Erneut ist eine Passagier-Maschine beim Lande-Anflug auf den Münchner Airport gestört worden – Die Kripo ermittelt und bittet um Zeugenhinweise
(ty) Erneut ist ein Passagier-Flugzeug beim Lande-Anflug auf den Münchner Airport von einer Drohne gestört worden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise möglicher Zeugen. Wie heute gemeldet wird, kam es am Samstag, 1. Oktober, zu dem Zwischenfall. Gegen 18.15 Uhr sei es in der östlichen Einflugschneise zum Flughafen München zur Sichtung einer Drohne in unmittelbarer Nähe eines Airbus gekommen, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit.
„Der Pilot der Passagier-Maschine im Landeanflug meldete das unbemannte Flugobjekt im Luftraum zwischen Fraunberg und Berglern, ungefähr über dem Weiler Kugelstetten“, heißt es von der Polizei. Den Abstand zwischen seinem Airbus und der Drohne habe der Pilot auf 30 bis 50 Meter geschätzt. Eine Beschreibung der Drohne liege nicht vor.
Die Kriminalpolizei Erding hat auch in diesem Fall die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr aufgenommen. Wer im genannten Bereich am Samstagnachmittag entsprechende Wahrnehmungen gemacht hat und Angaben zu der Drohne oder zu dem verantwortlichen Drohnenpiloten machen kann, wird gebeten, sich umgehend unter der Telefonnummer (0 81 22) 96 80 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Die Kriminalpolizei weist in diesem Zusammenhang einmal mehr darauf hin, dass für den Flugbetrieb mit Drohnen klare gesetzliche Regelungen gelten und eine Annäherung an Luftfahrzeuge aller Art nicht nur überaus gefährlich, sondern auch verboten ist. „Der Straftatbestand des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ist mit empfindlichen Freiheitsstrafen sanktioniert“, so ein Polizei-Sprecher.