Einer Nachbarin ist das Spektakel zu laut: Sogar Landespolitiker sind mit dem Thema befasst, heute berichtete auch das bayerische Fernsehen
(ty) Das Wolnzacher Volksfest hat es zu überregionaler Bekanntheit gebracht. Allerdings nicht auf die gewünschte Weise. Denn hier geht es um eine Nachbarin, der die traditionelle Gaudi zu laut ist. Schon seit drei Jahren kämpft sie gegen das Spektakel an. Nicht nur der Petitionsausschuss des bayerischen Landtags befasste sich bereits mit dem Thema, auch der Umweltausschuss ist involviert.
Bürgermeister Jens Machold (CSU) & Co. haben bereits einiges unternommen, um der Frau entgegenzukommen. Auch ein Runder Tisch sollte stattfinden. Doch daraus wird nix. Offenbar stellt sich die Nachbarin stur. „In Sachen Volksfesthalle wird es zur Klärung des Konflikts zwischen dem Markt Wolnzach und einer Nachbarin einen Runden Tisch unter der Leitung von Landrat Martin Wolf nicht geben“, ließ der Kreischef jedenfalls gestern per Pressemitteilung verlauten.
Nach mehreren Vorgesprächen mit beiden Seiten sowie der Sondierung der Interessen gibt es nach den Worten von Wolf „aktuell keine Ansatzpunkte für eine einvernehmliche Lösung des Konflikts“. Anders gesagt: Der Landrat ist hier mit seinem Latein am Ende. Von seiner Seite „gibt es daher keine weiteren Schritte“, heißt es aus seinem Büro.
Dies habe der Landrat auch bereits, dem Vorsitzenden des Umweltausschusses im Landtag, Christian Magerl, mitgeteilt. Und wenn sogar Wolf – über den ja mancher sagt, dass er viel zu viel moderiert und zu selten sagt, wo es lang geht– keine Möglichkeit mehr sieht, dann ist die Situation wohl in der Tat unlösbar.
Heute hat sogar die „Abendschau“ des Bayerischen Fernsehens über den Volksfest-Streit berichtet. Hier sehen Sie den TV-Beitrag in der Mediathek des BR .