Asylbewerber musste zur Behandlung in ein Krankenhaus.
32-Jähriger sticht mit Schraubenzieher auf seine Frau ein
Gestern Abend griff ein 32-Jähriger in Ansbach seine getrennt lebende Frau sowie einen Polizeibeamten mit einem Schraubenzieher an. Gegen 18.30 Uhr lauerte der Mann seiner in Trennung lebenden Ehefrau auf. Als die 34-Jährige nach Hause kam, gelang es ihm, in die ehemals gemeinsam bewohnte Wohnung zu gelangen. Zeugen des Vorfalls verständigten die Polizei. Als eine Streifenbesatzung in der Wohnung eintraf, stach der 32-Jährige mit einem Schraubenzieher auf die Frau ein.
Ein Beamter ging dazwischen, woraufhin der Mann auch auf den Polizisten einstach. Der zog seine Dienstwaffe und drohte, davon Gebrauch zu machen. Erst dann beruhigte sich der 32-Jährige und ließ sich festnehmen. Die 34-Jährige Frau konnte sich zwischenzeitlich mit ihrem einjährigen Kind aus der Wohnung retten. Sie erlitt durch die Stiche leichte Verletzungen. Der Polizeibeamte und das Kind blieben unverletzt. Aufgrund des Sachverhalts hat die Kriminalpolizei mehrere Ermittlungsverfahren – unter anderem wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes – gegen den Mann eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft stellte bereits Haftantrag.
Seltsame Messerattacke
Heute Nacht gegen 3 Uhr wartete eine 55-jährige Frau vor einem Lokal in der Leonrodstraße in München auf ihren Freund. Plötzlich wurde ihr von einem unbekannten Mann von hinten der Mund zugehalten. Der Täter zog ein Messer, das er am Gürtel getragen hatte, und zeigte es der Frau wortlos. Sie riss sich los und rannte zum nahegelegenen Taxistand. Dort stand ein Taxifahrer, den die Frau um Hilfe bat. Der Unbekannte rannte ebenfalls Richtung Taxifahrer, drohte erneut mit seinem Messer und sagte zum Taxifahrer: „Was willst du?“ Danach rannte der Mann weg. Eine Sofortfahndung der Polizei verlief ergebnislos.
Chemikalien-Fund im Keller löst Evakuierung aus
In der Nacht auf heute stießen Einsatzkräfte der Feuerwehr in einem Wohnhaus in Bad Kissingen auf diverse Chemikalien. Aufgrund der von diesen Stoffen ausgehenden Gasentwicklung wurden neben dem betroffenen Haus auch die umliegenden Gebäude vorübergehend evakuiert.
In den späten Abendstunden war die Feuerwehr zum Auspumpen eines Kellers in der Theresienstraße gerufen worden. Bei den Abpumparbeiten wurden die Einsatzkräfte auf diverse Behältnisse in einem der Kellerräume aufmerksam, die mit Chemikalien gefüllt waren. Auffällig war auch eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration. Die Feuerwehr unterbrach darauf sofort die weiteren Abpump-Maßnahmen. Da die Gaskonzentration weiter anstieg, wurden neben dem Wohnhaus auch die umliegenden Gebäude evakuiert. Gegen 5 Uhr früh konnten die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren.
Nach dem aktuellen Sachstand handelt es sich um diverse Chemikalien aus dem Bestand eines ehemaligen medizinischen Labors, darunter auch Stoffe, die mit Wasser reagieren können. Sicherheitshalber wurde der Keller verschlossen. Um alle Gefahren auszuschließen, werden unter anderem vorsorglich das Kanal- und das Trinkwassersystem überprüft. Spezialkräfte des Landeskriminalamts suchten heute nach der Ursache für die Kohlenmonoxid-Konzentration.