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Der neue IHK-Regionalausschuss für Pfaffenhofen signalisiert, wofür er sich schwerpunktmäßig einsetzen will

(ty) Standort-Entwicklung und Digitalisierung – diese beiden Themenfelder bilden in den kommenden fünf Jahren die Arbeitsschwerpunkte des neuen IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen. Der Vorsitzende Eduard Kastner erwartet eine herausfordernde und arbeitsreiche Zeit. „Unter den 15 Mitgliedern sind sechs Mitglieder des vorherigen IHK-Gremiums Ingolstadt- Pfaffenhofen vertreten sowie neun neue Kolleginnen und Kollegen. Wir werden uns also mit viel frischem Wind in den Segeln für die Wirtschaft in der Region einsetzen und wollen vieles bewegen“, so der Vorsitzende. Besonders wichtig sei den Mitgliedern dabei der noch engere Dialog mit der Politik. „Nur gemeinsam mit allen Beteiligten können wir Lösungen für die Probleme erarbeiten, die uns unter den Nägeln brennen“, so Kastner.

Beim Thema Standortentwicklung stehen für den Ausschuss Maßnahmen zur Fachkräfte-Sicherung auf der Agenda ganz oben. Aufgrund der Wettbewerbssituation mit den benachbarten Wirtschaftsstandorten Ingolstadt und München sehen die Mitglieder hier akuten Handlungsbedarf.

Eine Möglichkeit, um Fachkräfte anzuwerben, könnte eine zentrale Plattform für regionales Arbeitgebermarketing bieten, meint Kastner. „Auch hier wäre ein Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung wünschenswert“, sagt er. Potenziellen neuen Arbeitnehmern könnte eine solche Plattform schnell und unkompliziert einen Überblick über attraktive Arbeitsmöglichkeiten im Landkreis aufzeigen.

Darüber hinaus muss sich nach den Worten von Kastner insbesondere die Wohnraumsituation verbessern, um Fachkräfte in die Region zu holen. Eine Möglichkeit könnten seiner Ansicht nach zeitlich befristete Wohnmöglichkeiten bieten, die kurzfristig verfügbar sind.

Im Kontext knapper Gewerbeflächen wollen die Ausschussmitglieder Politik und Verwaltung verstärkt für die zahlreichen baurechtlichen Hürden sensibilisieren. Eines der Paradebeispiele im Landkreis seien die enormen Zeitverzögerungen bei Bauprojekten aufgrund archäologischer Untersuchungen von Baugrund.

Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der Regionalausschuss in der Forcierung des Breitband-Ausbaus. Nach wie vor bestehe enormer Aufholbedarf, so Kastner. „Um unsere Wirtschaft auf dem Weg ins digitale Zeitalter adäquat zu unterstützen, braucht sie das richtige Rüstzeug“, betont er. „Eine Internet- und auch Mobilfunk-Anbindung, die sich an den Bedürfnissen der kommenden Jahre orientiert, ist dafür unabdingbar.“

Ziel sei der flächendeckende Ausbau auf Netzgeschwindigkeiten von 50 bis 100 Mbit/s und mehr. „Dabei dürfen wir auch die Internet-Versorgung per Mobilfunk beziehungsweise die grundsätzliche Qualität unseres Mobilfunknetzes nicht aus dem Auge verlieren“, so Kastner weiter. In einem ersten Schritt strebt der Ausschuss deshalb eine Schwachstellen-Analyse für den gesamten Landkreis an; dann sollen weitere Maßnahmen definiert werden.

In Bezug auf das entstehende digitale Gründerzentrum in Ingolstadt fordert der Regionalausschuss, dass auch der Mittelstand im Landkreis von den künftigen Angeboten profitieren kann. Hier werde es Aufgabe der IHK als Kuratoriumsmitglied sein, die mittelständischen Interessen punktgenau zu formulieren und bei den Planungsaktivitäten gezielt einzubringen.

„Politik und Verwaltung beraten sowie Ansprechpartner für Unternehmen und Bürger sein – so verstehen wir unsere Rolle als Regionalausschuss“, erklärte Kastner. „Die Unternehmen in unserer IHK-Vertretung verfügen über vielfältige Fachkompetenzen. Diese wollen wir für die Wirtschaft und das Allgemeinwohl einbringen, um den Landkreis Pfaffenhofen weiterzuentwickeln.“


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