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Im Köschinger Doppelmordprozess wurden gestern vor dem Landgericht die Bilder der Überwachungskameras ausgewertet 

(ty) Das Haus in Kösching, in dem der 69-jährige Angeklagte 2015 im September 2015 im Doppelmordprozess seinen Schwiegersohn und seine eigene Tochter erschossen haben soll, war mit einer Video-Überwachungsanlage ausgestattet und hat auch den tragischen Beginn des Doppelmordes aufgezeichnet, wegen dem sich der 69-Jährige derzeit vor dem Landegericht Ingolstadt verantworten muss. Diese Aufnahmen wurden gestern im Gerichtssaal auf einem Computer begutachtet. Allerdings nur von den Prozessbeteiligten. Auf eine auch für die Zuschauer sichtbare Projektion hat das Gericht aus Gründen der Pietät verzichtet.

Es geht um wenige Minuten in diesem Überwachungsvideo, die, in denen der 69-Jährige vor dem Haus des Schwiegersohnes auftaucht und in denen die ersten Schüsse fallen. Dem Vernehmen nach zeigt das Video, wie der 69-Jährige am Hauseingang auftaucht und kurz darauf der getötete Schwiegersohn. Man sieht einen kurzen Wortwechsel, man sieht, wie der 69-Jährige die Waffe zieht und aus kurzer Distanz auf den Schwiegersohn abfeuert.

Auch dass das Opfer getroffen wurde, soll auf dem Video zu sehen sein. Danach verschwindet zuerst der angeschossene Schwiegersohn im Haus, danach der Angeklagte, der nach nur 90 Sekunden wieder heraus kommt. In diesen wenigen Sekunden soll er den ihm zur Last gelegten und von ihm auch am ersten Verhandlungstag bereits eingestandenen Doppelmord begangen haben. 


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