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Zum Ende vergangenen Jahres galten im Raum Pfaffenhofen rund 8800 Personen als schwerbehindert – Damit stieg die Zahl binnen zehn Jahren um fast 20 Prozent

(ty) In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der schwerbehinderten Menschen im Landkreis Pfaffenhofen um 19,6 Prozent gestiegen. Und durch den demografischen Wandel wird die Zahl in den nächsten Jahren weiter wachsen. Ende des vergangenen Jahres hatten 8789 Personen im Landkreis einen amtlichen Schwerbehindertenausweis (Behinderungsgrad mindestens 50), davon 4776 Männer und 4013 Frauen. Dies waren 2,6 Prozent mehr als noch bei der letzten Erhebung 2013 – und sogar 19,6 Prozent mehr als Ende 2005 (7349).

 

Damit waren Ende vergangenen Jahres 7,1 Prozent der Menschen im Landkreis Pfaffenhofen schwerbehindert. In Bayern stieg die Anzahl der schwerbehinderten Menschen im Vergleich zum Jahresende 2013 um 1,5 Prozent sowie um 8,8 Prozent gegenüber Ende des Jahres 2005. Das berichtet die Krankenkasse „IKK classic“ unter Berufung auf aktuelle Daten aus dem Landesamt für Statistik.

 

„Viele Schwerbehinderungen sind die Folge von chronischen Krankheiten. Deshalb steigt im Alter die Wahrscheinlichkeit, durch Herz-Kreislauf-Leiden, Krebs oder etwa Diabetes schwerbehindert zu werden“, sagt Markus Neumeier von der Krankenkasse „IKK classic“. Im Landkreis Pfaffenhofen sind den Angaben zufolge mehr als die Hälfte der Schwerbehinderten mindestens 65 Jahre alt.

 

Durch die steigende Lebenserwartung und die damit verbundene demografische Alterung der Gesellschaft werde die Zahl der schwerbehinderten Menschen weiter wachsen, so Neumeier. Krankheitsprävention und gesundheitsfördernde Maßnahmen könnten diese Entwicklung mildern. „Dafür müssen Beratung und Training zu Bewegung, Stressbewältigung, gesunder Ernährung und Suchtprävention in allen Lebenswelten selbstverständlicher werden.“


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