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Die neue Schummelsoftware für den geschönten CO2-Ausstoß könnte den Konzern teuer zu stehen kommen

(ty) VW-Chef Matthias Müller soll auf Audi-Boss Rupert Stadler richtig sauer sein. Weil er angeblich aus der Bildzeitung die Details über die neuerlich entdeckte Schummelsoftware bei Audi erfahren hat, die dieses Mal nicht den Stickoxid-Ausstoß betrifft, sondern den von CO2. Dazu soll Audi, wie berichtet, eine Lenkwinkel-Erkennung genutzt haben, um auf dem Prüfstand die Werte zu schönen. Betroffen seien diese Mal nicht nur Dieselmotoren, sondern auch Benziner.

Der Einsatz dieser ominösen Software wurde angeblich im Mai dieses Jahres still und heimlich gestoppt. Das Kraftfahrtbundesamt will jetzt in einer Sonderprüfung der betroffenen Audi-Modellreihen eigene Messungen durchführen. Dabei geht es um den C02-Ausstoß.

Um bis zu 8,5 Prozent soll diese Software den CO2-Wert bei Testaufbauten geschönt haben. Sollte das Kraftfahrtbundesamt zu ähnlichen Ergebnissen kommen, dann drohen Audi immense Steuernachzahlungen. Denn die Höhe der Kfz-Steuer wird schließlich nach dem CO2-Ausstoß bemessen.

Und noch teuerer könnte das Audi in den USA zu stehen kommen. Die US-Umweltbehörde hat bereits ein Verfahren gegen Audi eingeleitet, leitende Ingenieure müssen vor der US-Justizbehörde aussagen. Und laut "Bild am Sonntag" habe die ihnen angeboten, dass sie straffrei bleiben, wenn sie ein Geständnis ablegen. Audi-Chef Stadler muss laut Informationen des "Spiegel" indes noch einmal bei der US-Kanzlei Jones Day antanzen. Ober er die Affäre übersteht, das sei fraglich, oraklet die Bildzeitung.

Eine Anwaltskanzlei in den USA hat zudem längst eine Sammelklage gegen Audi eingereicht im neuerlichen Fall und will Entschädigungszahlungen für US-Kunden erwirken. 


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