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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Frontal-Crash mit acht zum Teil schwer Verletzten

(ty) Aus bislang ungeklärter Ursache ist heute im Kreis Würzburg eine Touran-Fahrerin auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem VW Golf kollidiert. Unter den acht verletzten Personen befinden sich auch vier Kinder. Um 16.30 Uhr hatte sich der Frontalzusammenstoß zwischen den beiden Ausfahrten zur Gemeinde Margetshöchheim auf der Staatsstraße 2300 ereignet.

Die Lenkerin des VW Touran war in Richtung Erlabrunn unterwegs und laut Zeugen nach links auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort prallte der Touran in einen entgegenkommenden VW Golf, in dem ein Schweizer Ehepaar mit einem Säugling saß. Die Fahrerin des Touran wurde durch die Wucht des Aufpralls in ihrem Wagen eingeklemmt und schwerst verletzt. Auch ihr Beifahrer und die drei Kinder erlitten schwere Verletzungen.

Der Säugling erlitt ebenfalls schwerste Verletzungen, die Erwachsenen im Golf erlitten leichtere Verletzungen. Die Feuerwehr befreite die eingeklemmte Frau aus dem völlig zerstörten Wagen. Anschließend wurden die Verletzten, zum Teil mit Rettungshubschraubern, in Kliniken gebracht.

Die Straße wurde komplett gesperrt, die Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden waren mit zahlreichen Kräften im Einsatz und unterstützten die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Land. Die haben die Unfallermittlungen aufgenommen und gehen nun insbesondere der Frage nach, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde auch eine Sachverständige zur Unfallstelle beordert. An den beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Staatsstraße war bis etwa 19.30 Uhr gesperrt.

 

Geisterfahrer-Traktor bringt Sattelzug in Not

(it) Für die erhebliche Gefährdung eines Lastwagenfahrers muss sich ein älterer Traktorfahrer verantworten, nachdem er gestern Abend bei Kronach in falscher Richtung auf die Bundesstraße gefahren war. Der Lenker des Sattelzuges war gegen 10.15 Uhr auf der B173 von Kronach in Richtung Küps unterwegs. Auf dem mehrspurig ausgebauten Teilstück, kurz nach der Anschlussstelle Neuses-Nord, kam ihm auf der linken Spur ein Traktor entgegen, der als Geisterfahrer in Richtung Norden unterwegs war.

Nur durch eine geistesgegenwärtige Vollbremsung konnte der Lastwagenfahrer einen Crash verhindern. Dabei hinterließ der Sattelzug eine Bremsspur von zirka 40 Metern. Kurz darauf zog eine Polizeistreife den 80-jährigen Traktorfahrer aus dem Verkehr. Der Senior muss sich nun insbesondere wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

 

Folgenschwerer Brand im Vermessungsamt

(ty) Gestern kam es in Neustadt/Aisch zu einem Brand im Vermessungsamt, bei dem eine Person eine Rauchgasvergiftung erlitt. Nach ersten Einschätzungen der Ansbacher Kripo dürfte sich der Sachschaden weit im sechsstelligen Bereich bewegen. Die Ursache des Feuers ist wohl ein technischer Defekt an den Einrichtungen für die Vermessungstechnik.

Gegen 17.40 Uhr bemerkte eine Reinigungskraft den Brand in einem Aufenthaltsraum im Erdgeschoss. Die Feuerwehren aus Neustadt und Diespeck hatten den Brand schnell gelöscht, jedoch wurden das gesamte erste Obergeschoss und das Treppenhaus bis in die oberen Stockwerke stark verrußt. 

30-Jähriger fährt unter Drogen bei der Polizei vor

(it) Heute Vormittag fuhr ein 30-jähriger Mann bei der Kriminalpolizei Amberg zu einem Termin vor. Beamte, die seine Anfahrt beobachten konnten, stellten Anzeichen für einen vorliegenden Drogenkonsum fest. Und der Riecher der Gesetzeshüter erwies sich als richtig. Ein Drogentest reagierte positiv auf diverse Substanzen.
 Der Pkw-Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen und anschließend die Dienststelle zu Fuß verlassen.

 

Raub-Überfall war offenbar frei erfunden

(ty) Nachdem ein 44-Jähriger im September gegenüber der Polizei angegeben hatte, von zwei Unbekannten in Kahl am Main (Kreis Aschaffenburg) beraubt worden zu sein, ermittelt die Kripo jetzt gegen ihn selbst. Dem bisherigen Stand der Erkenntnisse zufolge, hat die Tat nämlich nie stattgefunden. Gegenüber der Polizei hatte das vermeintliche Opfer am 29. September erklärt, zwei Unbekannte hätten ihn zunächst von seinem E-Bike gestoßen und anschließend die Handtasche geraubt.

Eine Fahndung nach dem angeblichen Täter-Duo konnte aus jetziger Sicht nur ergebnislos verlaufen, weil die Tat offenbar frei erfunden war. Vielmehr dürfte der 44-Jährige lediglich eine Ausrede dafür verwendet haben, dass er sich kein Zugticket kaufen konnte oder wollte. Gegen ihn wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. „Das Strafgesetzbuch sieht für ein derartiges Vergehen eine Strafandrohung von einer Geldstrafe bis hin zu drei Jahren Freiheitsstrafe vor“, so ein Polizei-Sprecher.

Asylbewerber ruft SEK auf den Plan

(ty) Gestern Abend ist es in einer Gemeinschafts-Unterkunft in Aschaffenburg zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Ein 40-jähriger Bewohner hatte zunächst im Eingangsbereich randaliert und sich danach in sein Zimmer zurückgezogen. Nachdem die Polizei nicht ausschließen konnte, dass der aggressiv auftretende Mann bewaffnet ist, rückte das SEK an.

Gegen 18 Uhr war die Polizei vom Sicherheitsdienst der Unterkunft alarmiert worden. Der 40-Jährige hatte sich im Eingangsbereich aggressiv verhalten und auch eine Fensterscheibe eingeschlagen. Eine Streife der örtlichen Polizeiinspektion war rasch vor Ort. In der Zwischenzeit hatte sich der 40-jährige Iraker aber in sein Zimmer zurückgezogen und reagierte nicht mehr auf Ansprache.

Nachdem sich Hinweise darauf ergeben hatten, dass der Mann bewaffnet sein könnte, wurden zur Sicherheit für die Bewohner und die Beamten weitere Einsatzkräfte, darunter auch das SEK, hinzugezogen. Ferner rückten der Rettungsdienst und die Feuerwehr an. Gegen 22.30 Uhr konnte der 40-Jährige widerstandslos in Gewahrsam genommen werden. Gegen ihn wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet – unter anderem wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und Nötigung. Außerdem wurde der offenbar psychisch belastete Mann in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

Kunde schlägt mit Stuhl auf Putzfrau ein

(it) Gestern Abend kam es in einem Backwarengeschäft in der Innenstadt von Nürnberg zu einem Angriff auf zwei Angestellte. Zum Geschäftsschluss um 20 Uhr forderte eine Verkäuferin den späteren Beschuldigten auf, die Verkaufsstelle für Backwaren in der Pfannenschmiedsgasse zu verlassen. Der 52-Jährige kam dieser Aufforderung jedoch nicht nach, sondern wurde rabiat.

Zunächst ging er die 49-jährige Verkäuferin körperlich an. Als sich eine bereits anwesende Reinigungskraft einschaltete, griff sich der Mann einen Stuhl und schlug damit auf die 60-Jährige ein. Sie erlitt durch den Angriff Verletzungen. Das Motiv für die wüste Attacke ist noch unklar. Die Polizei leitete gegen den 52-Jährigen ein Ermittlungsverfahren ein. Er muss sich unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung strafrechtlich verantworten.

 

Laserpointerblendung kam aus Bad Aibling

(it) Wie berichtet, waren die Piloten eines Passagierflugzeugs von einem Unbekannten mit einem Laserpointer geblendet worden. Wie neueste Berechnungen jetzt ergaben, geschah dies aus dem westlichen Stadtbereich von Bad Aibling aus. Wie die Piloten einer südafrikanischen Maschine mitteilten, waren sie am Abend des 5. Oktober um genau 21.48 Uhr vom Boden aus durch einen Lichtstrahl auf ihrem Flug von München nach Johannisburg geblendet und dabei zumindest irritiert worden.

Die Ermittlungen zu diesem Fall übernahm die Kriminalpolizei. Wie die neuesten Berechnungen jetzt ergaben, muss der Täter dies nicht aus einem Waldgebiet bei Schlarbhofen getan haben, sondern aus dem westlichen Stadtbereich von Bad Aibling. Die Ermittlungen laufen weiter.


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