Logo
Anzeige
Anzeige

Pfaffenhofen kämpft gegen „tierische Tretminen“ – aber nicht nur mit in Reimform verfassten Appellen 

(ty) Mit einem „anrüchigen“ Thema, das offensichtlich vielen Pfaffenhofenern im wahrsten Sinne des Wortes stinkt, muss sich die dortige Stadtverwaltung immer wieder beschäftigen: Hundehaufen auf Gehwegen, in Grünanlagen und sogar auf Kinderspielplätzen sind ein Ärgernis, über das sich Bürger wiederholt telefonisch oder schriftlich im Rathaus beschweren. Dabei ist der Appell der Stadt unmissverständlich und reimt sich sogar. „Nimm ein Sackerl für das Kackerl!“

Angesichts der aktuellen Beschwerden appelliert die Stadtverwaltung nun an alle Hundebesitzer, das „corpus delicti“ immer gleich zu entfernen. „Die meisten Hundehalter handhaben das ohnehin schon lange so, doch leider gibt es immer noch Ausnahmen, die dann zu unangenehmen Vorfällen führen“, heißt es aus dem Rathaus.

Mit plastischen Schilderungen wirbt die Statverwerwaltung um Verständnis: Wie ärgerlich eine übelriechende „Tretmine“ für Spaziergänger sei und wie eklig die Hundehaufen auch für die städtischen Gärtner seien, wenn sie die Grünanlagen pflegen, könne sich jeder vorstellen beziehungsweise habe jeder schon erlebt. Ganz besonders übel sei es auch, wenn Kinder beim Spielen in so einem Haufen landen.

Mit der Aufstellung von „Bellomaten“ – das sind Beutelspender und Abfalleimer in einem – hat die Stadt Pfaffenhofen das Problem schon angepackt. An den beliebtesten Gassi-Wegen, nämlich auf der Insel, am Gerolsbachweg, am Ilmweg und am Biberweg bei Förnbach, stehen diese Bellomaten. Eine weitere solche Station wurde an der Mozartstraße in Sulzbach installiert.

Die Stadt bittet nun die Hundebesitzer, diesen Service auch anzunehmen – wobei es eigentlich auch ohne die Bellomaten ganz einfach wäre. „Wenn jeder Hundebesitzer beim Gassigehen eine Plastiktüte von daheim mitnehmen würde, könnte er leicht die Hinterlassenschaft seines Vierbeiners entfernen und im nächsten Abfalleimer entsorgen.“ Alles, was dazu notwendig ist, seien der gute Wille und die Einsicht, dass damit viel Ärger vermieden werden kann. Und genau darum bittet die Stadtverwaltung  die Hundehalter.

 


Anzeige
RSS feed