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Sowohl in der städtischen Galerie als auch in der Pfaffenhofener Kulturhalle sind Werke des 80-Jährigen zu sehen – Am Freitagabend ist Vernissage an beiden Orten

(ty) Eine Doppel-Ausstellung zu Ehren eines Urgesteins der Pfaffenhofener Kunst wird am morgigen Freitag, 30. September, eröffnet. Reiner Schlamp ist einer der bekanntesten und aktivsten Kunstschaffenden der Kreisstadt. Der Maler, Radierer, Bildhauer und Puppentheatermacher ist nun 80 Jahre alt geworden. Die Stadt ehrt sein umfangreiches künstlerisches Schaffen und sein langjähriges Engagement mit einer Doppel-Jubiläumsausstellung in der städtischen Galerie im Haus der Begegnung sowie im „Kino“ der Kulturhalle in Kooperation mit dem Neuen Pfaffenhofener Kunstverein.

Nicht nur als ehemaligen Kunstlehrer am Schyren-Gymnasium mit großer Leidenschaft für das Puppenspiel kennen ihn die Pfaffenhofener: Unter vielem anderen war Reiner Schlamp als Gründungsmitglied des Kunstkreises Pfaffenhofen und als einer der treibenden Protagonisten bei der Gründung der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung immer schon eine engagierte Persönlichkeit und eine prägende Figur in der hiesigen Kunstszene. Bereits zum 65. Geburtstag gratulierte die Stadt mit einer Ausstellung.

Zum ungleich größeren Jubiläum lädt die Stadt nun den Pfaffenhofener Künstler zu einer Doppelausstellung. Während beim Kunstverein die Schau „Außen“ gezeigt wird, ist in der Städtischen Galerie die Ausstellung „Innen“ zu sehen. Beide Ausstellungen werden am morgigen Freitag eröffnet: in er Kulturhalle um 19.30 Uhr und im Anschluss in der Städtischen Galerie um 20.30 Uhr.

Mit den konträren Ausstellungstiteln zeichnet Reiner Schlamp grundsätzliche Strukturen und Mechanismen seiner Arbeitsweise nach: „Außen“ fasst Bilder und Grafiken aus den Jahren 1981 bis 2015 zusammen, die alle in einer fast schon klassischen Situation der Kunst entstanden sind. Sämtliche der im „Kino“ der Kulturhalle gezeigten Arbeiten wurden in der freien Natur unter dem Eindruck des Naturerlebnisses gemalt – und das gilt auch für die ausdruckstarken großen Leinwände. Schlamp legt seinen Fokus dabei allerdings nicht auf eine reine Abbildung der Natur, sondern er verarbeitet seine Eindrücke expressiv mit starker Geste und intensiven Farben.

Im Gegensatz dazu zeigt die Ausstellung „Innen“ in der Städtischen Galerie Arbeiten – Bilder, Grafiken, aber auch Skulpturen  – aus den Jahren 1991 bis 2016, die im Atelier entstanden sind. Einerseits sind das großformatige Leinwandarbeiten, die gestisch intensiv bis in die Abstraktion reichen,  andererseits wählt der Künstler hier Bilder, die im Außenraum angefertigte Skizzen in einem weiteren Abstraktions- und Verfremdungsschritt weiterentwickeln und die innere Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Sujet betonen.

Die Ausstellungen sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem unbändigen und umfangreichen Schaffen Reiner Schlamps, der sich im Laufe seiner künstlerischen Tätigkeit schon mit den unterschiedlichsten Themen und Techniken intensiv auseinandergesetzt hat, allerdings zeigen sie immer wiederkehrende Grundprinzipien seiner Arbeit.

Die Ausstellung „Innen“ läuft bis einschließlich 23. Oktober, die Ausstellung „Außen“ bis 16. Oktober. Die Öffnungszeiten der Städtischen Galerie: Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist hier immer frei. Der Kunstverein öffnet die Ausstellung im „Kino“ der Kulturhalle am Ambergerweg jeweils Donnerstag/Freitag von 16 bis 19 Uhr und Samstag/Sonntag von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet drei Euro, sonntags einen Euro. Bei der Vernissage ist der Eintritt frei. 


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