Nach sieben Pleiten in Folge haben die IceHogs heute Abend gegen Pegnitz den ersten Punkt in dieser Saison eingefahren – Niederlage im Penalty-Schießen
(ty/zel) Der Bann ist endlich gebrochen! Mit sieben Pleiten in Folge war der EC Pfaffenhofen in die neue Saison der Eishockey-Bayernliga gestartet, hinzu kam dramatisches Verletzungspech. Am Freitag setzte es – wie berichtet – eine 1:11-Klatsche beim HC Landsberg, der damit vorübergehend die Tabellenführung übernahm. Doch am heutigen Sonntagabend haben die IceHogs, die nach dieser Niederlagen-Serie auf den letzten Rang durchgereicht worden waren, ein sportliches Lebenszeichen ausgesendet. Endlich steht jetzt etwas auf der Haben-Seite.
Vor heimischer Kulisse holten die Pfaffenhofener nämlich heute ihren ersten Zähler in dieser Saison. Am Ende der regulären Spielzeit stand es gegen die „Ice Dogs“ aus Pegnitz 4:4 (2:1, 0:2, 2:1). Nachdem die Verlängerung torlos endete, siegten die Franken im Penalty-Schießen. Zuvor hatten die Zuschauer im Pfaffenhofener Eisstadion ein nicht hochklassiges, aber sehr unterhaltsames und vor allem spannendes Match präsentiert bekommen.
Nur 18 Sekunden dauerte es, ehe der Puck zum ersten Mal im Netz zappelte. Gejubelt wurde allerdings aus Pfaffenhofener Sicht auf der falschen Seite. Doch die IceHogs erholten sich schnell von dieser eiskalten Dusche und erzielten durch Thomas Bauer bereits nach knapp vier Minuten den Ausgleich. Gut neun Minuten waren verstrichen, als Andreas Tahedl den ECP in Front brachte. Und mit dieser 2:1-Führung für die Hausherren ging es auch in die erste Pause.
Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams lange Zeit, doch am Ende dieses Durchgangs hatten die Gäste plötzlich das Spiel gedreht. Denn nach einem Doppelschlag in der 36. und 38. Minute stand es nun 3:2 für die Oberfranken. Und als die dann in der 48. Minute gar auf 4:2 erhöhten, drohte den Pfaffenhofenern die achte Niederlage im achten Saisonspiel – zumal den IceHogs trotz aller Bemühungen zunehmend die Zeit davonlief. Doch es sollte anders kommen.
Zwei Minuten vor dem regulären Ende war es Matthias Hofbauer, der für die Pfaffenhofener auf 3:4 verkürzte und noch einmal einen Funken Hoffnung aufkommen ließ. Und tatsächlich: Nicht einmal eine Minute später traf Quirin Oexler zum umjubelten Ausgleich für die IceHogs und schockte damit die Gäste. So verbuchten die Pfaffenhofener letztlich ein 4:4-Remis und holten ihren ersten Punkt in dieser Saison.
Die fünfminütige Verlängerung, in der die IceHogs zeitweise in Überzahl agieren konnten, brachte keinen Treffer, weshalb die Entscheidung über den Sieg im Penalty-Schießen fallen musste. Pegnitz traf, Pfaffenhofen traf, Pegnitz traf, Pfaffenhofen vergab, Pegnitz traf und hatte gewonnen.
Mit diesem Remis haben die IceHogs den letzten Tabellenplatz verlassen und sich vor die „Wanderers“ aus Germering geschoben – die verloren nämlich fast zeitgleich mit 3:6 in Schongau, haben allerdings ein Spiel weniger absolviert als die Pfaffenhofener. Landsberg hat indes nach dem Schützenfest gegen die IceHogs heute die Tabellenführung wieder abgegeben, denn die „Riverkings“ unterlagen beim Top-Team in Dorfen mit 3:5.
Für die Pfaffenhofener steht am kommenden Freitag, 4. November, das nächste Bayernliga-Match an, wenn ab 20 Uhr der EA Schongau an der Ilm gastiert. Zuvor gibt es aber noch ein echtes Highlight für alle hiesigen Eishockey-Fans: Am Mittwoch, 2. November, kommt das DEL-Team aus Ingolstadt zum Freundschaftsspiel nach Pfaffenhofen. Auch an der Abendkasse im Eisstadion Pfaffenhofen werden Tickets für dieses Match verkauft. Für Kinder bis zwölf Jahre ist der Eintritt frei; Jugendliche bis 16 Jahren zahlen sechs Euro, Jugendliche ab 17 Jahren und Erwachsene acht Euro. Die Stadionöffnung erfolgt um 17.15 Uhr, Spielbeginn ist um 18.30 Uhr. Die Einnahmen kommen den ECP-Nachwuchs zugute.