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Gegen den 16-jährigen Afghanen wird wegen des Verdachts der Nichtanzeige einer geplanten Straftat ermittelt – Der Jugendliche soll widersprüchliche Aussagen gemacht haben

(ty) In Zusammenhang mit dem Amoklauf von München, bei dem ein 18-Jähriger am Freitagabend neun Menschen und schließlich sich selbst getötet hat, ist heute ein 16-jähriger Afghane festgenommen worden. Das teilte die Polizei am Abend mit. Bei dem Jugendlichen handelt es sich den Angaben zufolge um einen Freund des Amok-Schützen; die Polizei ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der Nichtanzeige einer geplanten Straftat.

Wie aus dem Polizeipräsidium der bayerischen Landeshauptstadt gemeldet wird, betraten heute gegen 18.15 Uhr auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kräfte des Sondereinsatzkommandos eine Wohnung im Münchner Stadtteil Laim; dort sei der ein 16-jährige Afghane festgenommen worden. „Bei der Person handelt es sich um einen Jugendlichen, der in einer freundschaftlichen Beziehung zu dem toten 18-jährigen deutsch-iranischen Amokschützen stand“, heißt es wörtlich.

 

Der 16-Jährige meldete sich – so wird erklärt – bereits am Freitag unmittelbar nach dem Amoklauf bei der Polizei und wurde in Bezug auf seine Beziehung zum Täter vernommen. „Die durchgeführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen deckten im  Verlauf des heutigen Tages jedoch Widersprüche in seinen Aussagen auf“, heißt es von der Polizei. 

Es bestehe der Verdacht, dass der 16-Jährige ein möglicher Mitwisser der Tat sei. Die Kriminalpolizei ermittle aus diesem Grund gegen den Jugendlichen wegen des Verdachts der Nichtanzeige einer geplanten Straftat nach Paragraf 138 des Strafgesetzbuchs.  

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