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Audi: Der Leiter der Technischen Entwicklung, Horst Glaser, soll vorübergehend den Technischen Vorstand ersetzen – Bis ein unbelasteter Manager gefunden ist

(ty) Sich die Namen des Vorstandes Technische Entwicklung bei Audi merken zu wollen, scheint im Augenblick eher etwas überflüssig. Seit dem nicht ganz freiwilligen Abgang von Michael Dick, der damals gehen musste, weil er für die „Agenda 2020“ angeblich zu alt war und dann aber nach ein einem kurzen Intermezzo mit Ulrich Hackenberg ersetzt wurde, der noch älter war als Dick, hat Audi nun bereits den vierten technischen Vorstand verschlissen. Und die Halbwertszeit der Technischen Vorstände hat die eines Trainers in der Bundesliga längst unterschritten.

Jetzt also ist Stefan Knirsch auch schon wieder Geschichte. Weil er offenbar doch zuviel gewusst hat im Manipulationsskandal über die in Verruf geratenen Dieselmotoren. Und der Leiter der Technischen Entwicklung, Horst Glaser, soll diesen den Posten nun vorübergehend bekleiden, bis man sich bei Audi auf einen neuen Vorstand verständigt hat. Das berichtet die Börsen-Zeitung. Und schreibt auch, dass sich die Suche nach einem Nachfolger sich als durchaus schwierig gestaltet, weil es ja jemand sein soll, „ der durch den Abgas-Skandal bei Volkswagen nicht vorbelastet ist“.

Zu viel Wissen also kann – wie die Abgas-Affäre schmerzhaft lehrt – durchaus auch hinderlich sein bei der Karriereplanung. Da hat Liedermacher Reinhard Mey doch den passenden Song im Repertoire mit seiner legendären Ballade vom Pfeifer: „Warum ich pfiff, das weiß ich nicht, weiß nicht mal wie ich heiß’. Im Westen ist es niemals gut, wenn einer zuviel weiß.“


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