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Das sündige Treiben in dem Haus in Neuried war den Nachbarn aufgefallen – Am Dienstag schlug die Polizei zu: Vier Frauen, darunter die mutmaßliche Zuhälterin, sitzen bereits in Haft

(ty) Ab dem Frühjahr waren bei der Polizei mehrere Mitteilungen von Anwohnern des Heimgartenwegs eingegangen, wonach sich mitten in dem Wohngebiet der beschaulichen Gemeinde Neuried bei München ein illegaler Bordellbetrieb etabliert haben soll. Dort hatten jedenfalls Polen ein freistehendes Einfamilienhaus angemietet und den Nachbarn fielen nun rege Besuche durch wechselnde Männer auf. 

Eine 34-jährige Polin und ihr 34-jährige Lebensgefährte hatten laut den Recherchen der Polizei das Gebäude offiziell für die Beherbergung von Arbeitern ihres Bauunternehmens aus Polen angemietet. Tatsächlich aber wurden, so berichtet ein Polizeisprecher, in dem Einfamilienhaus mehrere polnische Frauen einquartiert – und die Räumlichkeiten seien zu „Arbeitszimmern“ für die Ausübung der Prostitution umgebaut worden. 

Wie aus den Beschwerden der Nachbarn hervorging, fand die Ausübung des horizontalen Gewerbes dabei so offensichtlich statt, dass das sündige Treiben sogar von den angrenzenden Häusern aus beobachtet werden konnte. Doch damit ist nun Schluss.

Vorgestern fanden nämlich polizeiliche Durchsuchungen in dem besagten Haus sowie auch in den Wohnungen der Beschuldigten statt. „Vor Ort bestätigten sich die Vermutungen, dass das Anwesen bereits in großen Teilen zu einem Bordellbetrieb umgebaut worden ist“, heißt es im heute veröffentlichten Bericht der Münchner Polizei zu dem Fall. 

Im Rahmen der Vernehmungen ergaben sich, wie weiter gemeldet wird, auch bereits hinreichende Verdachtsmomente bezüglich einer vorliegenden Zuhälterei durch die 34-Jährige Polin. Im Rahmen der Durchsuchung wurde desweiteren Bargeld beschlagnahmt, das den Angaben zufolge aus Einnahmen der Prostitutionstätigkeit stammt. 

Die 34-jährige mutmaßliche Zuhälterin sowie die von der Polizei angetroffenen Prostituierten im Alter von 40, 54 und 55 Jahren – ebenfalls aus Polen – wurden vorläufig festgenommen und inzwischen dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser hat Haftbefehl gegen die Frauen erlassen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern indes noch an.


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