Mutmaßlicher Vergewaltiger gefasst
(ty) Nach dem sexuellen Übergriff auf eine 29-Jährige in der Innenstadt von Marktheidenfeld am Samstagmorgen hat der Ermittlungsrichter gegen den 38-jährigen dringend Tatverdächtigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg die Untersuchungshaft angeordnet. Die Ermittlungen der Kripo dauern indes an.
Ein zunächst Unbekannter hatte am Samstag gegen 5 Uhr eine 29-Jährige in der Friedensstraße tätlich angegangen. Dabei soll der Mann die Frau zur Duldung sexueller Handlungen gezwungen und dabei massive Gewalt ausgeübt haben. Die 29-Jährige hatte Verletzungen erlitten, die ambulant in einem Krankenhaus versorgt wurden. Die Kripo hatte in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft unverzüglich intensive und umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Diese hatten rasch auf die Spur des 38-Jährigen, der auf dem Festgelände beschäftigt war, geführt.
Gestern folgte die Festnahme des Mannes auf dem Messegelände. Heute wurde der 38-Jährige, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl – unter anderem wegen des dringenden Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung und der Vergewaltigung. Die Beamten brachten den Mann daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt.
Pfarrheim in Regensburg von Polizei geräumt
(ty) Ohne Anwendung von unmittelbarem Zwang räumten gestern Polizeibeamte das Pfarrheim am Wiesmeierweg in Regensburg. Bekanntlich stellte das Bistum Regensburg am Freitag Strafantrag gegen die Personen, die sich entgegen wiederholter Aufforderungen noch immer im Pfarrheim aufhielten. Nachdem sich eine Gruppe von insgesamt 16 Personen – sieben Minderjährige und neun Erwachsene – auch gestern noch im Gebäude befanden, räumten Gesetzeshüter nachmittags das Gebäude. Da alle Anwesenden den Aufforderungen der Polizei Folge leisteten, war es nicht notwendig, unmittelbaren Zwang anzuwenden, wird berichtet.
Nach dem Transport der Personen zur Kriminalpolizei stellten die Beamten zunächst die Identitäten fest. Dabei zeigte sich, dass gegen einen 51-jährigen Mazedonier und einen 39-jährigen Kosovaren Abschiebehaftbefehle vorlagen. Die beiden werden dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Eine Personengruppe wird nach Abschluss der Sachbearbeitung unter Polizeibegleitung nach Baden-Württemberg gebracht und dort den zuständigen Ausländerbehörden übergeben. Drei weitere Personen aus dem Zuständigkeitsbereich der Hamburger Ausländerbehörde werden in die Hansestadt gebracht.
Betrunkener ballert mit echter Pistole am Main herum – und hat auch eine Machete dabei
(ty) Gestern gegen 1.45 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eine Mitteilung über Schüsse im Bereich des Mainufers in Sulzfeld (Kreis Kitzingen) ein. Die Polizei fand an der bezeichneten Stelle einen schlafenden Mann vor. Und neben dem deutlich alkoholisierten Mann fand man einen geladener Revolver sowie eine Machete. Der Mann konnte zwar gegenüber den Beamten die erforderlichen Berechtigungen für das Führen des Revolvers vorweisen. Auf Grund seiner Alkoholisierung wurden jedoch beide Waffen und die Schachtel mit Munition sichergestellt und an das Landratsamt weitergeleitet. Die zuständige Kreisbehörde wird nun die Zuverlässigkeit des Mannes überprüfen und entscheiden, ob die Waffen überhaupt wieder an ihn ausgehändigt werden.
Tödlicher Kletter-Unfall im Allgäu
(ty) Gestern kam es am Mindelheimer Klettersteig zu einem tödlichen Unfall. Ein Ehepaar aus dem Landkreis Neumarkt war dort unterwegs und im Bereich des zweiten Schafalpenkopfes stürzte die 51-Jährige an einem kurzen, nicht gesicherten Bereich rund 100 Meter in die Tiefe und zog sich tödliche Verletzungen zu. Der 46-Jährige, der vorausging, blieb unverletzt. Die Bergung der Frau übernahmen Beamte der alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West und ein Polizeihubschrauber. Nach dem ersten Stand der Ermittlungen kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Die Eheleute galten als bergerfahren und waren der Tour entsprechend gut ausgerüstet.
Razzia und Festnahmen nach Auseinandersetzungen im Rocker-Milieu
(ty) Nach vorangegangenen Körperverletzungsdelikten zwischen Mitgliedern zweier rivalisierender Motorradclubs hat die Polizei Hof mit Unterstützung weiterer Einsatzkräfte zwei tatverdächtige Männer vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden in den Morgenstunden die Wohnanwesen sowie Fahrzeuge durchsucht. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen mehrerer Straftaten.
Vorangegangen war zuletzt am Samstag gegen 2 Uhr eine Auseinandersetzung in der Altstadtpassage in Hof. Ein 23-Jähriger war zusammen mit drei weiteren Männern zu einem 29 Jahre alten Türsteher vor einer Bar gegangen und hatte ihn mehrfach ins Gesicht geschlagen. Hintergrund der Tat waren offensichtlich Streitigkeiten zwischen Mitgliedern unterschiedlicher Rocker-Gruppierungen, denen der Tatverdächtige und seine Bekannten als auch das Opfer angehören. Gegen den 23-Jährigen und seine Begleiter laufen seitdem strafrechtliche Ermittlungen.
In den Morgenstunden des heutigen Tages war der 23-Jährige zu Fuß unterwegs, als neben ihm ein Audi hielt, der Beifahrer ausstieg und auf ihn losging. Der 23-Jährige ergriff die Flucht, verfolgt von seinem Angreifer. Obgleich er zu Sturz kam und sich leicht verletzte, konnte er den Mann abschütteln und versteckte sich geraume Zeit. Über einen Bekannten ließ er schließlich die Polizei verständigen. Ermittlungen ergaben rasch, dass es sich bei dem Angreifer um den 29 Jahre alten Mann handelt, der wenige Tage zuvor von dem 23-Jährigen angegriffen worden war. Der vermutliche Fahrer und Halter des Audi ist ein 30 Jahre alter Bekannter des 29-Jährigen.
Nur wenig später konnten Polizeibeamte im Rahmen der Fahndung das gesuchte Auto vor einem Anwesen im Stadtgebiet Hof feststellen. Auch das Wohnhaus des 29-Jährigen behielten die Einsatzkräfte aus Hochfranken zwischenzeitlich genau im Auge. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Ermittlungsrichter Durchsuchungsbeschlüsse für die beiden Wohnanwesen sowie für relevante Fahrzeuge. Da die Einsatzleitung bei den anstehenden Maßnahmen von einer Gefährdung für die Einsatzkräfte ausgehen musste, wurde ein SEK aus Mittelfranken verständigt.
In den Morgenstunden erfolgten die vorläufigen Festnahmen des 30-jährigen Hofers sowie seines 29 Jahre alten Bekannten. Die Polizisten durchsuchten des weiteren beide Wohnanwesen und stellten in den Räumen mehrere Messer und Schlagwerkzeuge sicher. Die Kripo und die Staatsanwaltschaft führen gegen beide Männer Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffengesetz.
Serien-Einbrecher geschnappt – Kriminelle Karriere
(ty) Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizeiinspektion Plattling (Kreis Deggendorf) konnte ein 48-jähriger, überörtlich agierender Serieneinbrecher aus Deggendorf, festgenommen werden. Ihm werden zahlreiche Taten in Niederbayern, Oberbayern und Schwaben zur Last gelegt. Die Handschellen klickten, wie heute gemeldet wurde, am 22. Juli in Taufkirchen an der Vils, als der Mann von Spezialkräften des Landeskriminalamts gefasst wurde.
Bereits am 25. Februar hatte ein zunächst unbekannter Täter gegen 3 Uhr am Bahnhof in Plattling ein Toilettenfenster zur Bahnhofsgaststätte aufgehebelt und war eingestiegen. Er brach anschließend zwei Spielautomaten auf und entwendete das Bargeld. Dabei entstand ein Gesamtschaden in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrages. Weiter brach er am 7. Juni in eine Gärtnerei in Deggendorf ein. Hier entstand ein Gesamtschaden im vierstelligen Bereich.
Aufgrund von Videoaufzeichnungen konnten die Taten zusammengeführt werden und nach der Identifizierung des Tatverdächtigen begannen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft und dem LKA die gezielten Fahndungsmaßnahmen. Das Amtsgericht hatte dafür einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Da der Täter als gefährlich eingeschätzt wurde, übernahmen Spezialkräfte des Landeskriminalamts die Fahndung.
Schließlich konnte der Mann am 22. Juli in einem Gasthaus in Taufkirchen an der Vils von den Spezialkräften überwältigt und festgenommen werden. Der Mann hatte sich dort unter falschem Namen und mit verändertem Aussehen eingemietet. Außerdem benutzte er einen gestohlenen Ford Fiesta, den er von Weiß in Schwarz umlackierte. Ferner hatte er das Kennzeichen des Pkw abgeändert. Er wurde nach der Festnahme in einem Bezirksklinikum untergebracht.
Bereits als Jugendlicher begann die kriminelle Karriere des Mannes mit dem Einbruch in ein Einfamilienhaus. Von 1982 bis 2006 befand er sich überwiegend im Strafvollzug. Als ihm im Jahr 2012 erneut mehr als 30 Einbrüche nachgewiesen werden konnten, wurde er in einem Bezirksklinikum untergebracht.
Bis zu der jüngsten Festnahme hatte der 48-Jährige bereits wieder zahlreiche Einbrüche im Bereich Donauwörth und Taufkirchen verübt. Zuletzt entwendet er an dem Wochenende, bevor die Handschellen klickten, aus einer Schule in Fraunberg einen 77 Kilo schweren Tresor und sägte diesen an der Donau mühsam auf. Bislang konnten dem Mann 25 Einbruchdiebstähle aus dem laufenden Jahr zugeordnet werden.
Mit Gabelstapler in die Tiefe gestürzt
(ty) Auf dem Gelände einer Firma in Nürnberg-Neunhof ereignete sich heute Vormittag ein schrecklicher Betriebsunfall. Ein 49-jähriger Arbeiter erlitt schwerste Verletzungen. Gegen 8.30 Uhr war er mit einem Stehstapler auf einer Laderampe unterwegs, als er plötzlich aus unbekannten Gründen mitsamt dem Stapler einen Meter in die Tiefe stürzte. Dabei erlitt er schwerste Verletzungen an Armen und Beinen.
Vier Räuber bitten Busfahrer zur Kasse
(ty) In Aurachtal im Landkreis Erlangen-Höchstadt kam es zu einem Raubüberfall auf einen Linienbusfahrer. Vier unbekannte Männer, die zuvor in Erlangen als Fahrgäste in den Bus gestiegen waren, forderten unter Vorhalt von Messern Geld von dem 31-jährigen Fahrer. Nachdem dieser den Kriminellen Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro ausgehändigt hatte, flüchteten die vier Täter aus dem Bus. Der ausgeraubte Busfahrer blieb zum Glück unverletzt.
150 000 Euro Schaden in Metzgerei
(ty) Aufmerksame Passanten meldeten am gestrigen Nachmittag eine starke Rauchentwicklung in einer Metzgerei in Peiting (Kreis Weilheim-Schongau). Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in der Produktionshalle zu einem Brand mit erheblichem Sachschaden. In der vom Verkaufsraum abgetrennten Halle befanden sich zur Brandzeit keine Mitarbeiter. Ersten Schätzungen nach beläuft sich der Schaden auf rund 150 000 Euro. Zur Klärung der Brandursache übernahm die Kripo die Ermittlungen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung liegen bisher nicht vor.