Zahlreiche Azubis sind zum 1. September in der Region ins Berufsleben gestartet – Ein kleiner Überblick mit Fotos
(ty) Zahlreiche junge Leute haben in der Region zum 1. September ihren Weg ins Berufsleben gestartet und eine Ausbildung begonnen. Die Betriebe im Landkreis Pfaffenhofen haben aber weiterhin große Mühe, genügend Azubis zu finden. Kurz vor Beginn des Ausbildungsjahrs waren nach Angaben der IHK noch rund 250 Lehrstellen frei. Damit zeichnete sich für heuer eine Rekord-Bewerberlücke ab. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der unbesetzten Stellen noch einmal um über 25 zugelegt, wie aus der jüngsten Statistik der Arbeitsagentur hervorging. Weil die Unternehmen im Landkreis laut IHK heuer 842 Lehrlinge einstellen wollten, ist vorerst noch fast ein Drittel der Ausbildungsplätze unbesetzt.
Einige Betriebe aus der Region haben zum Ausbildungs-Start Pressemitteilungen und Fotos veröffentlicht. Die Meldungen, die uns bislang erreicht haben, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Hallertauer Volksbank (Foto oben)
Auch wenn man bei vier der acht neuen Auszubildenden bei der Hallertauer Volksbank vermuten könnte, dass der Nachname das Einstellungskriterium war, setzten Personalleiter Fritz Haltmair und Ausbildungsleiter Christian Frank bei ihrer Auswahl doch eher auf die Qualifikationen und Fähigkeiten der Bewerber. Was wirklich in ihnen steckt, das können die acht „Neuen“ auch gleich unter Beweis stellen. Vom ersten Tag arbeiten sie Seite an Seite mit den Beratern und lernen so schnell, was die Hallertauer Volksbank ausmacht.
Einen Einblick, was die Auszubildenden erwartet, erhielten sie nach der Begrüßung durch Vorstand Andreas Streb, Personalleiter Fritz Haltmair und dem Ausbilder-Team („A-Team“) um Christian Frank. Hier wurden die betrieblichen Rahmenbedingungen vorgestellt und die neuen Mitarbeiter mit den Anforderungen an eine Bankkauffrau beziehungsweise einen Bankkaufmann und deren Verhaltensweisen vertraut gemacht. Dass neben dem fachlichen Wissen auch ein empathisches Verhalten immer wichtiger wird, vermittelten Lehrvideos.
Für erste Tipps und Tricks rund um die Ausbildung standen mit Julia Hammel und Lukas Edmüller zwei „alte Hasen“ für eine Fragerunde parat. Sie hatten heuer ihre Ausbildung mit Bravur bestanden und zählen zu den 100 besten Azubis in ganz Bayern. Mit dem Auftrag, „unsere 283 Kolleginnen und Kollegen mit Fragen, Fragen und nochmals Fragen zu löchern“, entsandte Frank die Auszubildenden an ihren ersten Arbeitsplatz in den einzelnen Geschäftsstellen oder den Fachabteilungen.
Mit der Prüfung zum Bankkaufmann oder zur Bankkauffrau im Februar 2019 ist für die Neueinsteiger das erste Etappenziel genommen. Die Zeit des Lernens ist aber dann nicht vorbei, denn auch die Hallertauer Volksbank investiert stark in die Fortbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter. Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa zum Bankfachwirt, werden gerne gesehen und aktiv gefördert. „Wir sind stolz darauf, den Azubis bereits heute einen sicheren Arbeitsplatz nach ihrer Ausbildung in Aussicht stellen zu können“, erklärte Vorstandschef Streb und wünschte den angehenden Bankern einen guten Start.
Sparkasse Pfaffenhofen
Elf neue Auszubildende begrüßte die Sparkasse Pfaffenhofen am 1. September zum Start ins Berufsleben. Insgesamt werden dort derzeit 28 junge Frauen und Männer ausgebildet. In den kommenden zweieinhalb Jahren werden sie in den Geschäftsstellen und zentralen Abteilungen auf den Berufsabschluss vorbereitet. Ergänzt wird die betriebliche Ausbildung durch ein breites Spektrum an innerbetrieblichen Unterrichten – die Palette reicht davon von IT-Seminaren und Fachunterrichten über Projektarbeiten bis hin zu intensiven Prüfungsvorbereitungskursen. (Foto: Rauscher)
Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte
Bei der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte sind zum September 14 junge Menschen ins Berufsleben eingestiegen. Für sie begann die Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann. Vorstandschef Richard L. Riedmaier und Ausbildungsverantwortliche Britta Zeitler begrüßten die Azubis an ihrem ersten Tag. „Wir bieten eine anspruchsvolle Berufsqualifikation mit ausgezeichneten Perspektiven auch nach dem Lehrabschluss. Deshalb sind wir als Ausbildungsbetrieb gefragt“, so Riedmaier. „Ich freue mich sehr, dass sich die jungen Leute für eine Ausbildung bei unserer regionalen Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte entschieden haben. Als moderner Dienstleister brauchen wir neben innovativen Leistungsangebotenen auch in Zukunft gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter.“ Insgesamt beschäftigt das Geldinstitut derzeit 38 Auszubildende.
Landratsamt Pfaffenhofen
Auf dem Foto: Landrat Martin Wolf (von rechts), Abteilungsleiter Walter Reisinger, Ausbildungsleiterin Martha Hoffmann, die Berufsanfänger beim Landratsamt Pfaffenhofen: Simon Hösl, Maximilian Busch, Sophia Fischer, Fabian Haberer, Lena Lutz, Verena Haslauer, Ramona Kaindl und Ausbildungsleiterin Michaela Vockrodt. (Foto: Rottler)
Landrat Martin Wolf (CSU) begrüßte zum Beginn des neuen Ausbildungsjahrs am 1. September fünf neue Auszubildende für den Beruf „Verwaltungsfachangestellte/r“ sowie einen Auszubildenden für Fachinformatik (Fachrichtung Systemintegration) am Landratsamt Pfaffenhofen. Zudem wird zum 1. Oktober eine Beamtenanwärterin der dritten Qualifikationseben (Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen, nichttechnischer Verwaltungsdienst) ihr Duales Studium beginnen. Wolf wünschte den Neulingen einen guten Start ins Berufsleben sowie viel Freude bei ihrer Ausbildung am Landratsamt.
Um den Nachwuchskräften den Einstieg ins Berufsleben so einfach wie möglich zu machen, stehen ihnen Paten aus dem zweiten und dritten Lehrjahr zur Seite. Die neuen Auszubildenden haben so einen festen Ansprechpartner und können sich bei Fragen oder Problemen an diesen wenden. Zusammen mit der Ausbildungsleitung besuchten die Neulinge an den ersten beiden Tagen alle Abteilungen und stellten sich auch bei den Außenstellen des Landratsamts vor.
Die Berufsanfänger werden während ihrer Ausbildung in vielen Sachgebieten der Landkreisbehörde eingesetzt. Neben der praktischen Ausbildung am Landratsamt Pfaffenhofen besuchen die Azubis auch die überbetriebliche Ausbildung bei der bayerischen Verwaltungsschule und die Berufsschule in Ingolstadt. Für die Anwärterin geht es zum Fachhochschulstudium nach Hof.
Derzeit laufen die Bewerbungsverfahren für den Beruf „Verwaltungsfachangestellte/r“ für das Einstellungsjahr 2017. Die Auswahl erfolgt dabei nach einem nach bestimmten Kriterien gewichteten Notendurchschnitt im Jahreszeugnis der neunten beziehungsweise achten Klasse sowie aufgrund der Eignungsfeststellung in einem Vorstellungsgespräch.
Polizei
Zum 1. September konnten sich 22 zukünftige Polizisten aus den Landkreisen Freising, Erding und Ebersberg über eine Einstellung bei der bayerischen Polizei freuen. Die jungen Auszubildenden hatten sich in den vergangenen Monaten erfolgreich beworben. Sie mussten an einem zweitägigen Einstellungstest teilnehmen, um sich zu qualifizieren. Sie unterzogen sich neben einem Grundfähigkeitstest auch einem Sprachtest, einem persönlichen Gespräch, einer Gruppenaufgabe sowie einem Sporttest.
Nun dürfen sie – zusammen mit 832 anderen frisch gebackenen Polizisten in der bayerischen Bereitschaftspolizei die nächsten 2,5 Jahre den Polizeiberuf erlernen. Neben vielen Rechtsfächern steht für sie polizeiliches Einsatztraining, Fahrertraining, Schießtraining und Selbstverteidigung sowie viel Sport auf dem Programm. Die Polizeischule bietet neben Unterricht und Unterkunft auch viele Freizeitaktivitäten. Von den Einstellungsberatern Karina Totzek und Richard Härtter gab es für die 22 Neulinge in Erding bei der Polizeiinspektion noch ein paar Tipps, bevor es dann mit der Ausbildung losging.
Flughafen München
Einen Bilderbuchstart bei herrlichem Wetter und der passenden Kulisse – den historischen Flugzeugen im Besucherpark des Münchner Airports – erlebten die neuen Auszubildenden der Flughafen München GmbH (FMG) und deren Tochtergesellschaften bei ihrer offiziellen Begrüßung an Bayerns internationaler Luftverkehrsdrehscheibe. Die 96 Berufsanfänger – der Großteil davon aus dem unmittelbaren Flughafen-Umland – absolvieren in den nächsten bis zu dreieinhalb Jahren im FMG-Konzern ihre Lehrzeit oder ihr duales Studium.
Insgesamt 50 Jugendliche bildet die Muttergesellschaft in zwölf Berufen aus. Bei den Tochterunternehmen teilen sich 46 Azubis auf acht Berufssparten auf. Damit steigt die Anzahl der Nachwuchskräfte im FMG-Konzern auf über 280. Die Bandbreite der Berufe reicht dabei von Kaufleuten über Köche und Mechatroniker bis hin zu Einzelhandelskaufleuten und Wirtschaftsinformatikern. Die neuen Airport-Mitarbeiter formierten sich zusammen mit der Leiterin der Konzernausbildung, Theresa Fleidl, ihrer Ausbilder-Crew sowie weiteren Führungskräften des Unternehmens zum Gruppenbild. (Foto: Alex Tino Friedel, FMG)