Tödliche Auseinandersetzung in Gäste-Pension

(ty) Nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei Polen in einer Gäste-Pension in Cham starb gestern ein 64-Jähriger. Der Ermittlungsrichter erließ heute Haftbefehl gegen einen 31-Jährigen wegen Totschlags. Der Beschuldigte, der den Tatvorwurf bestreitet, wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. 

Über die Rettungsleitstelle erfolgte gestern gegen 13 Uhr die Mitteilung an die Polizei über Reanimationsmaßnahmen bei einem Mann in einer Pension. Trotz der ärztlichen Bemühungen starb der 64-Jährige gegen 13.30 Uhr. Im Zuge erster Abklärungen durch die Polizeiinspektion Cham ergaben sich Hinweise auf eine Auseinandersetzung und ein mögliches Gewaltdelikt.

Daraufhin wurde ein ebenfalls in der Pension anwesender Landsmann des Toten, der offensichtlich erheblich unter Alkoholeinfluss stand, festgenommen. Die Kripo übernahm den Fall, Spezialisten der Spurensicherung begaben sich unmittelbar zum Tatort und begannen mit Befragungen und Vernehmungen sowie mit den weiteren Arbeiten am Tatort.

Noch in den späten Nachmittagsstunden machten sich auch Vertreter von Staatsanwaltschaft und Rechtsmedizin ein Bild zu den Ereignissen am Tatort. Zur Klärung der genauen Todesursache wurde für heute eine rechtsmedizinische Untersuchung des Leichnams angeordnet. Diese zeigte als vorläufiges Ergebnis, dass der Getötete mit hoher Wahrscheinlichkeit erwürgt worden ist. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Stich in den Rücken bei Kundgebung: Mordkommission ermittelt

(ty) Gestern Abend erlitt ein 40-jähriger Mann bei einer Auseinandersetzung im Zusammenhang mit einem politischen Aufzug durch die Nürnberger Innenstadt eine Stichverletzung in den Rücken. Die Mordkommission der Kriminalpolizei hat Ermittlungen eingeleitet.

An dem von einem kurdischen Kulturzentrum angemeldeten Aufzug nahmen etwa 50 Personen teil, die sich von 18 bis 20 Uhr mit Start- und Zielpunkt Lorenzkirche durch die Innenstadt bewegten. Als die Demonstration kurz nach 19 Uhr den Hallplatz passierte, kam es zwischen mehreren Versammlungsteilnehmern und einem außenstehenden Türken zu einer Streitigkeit, die sich zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelte. Der 40-jährige Türke, der auch auf Ordner losging, wurde von Polizeibeamten festgenommen.

Der aggressive Festgenommene setzte sich gegen die Polizisten zur Wehr und beleidigte diese, so dass er gefesselt und zur Wache gebracht wurde. Dort bemerkten die Beamten eine blutende Wunde am Rücken des Mannes. Nach ärztlicher Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um eine Stichverletzung handelt. Die Polizei geht davon aus, dass diese Verletzung dem 40-Jährigen während der Auseinandersetzung mit den unbekannten Versammlungsteilnehmern zugefügt worden war.

Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und dort operiert. Der Gesundheitszustand des Mannes ist stabil, er befindet sich aktuell nicht in Lebensgefahr. Die Mordkommission der Kriminalpolizei hat Ermittlungen zu der Stichverletzung aufgenommen. Gegen den 40-Jährigen wurde jedoch ebenfalls ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Zur Aufklärung des Vorfalls suchen die Ermittler Zeugen.

Feuer im Haus: Nachbar verhindert Schlimmeres

(ty) Glücklicherweise unverletzt blieben alle Personen bei einem Brandfall am Samstagabend in einem Mehrfamilienhaus an der Alsenberger Straße in Hof. Ein Mann weckte nach einer Kletter-Einlage seinen schlafenden Nachbarn, indem er ihm durchs gekippte Fenster eine Flasche Wasser über den Kopf goss.

Gegen 20.45 Uhr bemerkte der Bewohner in dem Haus Brandgeruch. Dann stellte er fest, dass der Rauch aus der Wohnung seines Nachbarn kommt. Nachdem der aber auf Klingeln und Klopfen nicht öffnete, kletterte der mutige Anwohner an einem am Haus angebrachten Baugerüst hinüber zur Nachbarwohnung und konnte durchs Fenster den Mann schlafend im Bett sehen. Der schlummernde 33-Jährige erwachte trotz Rufens und Klopfens nicht.

Die Wohnung war bereits voller Qualm und auch der Rauchmelder tönte schon. Der Anwohner ging zurück in seine Wohnung und holte eine Flasche Wasser. Diese schüttete er dann durch das gekippte Fenster auf den Schlafenden. Jetzt endlich erwachte dieser.

Die Einsatzkräfte der zwischenzeitlich alarmierten Polizei und Feuerwehr gelangten wenig später zu dem Mann in die verrauchte Wohnung und stellten eine im Backofen vergessene Pizza als Ursache fest. Der 33-Jährige stand unter Alkoholeinfluss, ein Test zeigte über zwei Promille. Nachdem die Feuerwehr die Wohnung gelüftet hatte, konnten alle Bewohner wieder zurück ins Haus. Ohne das Eingreifen des Anwohners wäre vermutlich Schlimmeres passiert.

Berg-Unfall: Zehn Meter abgestürzt

(ty) Gestern Nachmittag musste ein Polizeihubschrauber, unterstützt durch die Bergwacht Füssen, einer vierköpfigen Bergsteiger-Gruppe aus dem Bereich Kaufbeuren zu Hilfe eilen. Die Gruppe war auf der Gratkletterei zwischen Pilgerschrofen und Säuling bei Schwangau unterwegs. Im Bereich des Übergangs zum Säuling stürzte ein 42-jähriges Mitglied der Gruppe beim Abseilen rund zehn Meter ab und musste aufgrund der umfangreichen Verletzungen vom Rettungshubschrauber abgeholt werden. Durch das Unfallgeschehen war es auch den drei Begleitern nicht mehr möglich, selbstständig abzusteigen. Sie wurden vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. Die alpine Einsatzgruppe der Polizei wurde mit den Ermittlungen zum Unfallhergang beauftragt.

Fußgänger wird von Motorrad erfasst und stirbt

(ty) Ein Fußgänger (65) überquerte gestern gegen 21 Uhr in Burghausen eine Straße und wurde dabei von einem Motorrad erfasst, das ein 66-Jähriger lenkte. Der Fußgänger starb noch am Unfallort, der Zweirad-Lenker kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen können bei dem Motorrad-Fahrer Alkohol oder weit überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursachen ausgeschlossen werden. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen an. Der soll nun den genauen Unfallhergang rekonstruieren und ein Gutachten erstellen. 

Die Hölle auf Rädern

(ty) Bei der Kontrolle eines Lkw-Kleintransporters samt Anhänger mit deutsch-französischer Zulassung am Freitagabend stellten die Beamten der Autobahnpolizei Günzburg gleich mehrere Verstöße fest. Zunächst einmal hatte der 45-jährige portugiesische Fahrer einen für das Zugfahrzeug ungeeigneten Anhänger verwendet: Normalerweise werden solche Anhänger hinter Lkw benutzt, nicht aber hinter Kleintransportern. So kam es dann auch, dass die Anhängelast um fast 40 Prozent überschritten wurde.

Außerdem wurde der auf dem Anhänger geladene, rund 2,5 Tonnen schwere Minibagger ungesichert transportiert. Weiter wurde festgestellt, dass die Bremse des Anhängers überhaupt nicht funktionierte und dass ein Reifen am Anhänger ohne ausreichende Profiltiefe war. Da die Verkehrssicherheit auf gar keinen Fall mehr gegeben war, wurde die Weiterfahrt des Anhängers unterbunden. Den Fahrer erwartet ein hohes dreistelliges Bußgeld.

Heftiger Zusammenstoß mit Traktor

(ty) Gestern Abend kam es in Bachen im Allgäu zu einem heftigen Unfall zwischen einem Pkw und einem großen Traktor mit Anhänger. Der 25-jährige Pkw-Fahrer kam aus noch ungeklärter Ursache nach rechts aufs Bankett und prallte anschließend gegen das entgegenkommende Gespann. Durch den massiven Aufprall drehte sich der Pkw und schlug anschließend gegen das Rad des Anhängers. Durch den Zusammenstoß riss es unter anderem das linke Hinterrad des Pkw heraus; am Traktor verbog es die Lenkung. Der Pkw-Lenker und dessen Begleitung wurden glücklicherweise nur leicht verletzt; der Traktorfahrer kam mit dem Schrecken davon.

Betrunkener Biker fährt in Fußgänger-Paar

(ty) Heute kurz nach Mitternacht lief ein Ehepaar aus Illertissen in Bellenberg (Kreis Neu-Ulm) zu Fuß auf dem Fahrradweg, welcher parallel zur Staatsstraße 2031 verläuft. Zur gleichen Zeit kam ein 29-Jähriger mit seinem Fahrrad von Bellenberg in Richtung Illertissen gefahren. Aufgrund der fehlenden Fahrrad-Beleuchtung übersah er die beiden Fußgänger und stieß mit ihnen zusammen. Alle drei Beteiligten wurden verletzt, die Fußgängerin musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Der Radler war alkoholisiert. Er musste zur Blutentnahme und gegen ihn wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.