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Nach der „Entsorgung“ des Audi-Entwicklungschefs betonen die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat ihren Willen zu einer lückenlosen Aufklärung des Diesel-Skandals

(ty) Nach der Forderung der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von Audi nach einer lückenlosen Aufarbeitung der Diesel-Thematik haben sich, wie berichtet, der Audi-Konzern und das Vorstandsmitglied Technische Entwicklung, Stefan Knirsch, im Einvernehmen getrennt. „Wir haben von Anfang an klargestellt, dass wir bei der Aufklärung keine Rücksicht auf große Namen nehmen und handeln werden, wenn es nötig ist. Diese Trennung unterstreicht unsere Position“, sagt Berthold Huber, Stellvertretender Aufsichtsratschef bei Audi.

Vor Amtsantritt des Vorstandsmitglieds für Technische Entwicklung hatten die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat eine umfassende Erklärung verlangt, um ausschließen zu können, dass Knirsch Kenntnis von der Diesel-Thematik hatte. „Die Untersuchungsergebnisse zeigen leider ein anderes Bild. Deshalb musste es zu einer Trennung kommen“, so Huber.

Dr. Stefan Knirsch bekleidete das Vorstandsmandat, das nun enden wird, seit dem 1. Januar dieses Jahres. „Auch wenn das Engagement von Stefan Knirsch in seiner Funktion als Vorstand der Technischen Entwicklung sehr hoch war, ist die Trennung unumgänglich“, erklärt auch Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Präsidiumsmitglied im Audi-Aufsichtsrat.

Laut Mosch gebe es nach den ersten Erkenntnissen der Aufklärung keine gemeinsame Vertrauensbasis mehr, die eine weitere Zusammenarbeit rechtfertige. „Mit diesem Beschluss stellen wir uns vor die Mannschaft, um sie und das Unternehmen vor einem Schaden zu bewahren“, betont Peter Mosch. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat seien entschlossen, die Aufklärung weiter und konsequent voranzutreiben. 


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