Im Rahmen des Hohenwarter Ferienprogramms stand ein Ausflug zum Wildpark Poing auf dem Programm – und der hatte es in sich
(ty) Es ist schon beinahe Tradition, dass sich die Hohenwarter CSU an der Gestaltung des Ferienprogramms in der Gemeinde beteiligt. So war es auch heuer wieder. Am vergangenen Donnerstag setzte sich ein vollbesetzter, von der Firma Zinsmeister gesponserter Bus in Richtung Poing im Landkreis Ebersberg in Bewegung. Ziel war der dortige Wildpark, um den teilnehmenden Kindern – 46 an der Zahl – ein Naturerlebnis zu bieten. Die acht Betreuerinnen und Betreuer hatten alle Hände voll zu tun, um die vor Neugierde platzenden Kids zu bändigen.
Die konnten es nämlich kaum aushalten, bis der Bus endlich sein Ziel erreichte. Am liebsten wären alle gleich losgelaufen. Aber ganz so einfach ging es dann doch nicht. Bürgermeister Manfred Russer (CSU), der in Sachen Jugendfreizeiten einige Erfahrung aufweisen kann, gab noch eindeutige Instruktionen, bevor es im Gänsemarsch in Richtung Eingang ging. Kaum hatte er die Zahlungsmodalitäten abgewickelt, stürzten sich die Sprösslinge sofort auf die Automaten mit Tierfutter – jeder musste unbedingt so ein Päckchen haben.
Warum, das war allen schon nach einer kurzen Wegstrecke klar. Unzählige freilaufende Rehe und Schafe fraßen den Kindern sozusagen aus der Hand, als diese das Futter reichten. „Ein unglaubliches Erlebnis für die Kinder“, ist sich Russer sicher. Aber es ging ja erst los. Für 11 Uhr war eine Flugshow angesagt. Die wollte die Hohenwarter Gruppe unbedingt zeitlich schaffen, weil die nächste erst um 15 Uhr auf dem Programm gestanden hätte und das zu spät gewesen wäre.
Also ging es im Sauseschritt in Richtung Greifvogelschau. Die Eile hat sich gelohnt. Der Falkner wusste allerhand zu erzählen und die Vögel – Adler, Falken, Eulen – gaben trotz glühender Hitze alles. Nach dieser beeindruckenden Show war für die Buben und Mädchen Mittagspause angesagt. Bevor es allerdings soweit war, mussten erst noch zwei Kinder gefunden werden, die sich von der Gruppe entfernt hatten und irgendwo auf dem Gelände unterwegs waren. Nach der erfolgreich beendeten Suchaktion verflog der Schreck, der so manchem in die Glieder gefahren war, sehr schnell und es ging auf die Picknickwiese zum Relaxen.
Danach war Action auf dem Spielplatz angesagt: Wasserspiel, Piratenschiff, Westernfort, Erlebnisrutschen und vieles mehr. Das war die Zeit, in der auch die Betreuer sich etwas erholen konnten. Und schon ging es weiter im Park. Zunächst war wieder „Bestandsaufnahme“ angesagt. Durchzählen: drei fehlen. Wieder suchen. Nach der erneut erfolgreichen Such-Aktion ging es auf einen Rundweg, der es in sich hat. Feuchtbiotop mit Nutrias, Störchen, Schafen und natürlich: wieder Tiere füttern. Wer Futter hatte, konnte sich kaum retten vor tierischem Andrang.
In einem der Gehege war eine Rotte Wildschweine unterwegs, und das ziemlich rasant. Die Kinder konnten ihnen mit den Augen kaum folgen. Etwas weiter dösten Wisente im Schatten. Auch die Hängebauchschweine hatten es den Kindern angetan; der Nachwuchs wurde bestaunt. Und in einer Erdmulde – ein schlafender Fuchs. Wer sieht schon heutzutage noch einen Fuchs aus nächster Nähe. Aufgeschreckt durch den Lärm der Kinder und ziemlich verschlafen hob Reineke den Kopf.
Weiter ging’s vorbei an Zwergziegen und Volieren mit Uhu, Rabe und Waldvögeln. Dann wurde es nochmal mystisch, die Gruppe bewegte sich auf das Wolfsgehege zu. Und dann stand er da beziehungsweise lief durch sein Revier. Der Wolf – imposant und furchterregend zugleich. Noch ein paar Infotafeln zum Thema Wald und heimischen Bäumen und schon ging es wieder Richtung Ausgang. Am Drehkreuz wieder durchzählen. Geschafft, alle Kinder an Bord. Fazit: Ein toller Tag und ein unvergessliches Erlebnis beim Hohenwarter Ferienprogramm.