Zuerst bog ein VW-Fahrer verbotenerweise links ab, dann krachte es mächtig – und er fuhr einfach davon. Doch im Rahmen einer Fahndung stoppte ihn die Polizei

(ty) Erst am Montag ereignete sich durch falsches Wenden beziehungsweise durch Auffahren in falscher Richtung der Staatsstraße 2350 bei Marzling ein folgenreicher Unfall, bei dem – wie berichtet – ein Roller-Fahrer schwer verletzt worden war. Gestern gegen 16 Uhr kam es nun auf der B301, der Weiterführung der besagten Staatsstraße zwischen Marzling und der A 92, zu einem ähnlichen und ebenfalls heftigen Crash. Und obwohl sein Auto ziemlich demoliert wurde und letztlich auch abgeschleppt werden musste, hatte sich der Verursacher erst einmal aus dem Staub gemacht. Am Ende musste er ebenso ins Krankenhaus wie zwei weitere Personen.

Zum Unfallhergang: Ein 67-jähriger VW-Touran-Lenker war nach Angaben der Polizei von der Isarstraße kommend entgegen der vorgeschriebenen Beschilderung nach links auf die B301 gefahren und übersah dabei eine von Langenbach kommende 83-jährige BMW-Fahrerin. Auf Höhe der Auffahrt kam es zum Crash.  Dabei wurde der Touran einmal um die eigene Achse gedreht.

Der VW-Fahrer machte sich trotz der schweren Beschädigungen an seinem Fahrzeug einfach aus dem Staub und rauschte in Richtung Langenbach davon, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Er konnte aber im Rahmen der eingeleiteten Fahndung bei Marzling entdeckt werden. „Der Fahrer-Airbag hatte ausgelöst. Fahrer und Beifahrerin machten, vermutlich aufgrund eines Schocks, einen total verwirrten Eindruck“, berichtet ein Polizei-Sprecher.

Zurück zum Unfallort: Durch den Aufprall war der BMW der 83-Jährigen nach links von der Straße abgekommen, der Wagen durchschlug die Schutzplanke und kam im Graben zu stehen. Die zwei Autos waren letztlich nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Beide Pkw-Lenker sowie die 54-jährige Beifahrerin des Unfallverursachers wurden vom Rettungsdienst ins Klinikum nach Freising gebracht. Der Sachschaden summierte sich auf mindestens 25 000 Euro.