Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

Überschlag bei 150 km/h: BMW-Fahrer aus dem Dachfenster geschleudert

(ty) Mit schweren Kopfverletzungen ist ein junger Mann am späten gestrigen Abend nach einem Unfall in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Sein Pkw hatte sich nach einem Reifenplatzer mehrfach überschlagen. Dabei wurde der 24-Jährige aus dem Dachfenster geschleudert. Drei weitere Insassen waren angeschnallt und wurden lediglich leicht verletzt. Die Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Fahrer ein.

Es war kurz vor Mitternacht, als der Mann aus Frankfurt mit etwa 150 km/h auf der A7 in Richtung Kassel unterwegs war. Er fuhr auf der linken Spur, als einer der Hinterreifen platzte. Der 24-Jährige versuchte noch gegenzulenken, geriet dabei jedoch ins Schlingern und kam von der Fahrbahn ab.

Der BMW überschlug sich mehrmals im Grünstreifen, wobei der 24-Jährige durch das geöffnete Dachfenster geschleudert wurde und bewusstlos liegenblieb. Die weiteren Insassen konnten sich – leicht verletzt – selbstständig aus dem Wrack befreien. Der Schwerverletzte wurde vor Ort versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht.

 

Kripo beendet illegalen Handel mit Arzt-Rezepten

(ty) Einen regen Handel mit illegal erworbenen Rezepten für Schmerzmittel und Fentanyl-Pflaster betrieb eine 44-Jährige aus dem Landkreis Wunsiedel. Wie sich bei den Ermittlungen der Kripo herausstellte, hatte sich Hausfrau bei mehreren Arztpraxen im Landkreis Rezepte gegen ihre Rückenschmerzen ausstellen lassen. Die hatte sie jedoch dann nicht zum Eigenbedarf in einer Apotheke eingelöst, sondern an Unberechtigte gegen Bargeld weiterverkauft.

Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Kriminalbeamten Restbestände der Tabletten und der Fentanylpflaster sowie einige nicht eingelöste Rezepte. Die geständige Hausfrau wird sich nun wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Arzneimittelgesetz verantworten müssen.

 

Saumäßiger Fall gelöst

(ty) Am 23. Juli sorgte ein aufgefundenes Schwein in Stockheim (Kreis Kronach) für Aufsehen. Inzwischen hat die Polizei den tierischen Fall geklärt. Das Ferkel war in einem Straßengraben entdeckt worden, es war in eine Plastiktüte eingewickelt. Inzwischen ermittelten die Beamten, dass das Tier zum Transport in einen Anhänger verladen worden war. Hierzu wurde als Unterlage eine Kunststofftüte verwendet, die mehrere Löcher aufwies. Anscheinend verfing sich das Ferkel in dieser Tüte und fiel durch den nicht komplett verschlossenen Anhänger-Aufbau bereits nach einer sehr kurzen Fahrtstrecke auf die Straße.

Bei einer Überprüfung des Tiers und dessen Aufenthaltsorts konnte das Ferkel wohlbehalten vorgefunden werden. Es wird jetzt laut Polizei in einer Umgebung großgezogen, nach der sich andere Schweine sehnen würden. Dem Schweinchen geht es augenscheinlich saugut. Der Fahrer, der das Tier verloren hatte, muss sich indes aufgrund des unsachgemäßen Tier-Transports verantworten.

 

Einbrecher legen auch noch Feuer

(ty) Gestern gegen 1.30 Uhr kam es zu einem Einbruch in einen Getränkemarkt an der alten Raiffeisenstraße in Passau-Heining. Zwei Täter waren über die eingeschlagene Haupteingangstür ins Geschäft gelangt. Eine zufällig in der Nähe befindliche Zivilstreife bemerkte dies und konnte einen der Tatverdächtigen, der zu Fuß flüchtete, nach Verfolgung festnehmen. Eine zweite Person konnte unerkannt entkommen.

Eine weitere Streifenbesatzung stellte im Geschäft bereits Rauch und einen Schmorbrand fest. Der wurde von der alarmierten Feuerwehr schnell gelöscht, ein größerer Schaden konnte verhindert werden. Vor dem Markt und auf einem in der Nähe liegenden Parkplatz konnten jeweils Bierkisten, die aus dem Laden stammten, aufgefunden werden. Geld oder sonstige Wertgegenstände erbeuteten die Täter nicht.

Nach Durchführung aller polizeilichen Maßnahmen wurde der festgenommene 23-jährige Passauer in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls und wegen versuchter Brandstiftung.

 

Verdacht der Vergewaltigung: 36-Jähriger in U-Haft

(ty) Zur Vorgeschichte: Am 6. August gegen 21.50 Uhr ging eine 18-jährige Studentin vom Bahnhof in Neusäß die Hauptstraße in Richtung Norden. Kurz vor der Ortliebstraße saß an der Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Mann, der ihr etwas zurief. Sie ignorierte ihn und bog nach rechts auf den unbeleuchteten Fußweg ein. Von hinten konnte sie Schritte wahrnehmen und plötzlich stellte sich der Mann ihr in den Weg. Er redete sie in englischer Sprache an und hielt sie anschließend fest. Die Frau machte laut verständlich klar, dass sie gehen will. Allerdings ließ er nicht von ihr ab und fasste ihr oberhalb der Kleidung an die Brust und in den Intimbereich. Daraufhin rief die Frau laut um Hilfe.

Die Ermittlungen der Kripo Augsburg haben inzwischen ergeben, dass in dem vorliegenden Fall ein massiver sexueller Übergriff auf die Frau stattfand und dass deswegen der Verdacht einer Vergewaltigung besteht. Inzwischen wurde zudem ein 36-jähriger Mann nigerianischer Herkunft mit Wohnsitz in Neusäß ermittelt und am Freitag in seiner Wohnung widerstandslos festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat der Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts der Vergewaltigung erlassen.

Die Kriminalpolizei sucht in diesem Zusammenhang nach wie vor Zeugen und bittet alle Personen, die sich am Samstag, 6. August, zwischen 21 und 22 Uhr in Neusäß in der Hauptstraße im Bereich des Bahnhofs, am Jugendzentrum Stereoton oder am nahegelegenen P&R-Parkplatz aufgehalten haben, sich zu melden. Insbesondere werden zwei Personen als Zeugen gesucht, die sich am Bahnhof aufgehalten hatten und durch die Hilfe-Schreie des Opfers offenbar auf das Geschehen aufmerksam geworden waren.


Anzeige
RSS feed