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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Autofahrer verhindern Selbstmord

(ty) Zwei Autofahrer haben am Dienstagnachmittag durch ihr couragiertes Verhalten verhindert, dass ein 32-Jähriger im Landkreis Haßberge von einer Brücke sprang. Die Lebensretter übergaben den Lebensmüden dann an eine Streife der Polizei. Die brachte den psychisch belasteten Mann in ein Bezirkskrankenhaus. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt.

Eine Angehörige hatte gegen 16.30 Uhr der Polizei Ebern mitgeteilt, dass ein Familienmitglied seinen Suizid angekündigt hatte. Die Fahndung der Polizei verlief anfänglich ergebnislos, bis gegen 17.50 Uhr mehrere Mitteilungen von Autofahrern eingingen. Die schilderten, dass ein Mann bereits hinter dem Geländer einer Brücke über die Bahnstrecke Ebern–Rentweinsdorf in der Gleusdorfer Straße steht.

Noch bevor die erste Streife eintraf, schritten ein 29-Jähriger aus dem Kreis Haßberge und ein 43-Jähriger aus dem Kreis Bamberg zusammen mit ihren Begleiterinnen couragiert ein und zogen den 32-Jährigen über das Geländer zurück auf die Brücke. Zu diesem Zeitpunkt hatte der lebensmüde Mann bereits das Geländer losgelassen.

 

Arbeiter von Steinmauer begraben

(ty) Zu einem tragischen Arbeitsunfall kam es heute gegen 10 Uhr in Obereinharz bei Immenstadt. In einem derzeit unbewohnten ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen wurden private Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Dabei kippte im Stall eine fast deckenhohe Steinmauer auf einen 51-jährigen Oberallgäuer und begrub den Mann, der dadurch tödliche Verletzungen erlitt. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen und soll klären, welche Ursache zu dem tragischen Vorfall führte. Die Angehörigen des Toten werden vom Kriseninterventionsteams betreut.

 

Beziehungsstreit mit unglaublichen Folgen

(ty) So hatte sich eine 30-Jährige aus Hof die Aussprache mit ihrem Freund ganz bestimmt nicht vorgestellt. Dreh- und Angelpunkt des Gesprächs war der hohe Alkoholkonsum des 29-jährigen Mannes. Die fatalen Auswirkungen des Klärungsversuchs waren selbst für die Polizei unfassbar.

Gestern gegen 22 Uhr geriet sich das Pärchen in die Haare. Nach der Aufforderung der Lebensgefährtin, endlich nach Hause zu kommen und mit dem Trinken aufzuhören, reagierte der Mann sehr ungehalten. Es kam zum verbalen Schlagabtausch. Als Worte nicht zum gewünschten Erfolg führten, lebte der 29-Jährige seine Aggressionen am Auto seiner Partnerin aus. „Tatwaffe“ war dabei sein Knie, mit dem er Dellen in die Beifahrerseite des Pkw schlug. Der Frau blieb keine andere Wahl – sie verständigte die Polizei. Die angerückten Beamten nahmen den Sachverhalt zu Protokoll. Der mit knapp zwei Promille alkoholisierte Beschuldigte wurde wegen Sachbeschädigung angezeigt. Er hatte 600 Euro Schaden angerichtet. Doch der Fall geht noch weiter.

Nicht schlecht staunten die Beamten nämlich, als sie gegen 2.15 Uhr in die Alsenberger Straße gerufen wurden. Dort stand ein verunfallter Wagen, der der oben genannten 30-Jährigen gehört. Zudem waren sechs geparkte Fahrzeuge und ein Verkehrszeichen angefahren worden. Vor Ort befand sich nicht nur das sich zuvor in den Haaren gelegene Pärchen, sondern auch noch weitere Familienangehörige und Freunde.

Wer letztendlich den Unfall gebaut hat, das müssen die Ermittlungen der Polizei ergeben. Alle vor Ort angetroffenen Personen waren teilweise erheblich alkoholisiert. Der Spitzenwert lag bei über 2,5 Promille. Nach ersten Schätzungen der Polizei dürfte bei dem Crash ein Sachschaden von über 15 000 Euro entstanden sein.

 

Wollte er Sprengstoff herstellen?

(ty) Bei der Polizeiinspektion Augsburg-Ost waren gestern gegen 12.30 Uhr Hinweise eingegangen, wonach in einer Wohnung in Lechhausen ein Mann mit Chemikalien hantiert, die auch geeignet sein sollen, um Sprengstoff herzustellen. Eine angerückte Streife traf in der besagten Wohnung einen 26-jährigen Mann an. Bei einer Nachschau in der Wohnung wurden tatsächlich mehrere Chemikalien entdeckt. Daraufhin wurden Sprengstoff-Spezialisten der Polizei hinzugezogen.

Die Experten stellten fest, dass es sich bei den Chemikalien um Grundstoffe handelt, die geeignet sind, Sprengstoff herzustellen – konkrete Herstellungsprozesse konnten aber nicht festgestellt werden. Deswegen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Hausbewohner oder umliegende Gebäude. Die Chemikalien wurden sichergestellt. Ebenso eine aufgefundene Dekorationswaffe sowie eine Schreckschusswaffe. Die Ermittlungen gegen den 26-Jährigen wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz dauern noch an.

 

Asylbewerber mit Falschgeld und gefälschten Ausweisen

(ty) Eine nicht unerhebliche Menge falscher 50-Euro-Banknoten sowie zwei gefälschte Ausweisdokumente stellten Polizeibeamte gestern früh im Rahmen einer Buskontrolle bei einem Fahrgast fest. Bei der Kontrolle des Fernreisebusses, der auf seiner Fahrt von Turin nach München bei Lindau zur Einreise kam, stellten die Beamten der Bundespolizei bei dem Fahrgast zwei gefälschte italienische Ausweispapiere fest. Bei der genaueren Nachschau im Gepäck des 26-jährigen Senegalesen fanden die Bundespolizisten schließlich auch noch 61 falsche 50-Euro-Scheine, woraufhin der Mann festgenommen und der Lindauer Kriminalpolizei überstellt wurde.

Der Tatverdächtige, ein Asylbewerber mit Wohnsitz im Raum München, war nach ersten Feststellungen am Tag zuvor mit demselben Busunternehmen nach Turin gefahren und befand sich nun wieder auf dem Rückweg. Die Kriminalpolizei führt nun in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft Ermittlungen zur Herkunft des Falschgelds sowie der beiden Ausweisdokumente. Der 26-Jährige wurde heute dem Haftrichter vorgeführt; dieser erließ Untersuchungshaftbefehl.

 

Betrunkener Randalierer bereits per Haftbefehl gesucht

(ty) Ein betrunkener Randalierer beschäftigte am gestrigen Abend die Kulmbacher Polizei. Wie sich dann herausstellte, wurde der 37-Jährige von den Behörden bereits gesucht. Gegen 20.30 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle die Mitteilung über einen regungslosen Betrunkenen in der Nähe des Stadtparks ein. Als sich die hinzugerufenen Rettungssanitäter um den Mann kümmern wollten, ging er auf sie los und verletzte einen leicht am Handgelenk.

Nachdem zwei Streifen der Polizei zur Unterstützung eintrafen, beleidigte der 37-Jährige die Beamten und die Sanitäter. Da er sich nicht beruhigte und mit knapp zwei Promille deutlich alkoholisiert war, musste er bei der Polizei ausgenüchtert werden.

Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den Arbeiter, der in Salzburg wohnhaft ist, ein Vollstreckungshaftbefehl wegen Nichtbezahlung einer Geldstrafe vorlag. Somit muss der Mann, bevor er nach der Ausnüchterung entlassen werden kann, erst die geforderten 540 Euro aufbringen. Ansonsten muss er eine Haftstrafe von 27 Tagen antreten. Weitere Anzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigung folgen.

 

Lkw-Fahrer saß 24 Stunden ohne Pause am Steuer

(ty) Die Memminger Autobahnpolizei zog in der vergangenen Nacht einen Sattelzug aus dem Verkehr, dessen Fahrer bereits mehr als 24 Stunden am Steuer saß. Gegen 1.30 Uhr wurde der griechische Laster auf der A7 kontrolliert, wobei die Beamten Auffälligkeiten bei den Lenkzeiten feststellten. Es stellte sich schließlich heraus, dass der 50-jährige Fahrer am Vortag in Griechenland startete und mehr als 24 Stunden nahezu ohne Pausen gefahren war, ehe ihn die Polizei kontrollierte.

Um zu verschleiern, dass er seine vorgeschriebenen Pausen nicht eingehalten hatte, nutzte der Lkw-Fahrer rechtswidrig eine andere Fahrerkarte. Dadurch täuschte er dem digitalen Kontrollgerät einen Zweifahrer-Betrieb vor. Die Beamten unterbanden die Weiterfahrt an Ort und Stelle und forderten von dem Übeltäter eine knapp vierstellige Summe als Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe.

  

Obduktions-Ergebnis nach Leichenfund

(ty) Nach dem Fund eines zunächst unbekannten Toten am Sonntagmorgen am Main bei Dettingen (Kreis Aschaffenburg) wurde der Leichnam auf Antrag der Staatsanwaltschaft obduziert. Dem Ergebnis der Untersuchung nach starb der Mann aus Frankfurt infolge schwerer innerer Verletzungen. Diese dürften nach Erkenntnissen der Ermittler auf einen Sturz von der dem Auffindeort nahegelegenen Kiliansbrücke herrühren. Hinweise auf eine Straftat, die im Zusammenhang mit dem Tod des 62-Jährigen stehen könnte, liegen nicht vor. Die Staatsanwaltschaft hat den Leichnam zur Bestattung freigegeben.

Serien-Täter gefasst

(ty) Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung sowie intensiven Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen der Polizei, gelang vergangene Nacht im Kreis Neu-Ulm die Festnahme eines Pkw-Aufbrechers, dem nicht nur eine Vielzahl von Autoaufbrüchen nachgewiesen werden konnte. Durch den Hinweis einer Anwohnerin konnte der gesuchte Serientäter, der für eine Vielzahl von Pkw-Aufbrüchen in den vergangenen Wochen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Illertissen verantwortlich ist, festgenommen werden.

Die Anwohnerin hatte, als sie kurz nach Mitternacht mit ihrer Familie nach Hause kam, eine verdächtige Person zu Fuß laufend wahrgenommen. Die von ihr verständigte Polizei leitete mit Unterstützungskräften unverzüglich eine Fahndung nach dem beschriebenen Mann ein. Dieser konnte kurz vor 1.30 Uhr auf frischer Tat, also nach direkter Begehung eines Pkw-Aufbruchs, festgenommen werden. Dabei hatte der 51-Jährige die eben aus dem Auto entwendete Geldbörse in seinem Rucksack. Wie sich weiter herausstellte, hatte der Mann kurz zuvor unbemerkt einen weiteren Pkw aufgebrochen und dort ebenfalls eine Geldbörse entwendet.

Im Laufe der weiteren Ermittlungen räumte der Festgenommene ein, in den vergangenen Wochen in Illertissen, Vöhringen, Bellenberg, Altenstadt und Buch insgesamt 39 Pkw-Aufbrüche begangen zu haben. Dabei verursachte er einen Sachschaden von rund 20 000 Euro. Ferner konnten ihm zwei Einbrüche in Kindergärten nachgewiesen werden. Der 51-Jährige räumte auch vereinzelte Pkw-Aufbrüche im baden-württembergischen Dietenheim ein. Eigenen Angaben nach war er jeweils zu Fuß unterwegs. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird der Mann morgen dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.


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