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Monatelanges Tauziehen beendet: Bezirk steigt mit Sozialministerium in die Förderung des Dienstes ein – bis Ende 2019

(ty) Die psychosoziale Krebsberatung in Ingolstadt ist bis auf weiteres gesichert. Der Sozial- und Gesundheitsausschuss des oberbayerischen Bezirkstags hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, von 2017 bis Ende 2019 in die Förderung der Beratungsstelle einzusteigen. Das bayerische Sozialministerium und der Bezirk teilen sich demnach künftig die Kosten der Beratungsstelle jeweils zur Hälfte.

 

„Für die Menschen, die dort ambulant beraten werden, ist dieser Beschluss eine sehr gute Nachricht. Es endet damit ein monatelanges Tauziehen um die Zukunft der Beratungsstelle“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Ich freue mich sehr, dass sich das Sozialministerium mit uns auf einen Vorschlag für diese Übergangslösung verständigt hat.“ 

Das Ministerium und der Bezirk Oberbayern übernehmen bis Ende des Jahres 2019 die Finanzierung im Rahmen der „überregionalen offenen Behindertenarbeit zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen“. Dieser Kompromiss war von Mederer gemeinsam mit dem Ministerium sowie Vertretern der Krebsgesellschaft ausgehandelt worden, teilte der Bezirk mit.

 

Bis 2019 soll, so heißt es weiter, eine bundesweite Evaluation des  Bundesgesundheitsministeriums zur Arbeit der Krebsberatungsstellen vorliegen. Es werde unter anderem untersucht, ob die Schnittmenge mit dem medizinischen Bereich so groß ist, dass der Bund selbst beziehungsweise die Krankenkassen in die Finanzierung einsteigen müssten. 

Die psychosoziale Krebsberatung in Ingolstadt wurde im Jahr 2010 aufgebaut und zunächst über die bundesweite Projektförderung „Ambulante Krebsberatungsstellen“ finanziert. Da diese Förderung Ende dieses Jahres ausläuft, hing ihre Zukunft in der Luft. Im vergangenen führte der Dienst zirka 1500 Beratungsgespräche mit 485 an Krebs erkrankten Menschen.


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