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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Mit Revolver im Einkaufsmarkt

(it) Einen mit Revolver bewaffneten Mann mussten Polizeibeamte gestern in Bayreuth festnehmen. Er hatte mit der Waffe einen Einkaufsmarkt betreten und war dann geflüchtet. Aber der Reihe nach. Um 11.20 Uhr stellte ein Mitarbeiter des Einkaufsmarkts einen fremden Mann im Personalbereich des Geschäfts fest. Der saß dort auf einem Stuhl, im Schoß des Unbekannten erkannte der Mitarbeiter den Lauf einer Schusswaffe. Der Mitarbeiter flüchtete und rief die Polizei.

Als die ersten Streifen eintrafen, hatte der Unbekannte den Markt durch einen Hinterausgang bereits verlassen. Eine sofort eingeleitete Fahndung führte schließlich in Sankt Georgen zum Erfolg. Dort stellte eine Polizeistreife den auffällig in Tarnkleidung bekleideten Mann und konnte ihn festnehmen. Bei ihm fanden die Beamten auch einen Revolver, den sie sicherstellten. Der stark alkoholisierte Asylsuchende wurde anschließend zur Dienststelle gebracht. Dort leistete er heftigen Widerstand, wobei er einem Beamten mit dem Fuß in den Bauch trat und mit Fäusten um sich schlug.

Der Beschuldigte musste in einer Zelle ausgenüchtert werden. Die Untersuchung der Waffe ergab, dass diese keinerlei Kennzeichnung besitzt und mit Platzpatronen geladen war. Die Patronen waren bereits abgeschossen. Unklar ist noch, was der Mann in dem Einkaufsmarkt wollte. Laut Zeugen saß er dort nur – ohne ein Wort zu sagen – herum. Der offenbar auch geistig stark verwirrte Mann wurde schließlich ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird jetzt wegen Hausfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

 

Zivilcourage endet blutig: 51-Jähriger schwer verletzt

(it) Bei einem tätlichen Angriff in einer S2 in München wurde gestern Abend ein 51-Jähriger verletzt. Gegen 21.20 Uhr soll es in der S-Bahn vor dem Haltepunkt Obermenzing zu dem tätlichen Angriff gegen den Mann aus Karlsfeld gekommen sein. Zuvor war am Haltepunkt Laim ein junger Mann mit zwei weiblichen Begleiterinnen in die S-Bahn eingestiegen. Dabei war der junge Mann bereits durch das Blockieren der Türen aufgefallen. Kaum war die S-Bahn losgefahren, schrie der junge Mann laut und aggressiv, pöbelte dabei auch Fahrgäste an. Reisende ermahnten ihn und wiesen darauf hin, dass er nicht der einzige Fahrgast sei. Daraufhin wurde der junge Mann noch lauter und fing an, die Mitfahrenden zu beleidigen.

Auf Höhe des Haltepunkts Obermenzing versuchten drei Männer aus dem Landkreis Dachau den jungen Mann zu beruhigen. Der soll daraufhin unvermittelt mehrfach mit der Faust dem 51-Jährigen aus Karlsfeld ins Gesicht geschlagen haben. Als der Angegriffene zu Boden ging, soll der Beschuldigte mit dem Fuß wiederholt gegen den Kopf des Karlsfelders getreten haben. Nachdem einer der beiden anderen Männer den Aggressor wegzog, flüchtete der junge Mann zusammen mit einer der weiblichen Begleiterinnen beim Halt in über die Gleise. Während der Verletzte in eine Münchner Klinik transportiert wurde, verlief eine Suche nach dem Täter mit einem Suchhund der Bundespolizei im gesperrten Gleisbereich ergebnislos.

Bei der Polizei meldete sich wenig später jedoch ein Zeuge aus der S-Bahn. Dank seiner Mitteilungen konnte als mutmaßlich tatverdächtig ein 17-jähriger Kroate aus Berg am Laim ermittelt und wenig später bei einer Bekannten angetroffen werden. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der 51-Jährige aus Karlsfeld erlitt schwere Gesichsverletzungen und wurde heute operiert.

 

Da konnte auch die Polizei nicht helfen: Die seltsamen Abenteuer eines kleinen Vogels

(it) Gestern Vormittag kam ein Pkw-Fahrer in Lindau mit einem außergewöhnlichen Problem zur Polizei. Er hatte im Heuriedweg gesehen, dass eine Krähe einen kleinen Singvogel auf der Straße attackierte. Er hielt an und vertrieb die Krähe. Danach hob er den Singvogel auf, der noch lebte, jedoch offenbar nicht mehr fliegen konnte. Der Pkw-Fahrer wollte das Tier nun wieder in das Gebüsch neben der Straße setzen. Der Vogel reagierte jedoch anders als gedacht: Er hüpfte von der Hand des Retters über die offene Pkw-Tür ins Auto. Dann versteckte sich der ängstliche Vogel auf der Beifahrerseite in der Mittelkonsole, so dass nur noch die Füßchen herausschauten. Der Lindauer fragte sich beziehungsweise die Polizei nun schlicht, wie er das Tier wieder aus der Konsole herausbekommt, ohne den Pkw auseinanderbauen zu müssen.

Die Beamten dachten zunächst an einen Scherz und suchten nach der versteckten Kamera, da im Auto nichts von einem Vogel zu erkennen war. Die Nachschau ergab dann jedoch, dass sich tatsächlich ein kleiner Vogel in der Konsole versteckt hatte. Zumindest schauten die kleinen Füße heraus. Zudem hinterließ der Vogel im Pkw seine „Spuren“. Dem Pkw-Fahrer rieten die Beamten, dem Tier Zeit zu lassen, damit es sich wieder beruhigt. Dazu sei das Abstellen des Pkw über eine längere Zeit mit offenen Fenstern hilfreich. Es erfolgte bislang keine Rückmeldung bei der Polizei, ob das funktioniert hat...

 

Sturz vom Gerüst: 36-Jähriger lebensgefährlich verletzt

(ty) Auf einer Baustelle im Nürnberger Stadtteil Fischbach kam es am Freitagabend zu einem schweren Unfall. Ein Bauarbeiter (36) wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge hielt er sich in der Regensburger Straße auf einem Baugerüst auf, als er gegen 17.30 Uhr aus noch unbekannten Gründen aus etwa fünf Metern Höhe abstürzte. Nach notärztlicher Erstversorgung vor Ort kam er mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik. Die Kripo übernimmt die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache.

 

Heftiger Crash auf der A3

(ty) Weil er während der Fahrt schon bemerkte, dass er übermüdet ist, wollte ein 20-Jähriger aus dem Kreis Forchheim mit seinem Skoda an der Anschlussstelle Hösbach die A3 verlassen und sich kurz ausruhen. Dazu kam er allerdings nicht. Kurz nach 8 Uhr übermannte den jungen Mann kurz vor der Ausfahrt doch noch der Sekundenschlaf. Er kam nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet auf den aufsteigenden Leitplanken-Ansatz und überschlug sich.

Auf dem Dach liegend schleudert der Pkw über die gesamte Fahrbahn und kam auf der linken Spur zum Liegen. Der Fahrer hatte wohl noch Glück im Unglück, er zog sich bei dem Unfall wohl "nur" Schädel- und Thorax-Prellungen zu. Zur Sicherheit wurde er für die nächsten zwei Tage stationär im Klinikum Aschaffenburg aufgenommen. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden.

Rassistische Attacke

(it) In der Nacht auf gestern wurde die Polizei in Buchloe von der Angestellten eines Spielcasinos mitgeteilt, dass die Scheibe der Eingangstür kaputtgegangen war, als fünf dunkelhäutige Männer das Casino betreten hatten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte jemand einen etwa fünf Zentimeter großen Stein hinter den Männern hergeworfen und die Eingangstür getroffen. Die dunkelhäutigen Männer blieben unverletzt und verließen nach ein paar Spielen das Casino wieder.

 

Hoher Schaden durch Feuer in Biogas-Anlage

(ty) Geschätzte 250 000 Euro Sachschaden verursachte heute ein Feuer in Buch am Forst (Kreis Lichtenfels), als eine Biogas-Anlage auf einem landwirtschaftlichen Anwesen zu brennen begann. Der Eigentümer bemerkte kurz nach 9 Uhr den Brand und setzte den Notruf ab. Die umliegenden Feuerwehren trafen mit rund 100 Einsatzkräften ein und hatten die Flammen rasch gelöscht.

Die speziellen technischen Einrichtungen der Biogas-Anlage wurden dennoch zerstört, wodurch hoher Schaden entstand. Vorsorglich waren auch der Rettungsdienst und das Technische Hilfswerk an die Einsatzstelle geeilt. Nach ersten Erkenntnissen der Kripo dürfte ein technischer Defekt den Brand verursacht haben. Zur genauen Klärung werden Brandfahnder der Kripo die weiteren Ermittlungen übernehmen.

 

Maler-Betrieb wird Raub der Flammen

(ty) Heute gegen 11 Uhr brach ein Feuer in einer Malerei in Oberaudorf im Kreis Rosenheim aus, der Sachschaden dürfte sich auf rund 100 000 Euro belaufen. Die Integrierte Leitstelle wurde per Notruf über den Brand informiert. Laut der Mitteilung schlugen bereits Flammen aus dem Gebäude. Sofort begaben sich zahlreiche Rettungs- und Einsatzkräfte dorthin. Bereits auf der Anfahrt war von Weitem eine große Rauchsäule zu erkennen. Beim Brandort handelte es sich um das Nebengebäude einer Malerei.

Anwohner wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die aufwändigen Löscharbeiten zogen sich bis in den frühen Nachmittag. Laut Angaben der Feuerwehr bestand aber keine Gefahr für Anwohner oder Umwelt. Die Kripo hat die ersten Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist bisher völlig unklar, nach ersten Schätzungen dürfte sich der Schaden auf etwa 100 000 Euro belaufen. Das gewerblich genutzte Gebäude wurde ein Raub der Flammen; das benachbarte Wohnhaus blieb unbeschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

 

Zwei Verletzte bei Wohnhaus-Brand

(ty) Hoher Schaden, ein unbewohnbares Einfamilienhaus und zwei leicht Verletzte – das ist die Bilanz eines Brandes heute Vormittag im Hofer Ortsteil Jägersruh. Gegen 11 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Polizei die Mitteilung über das Feuer in dem Wohnhaus in der Döberlitzer Straße ein. Bei Eintreffen der Feuerwehren brannte ein unmittelbar an das Wohnhaus angrenzender Holzanbau, der als Wintergarten genutzt wird. Die Flammen setzten auch ein in unmittelbarer Nähe abgestelltes Auto in Brand und griffen rasch auf das Wohnhaus über.

Die 71-jährige Eigentümerin und ihr 22 Jahre alter Enkel konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Aufgrund der eingeatmeten Rauchgase mussten sie vom Rettungsdienst ambulant behandelt werden. Das Einfamilienhaus wurde durch das Feuer stark beschädigt und ist unbewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 100 000 Euro. Zur Klärung der bislang unbekannten Ursache des Feuers hat die Kripo Ermittlungen übernommen.

 

29-Jähriger lebensgefährlich verletzt

(ty) Lebensgefährliche Verletzungen erlitt in der Nacht auf heute ein 29 Jahre alter Autofahrer bei einem schweren Unfall auf der Bundesstraße B 173 zwischen Selbitz und Hof. Er war gegen 1 Uhr mit seinem Wagen in Richtung Hof unterwegs, kurz nach der „Bugspitze“ geriet er mit seinem Ford – vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit – ins Schleudern und kam nach rechts von der Straße ab. Dort überschlug sich das Auto mehrmals und blieb komplett beschädigt im Graben liegen.

Der 29-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Am Auto entstand Totalschaden. Zur Ermittlung des genauen Unfallherganges wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Bundesstraße war vier Stunden lang gesperrt.


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