Bodyguard schießt 23-Jährigem ins Bein
(ty) Schüsse vor der Pizzeria L’Osteria in der Pearl-S.-Buck-Straße in Augsburg: Ein 50-Jähriger aus dem Raum Mönchengladbach hat gestern gegen 19.25 Uhr gezielt auf den Oberschenkel eines 23-Jährigen geschossen. Laut Angaben des Schützen, der als Personenschützer engagiert war, wollte er dadurch einen tätlichen Angriff auf einen 58-Jährigen abwehren, den er zu beschützen hatte.
Der Personenschützer befand sich zuvor mit seinem Klienten und dessen 27-jähriger Begleiterin in der Pizzeria zum Essen, als drei Personen im Alter von 23, 26 und 33 Jahren auf sie zukamen und ein Gespräch suchten. Offensichtlich kannten sich die Männer aus einer früheren Geschäftsbeziehung, in der es um eine vermeintlich ausstehende Geldforderung im Zusammenhang mit Immobilien ging. Um die Angelegenheit zu regeln, gingen alle Beteiligten vor das Lokal. Dort eskalierte die Situation.
Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 26-Jährige dem 58-Jährigen einen Faustschlag verpasste und der 23-Jährige den Personenschützer abdrängte. Der jedoch feuerte gezielt einen Schuss auf den 23-Jährigen. Der 23-Jährige erlitt dabei einen Oberschenkel-Durchschuss. Der Schütze wurde vorläufig festgenommen. Das Restaurant war zum Zeitpunkt der Schussabgabe voll besetzt. Unter den Gästen entstand kurzfristig Panik, die Pizzeria wurde teilweise fluchtartig verlassen. Verletzt wurde von den Gästen aber niemand.
Ihm sollten die Kinder entzogen werden – da sah ein 30-Jähriger Rot
(ty) Weil ihm vom Amt die Kinder entzogen werden sollten, hat gestern ein 30-Jähriger in Bütthard bei Würzburg Polizisten mit einem Messer bedroht. Anschließend flüchtete er gemeinsam mit seiner dreijährigen Tochter.
Nachdem die Mitarbeiterinnen des Kreisjugendamts dem 30-Jährigen in dessen Wohnung die bevorstehenden Maßnahmen erläutert hatten, verweigerte er die Übergabe seiner beiden Kleinkinder. Die Polizeibeamten, die im Rahmen der Amtshilfe ebenfalls vor Ort waren, bedrohte er verbal. Während der 30-Jährige noch seine Tochter im Alter von drei Jahren auf dem Arm hielt, griff er mit einer freien Hand zu einem Messer und bedrohte damit die Polizisten massiv.
Eine Mitarbeiterin des Jugendamts konnte mit dem einjährigen Kind ins Freie flüchten. Um die Gefährdung für das dreijährige Mädchen zu minimieren, wichen die Polizeibeamten zunächst ins Treppenhaus zurück und forderten Unterstützung an. Währenddessen verließ der 30-Jährige gemeinsam mit seiner Tochter das Wohnhaus über einen Balkon auf der rückwärtigen Seite. Anschließend flüchtete er mit dem Mädchen zu Fuß.
Die Einsatzzentrale leitete eine Fahndung nach dem Flüchtigen ein, an der sich ein Großaufgebot der Polizei – darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei und Unterstützungskräfte aus dem benachbarten Baden-Württemberg – beteiligten. Auch ein Polizeihubschrauber und Suchhunde kamen zum Einsatz.
Im Zuge umfangreicher Ermittlungen ergaben sich dann Hinweise auf den Aufenthaltsort des dreijährigen Mädchens. Es wurde gegen 22.30 Uhr in der Wohnung einer Angehörigen des Mannes in Baden-Württemberg gefunden. Etwa 30 Minuten später ließ sich der Tatverdächtige widerstandslos festnehmen. Dem Sachstand nach sind beide Kleinkinder wohlauf. Sie befinden sich inzwischen in Obhut des Kreisjugendamts.
Sexueller Angriff auf 82-Jährige
(ty) An einem Spielplatz in Regen kam es zu einem sexuellen Übergriff eines 53-jährigen Asylberechtigten auf eine 82-jährige Frau. Der Mann bedrängte und küsste die Rentnerin, wie es heiß. Das Opfer konnte sich wehren und ihr Hund vertrieb den Täter.
Eine 68-jährige Frau erkannte den davonlaufenden Mann und stellte sich als Zeugin zur Verfügung. Ihr war der Mann flüchtig bekannt. So konnte die Kripo den Beschuldigten zwar schnell identifizieren, dieser war aber zunächst untergetaucht. Gestern kehrte er wieder an seine Wohnadresse zurück und wurde gefasst. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der ordnete wegen Fluchtgefahr Untersuchungshaft an.
Zwei Geldautomaten gesprengt
(ty) In den frühen Morgenstunden brachten Unbekannte heute zwei Geldausgabe-Automaten in Pentling bei Regensburg zum Bersten und entwendeten daraus einen mindestens fünfstelligen Eurobetrag. Gegen 1.50 Uhr kam es in der Filiale eines Geldinstitutes in einem Einkaufszentrum in der Hölkeringer Straße zu einer massiven Detonation. Davon wurden sowohl die Filiale selbst als auch die beiden Automaten massiv beschädigt.
Die Täter dürften mehrere zehntausend Euro erbeutet haben. Die genaue Summe steht derzeit noch nicht fest. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Möglicherweise haben die Täter ihr Fahrzeug hinter dem Einkaufszentrum abgestellt und sind nach der Tat auf die nahe gelegene B 16 geflüchtet.
Spanner: 47-Jährige mit Drohne fotografiert
(ty) Vermutlich teuer zu stehen kommen wird einem 67-Jährigen aus dem südbayerischen Raum ein nicht genehmigter Drohnenflug über dem Coburger Vestungsberg. Zum einen agierte der 67-Jährige unzulässigerweise im Bereich der Einflugschneise des Verkehrslandeplatzes – zum anderen überflog seine Drohne den Balkon einer 47-Jährigen, die nur leicht bekleidet auf selbigem saß und sich belästigt fühlte.
Da naheliegend ist, dass der 67-Jährige bei dem Drohnenflug samt Kamera auch die Coburgerin gefilmt hat, wird nun eine Anzeige wegen der Verletzung des persönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen an die Staatsanwaltschaft sowie eine Anzeige nach dem Luftverkehrsgesetz an das Luftamt Nordbayern geschickt.
Ein nicht-gewerblicher Drohnenflug samt Kamera ist zwar grundsätzlich zulässig. Allerdings ist dabei zum einen zu beachten, dass die Privatsphäre von anderen Personen gewahrt wird, und zum anderen darf das Flugobjekt, wie in diesem Fall, nicht in Sperrbereichen von Flughäfen und Flugplätzen betrieben werden.
Zwei Kinder vor dem Ertrinken gerettet
(ty) Am Mittwoch gegen 17 Uhr hielten sich zwei Kinder im Alter von elf und 14 Jahre an der Schwanenwiese in Wolfratshausen auf und spielten am Loisachufer. Plötzlich fielen beide in die Loisach und trieben ab. Aufgrund von Hilferufen wurde eine 38-Jährige auf die Situation aufmerksam, sprang ins Wasser und zog den Elfjährigen ans Ufer. Der 14-Jährige trieb weiter flussabwärts, wo ein 45-jähriger Münchner den Ertrinkenden bemerkte, zum Ufer lief, ins Wasser sprang und das Kind mit Hilfe eines 28-Jährigen aus dem Wasser zog.
Nach Erste-Hilfe-Maßnahmen brachte das BRK die Kinder zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die beiden in Wolfratshausen untergebrachten Kinder syrischer Zuwanderer hatten Glück im Unglück. Sie werden das Erlebte aufgrund der schnellen Rettung durch hilfsbereite Passanten ohne Folgeschäden überstehen. Die beiden Kinder konnten nicht schwimmen.
Baum stürzt samt Arbeiter um
(ty) Heute Mittag wurde ein Mann bei Baumfällarbeiten im Fürther Stadtteil Dambach schwer verletzt. Der 34-jährige Baumkletterer hatte vor, auf einem Privatgrundstück im Vestner Weg eine alte Eiche zu fällen. Gegen 13 Uhr befand er sich in etwa 17 Metern Höhe, um die Krone abzusägen. Aus bislang unbekannter Ursache stürzte plötzlich der gesamte Baum samt dem Mann um. Der 34-Jährige schlug auf dem Boden auf und blieb schwer verletzt liegen. Notarzt und Rettungsdienst versorgten ihn, ehe er vom Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht wurde. Die Kripo nahm vor Ort die Ermittlungen auf.
Weiterfahrt für Frachtschiff untersagt
(ty) Beamte der Wasserschutzpolizeigruppe kontrollierten gestern ein bulgarisches Frachtschiff im Hafen Straubing. Es hatte etwa 1050 Tonnen Abfallfolien geladen. Für den Transport sind laut Gesetz Genehmigungen und Begleitpapiere erforderlich. Die Papiere konnten weder vom 51-jährigen Kapitän noch vom Verlader vorgelegt werden. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und dass Schiff im Hafen angehalten. Die Regierung von Niederbayern tätigt, als zuständige Behörde, die weiteren Ermittlungen.