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Sie zogen schwere Halteverbot-Schilder aus dem Gerolsbach – und lieferten sie vorbildlich bei den Stadtwerken ab

(ty) Einen ungewöhnlichen Fund lieferten drei tüchtige Buben jetzt vorbildlich bei den Stadtwerken Pfaffenhofen ab: Zwei Verkehrsschilder, die sie in „logistischer Maßarbeit“ selbst aus dem Gerolsbach gefischt hatten. Nach eigner Darstellung ist es ihnen mit einem improvisierten Seilzug gelungen, die schweren Halteverbot-Schilder aus dem Wasser zu ziehen.

Wie diese dort hingekommen sind, ist unklar. „Die Schilder könnten von einer Baustelle stammen, sie sind an einem Vierkantholz befestigt – anders als Schilder aus dem regulären Straßenverkehr“, heißt es von den Stadtwerken. Möglicherweise seien die Blechsignale bei einem Unwetter umgeworfen worden und landeten so im Bach an der Mittelschule. Darauf deute auch ein Kanaleinsatz hin, der an gleicher Stelle im Gerolsbach versunken war. Dort haben die Kinder die Teile entdeckt und gleich gehandelt, um die Fremdkörper aus dem Wasser zu bergen.

Die Mitarbeiter im Kundencenter staunten jedenfalls nicht schlecht, als die Buben ihre ungewöhnliche Fracht auf den Hof der Stadtwerke zogen. Ihre „überlange“ Last auf dem Handwagen hatten die Kinder vorbildlich mit rot-weißen Absperrketten festgebunden und mit Spanngurten sicher befestigt. Diesen Handwagen hatten die Jungs mit Stricken an ein Fahrrad gebunden.

Nur wenige Tage nach dem ersten Fund kamen sie erneut bei den Stadtwerken vorbei – sie hatten nämlich ein weiteres Halteverbotsschild aus dem Wasser gezogen. Das erste der beiden Schilder war vom 13. Juli bis 31. Oktober 2015 gültig. Das steht so auf einem verbeulten Zusatz, der ursprünglich wohl unter dem Verkehrssymbol angebracht war. Am zweiten Schild fehlte ein solcher Hinweis. Für ihren vorbildlichen Einsatz wurden die drei Buben von den Stadtwerken natürlich auch belohnt – mit Süßigkeiten und Buntstiften.


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