Der Bub hatte sich die Schlüssel gekrallt und raste mit drei Freunden an Bord durch München, bis die Tour an einem Baum ein böses Ende fand: Insgesamt vier Verletzte
(ty) Die Spritztour eines 14-Jährigen mit dem Auto seines Vaters hat gestern Nacht in München-Neuperlach ein böses Ende genommen. Der Bub selbst sowie sein 17-jähriger Beifahrer wurden schwer verletzt, die beiden 15 und 16 Jahre alten Begleiter auf dem Rücksitz erlitten leichte Verletzungen. Alle vier mussten vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden wird auf rund 30 000 Euro beziffert. Die Staatsanwaltschaft hat das Auto-Wrack sichergestellt.
Der 14-jährige Schüler hatte sich nach Angaben der Polizei unbemerkt die Fahrzeugschlüssel seines Vaters angeeignet. Gestern Nacht, gegen 1.50 Uhr, war er dann mit seinen drei Freunden im BMW des Vaters auf dem Karl-Marx-Ring unterwegs – laut der Aussage eines Zeugen fuhr er obendrein viel zu schnell.
Was dann geschah, liest sich im Polizeibericht wie folgt: „Auf Höhe der Hausnummer 87 verlor der 14-Jährige, vermutlich aufgrund mangelnder Fahrpraxis in Verbindung mit der überhöhten Geschwindigkeit, die Kontrolle über den Pkw und geriet nach links auf den begrünten Fahrbahnteiler. Danach prallte das Auto in einen Baum auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite.“
Die vier Insassen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren wurden zum Teil in dem Wrack eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Der 14-jähriger Fahrer und sein 17-jähriger Beifahrer wurden durch den Crash schwer verletzt. Die beiden 15- und 16-jährigen Begleiter, die sich auf den Rücksitzen befunden haben, wurden leicht verletzt. Alle vier Insassen kamen zur Behandlung in Krankenhäuser.
Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Sachstandsaufnahme zur Vorbereitung eines Gutachtens an. Der BMW wurde total beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt nach Angaben der Polizei etwa 30 000 Euro. Das Wrack wurde zur Beweismittelsicherung abgeschleppt. Der Karl-Marx-Ring war während der Unfallaufnahme für zirka drei Stunden gesperrt. Bezüglich der unbefugten Ingebrauchnahme des Autos müssen noch weitere Ermittlungen getätigt werden, heißt es von der Polizei.