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Deutsch-syrisches Rennrad-Team ist in Spanien angekommen – 35 000 Euro an Spenden: Damit können 120 Kinder in Flüchtlingslagern ein Jahr unterrichtet werden

(ty) „Road to Granada“ – So haben die sechs Mitglieder des Rennrad-Teams, die am 30. Mai vom Münchner Marienplatz aus in Richtung Spanien aufbrachen, ihr außergewöhnliches Vorhaben genannt. Jetzt ist das Biker-Ensemble nach elftägiger Fahrt pünktlich und wohlbehalten im südspanischen Granada angekommen. Zu der anspruchsvollen Fahrt über die Alpen und die Pyrenäen hatte sich – wie berichtet – ein Team formiert, dem neben einer Mitarbeiterin und zwei Mitarbeitern der Flughafen-München-GmbH (FMG) auch drei junge Männer angehörten, die aus Syrien fliehen mussten.

Mit der gemeinsamen Tour über die 2300 Kilometer lange Strecke  sollte ein Zeichen für Weltoffenheit und interkulturelle Partnerschaft gesetzt werden. Deshalb war mit Granada ein Reiseziel ausgewählt worden, das aufgrund der Jahrhunderte langen Tradition eines konstruktiven Miteinanders von Christen, Juden und Muslimen als – so Initiator Björn Potulski – auch als Symbol „für das steht, was ein Miteinander der Kulturen schaffen kann: Im Fall des alten Andalusiens immerhin die erste europäische Hochkultur nach dem Ende der Antike.“

Mit „Road to Granada“ startete zugleich eine Spendensammlung zugunsten der Münchner Hilfsorganisation „Orienthelfer e. V.“, die mit den Erlösen zur Finanzierung des Schulbetriebs in libanesischen Flüchtlingslagern beitragen will. Der Spendenaufruf stieß auf große Resonanz, wie heute gemeldet wurde. Mittlerweile seien bereits über 35 000 Euro eingegangen – damit könne der Unterricht für etwa 120 Kinder ein Jahr lang sichergestellt werden.

Die deutsch-syrische „Fahrgemeinschaft“, die all das durch ihren sportlichen Einsatz ermöglich hat, präsentierte sich am Ziel erschöpft, aber glücklich dem Fotografen – und zwar vor der bekannten Alhambra, der Stadtburg von Granada. 

Erstmeldung zum Thema:

Ein außergewöhnliches Flüchtlings-Projekt


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