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Landrat Martin Wolf (CSU) hat Asyl-Helfer zum Dankes-Empfang geladen und dabei auch die Bedeutung ihrer Arbeit und Projekte für die Integration unterstrichen

(ty) Anerkennung, Lob und Erfahrungsaustausch standen auch heuer wieder im Mittelpunkt des Empfangs für alle Betreuerinnen und Betreuer der Asylsuchenden im Kreis Pfaffenhofen. Landrat Martin Wolf (CSU) hatte bereits zum fünften Mal zu dieser Feierstunde geladen. Rund 150 ehrenamtlich tätige Männer und Frauen waren der Einladung ins Hopfenmuseum nach Wolnzach gefolgt. Außerdem nahmen zahlreiche Bürgermeister, Vertreter des Caritas-Zentrums, Kirchenvertreter sowie Mitarbeiter des Landratsamts an der Veranstaltung teil. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Trommelgruppe „Tamatogo“ aus Geisenfeld.

„Ich danke Ihnen allen ganz herzlich für Ihre großartige Unterstützung. Sie helfen als Engel vor Ort mit, dass sich die Flüchtlinge bei uns orientieren und einleben“, sagte Wolf an die Adresse der Betreuer. Oftmals seien es nur kleine, aber ebenso wichtige Dinge des täglichen Lebens, zum Beispiel die Erteilung von Sprachunterricht, die Unterstützung bei Behördengängen oder die Beschaffung von Kleidung und Möbeln.

„Durch Sie erfahren die Menschen aber auch, wie wir hier in Deutschland ticken, was uns wichtig ist und welche Prioritäten wir setzen“, so Wolf. Das sei von grundlegender Bedeutung hinsichtlich der Integrationsbemühungen. „Wir alle gewinnen, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserem Landkreis in guter Nachbarschaft zusammenleben können“, sagte der Kreischef und betonte mit Blick auf die Asy-Helfer: „Wir brauchen Sie und Ihre Unterstützung, damit dies gelingt!“

 

Nach Angaben des Landratsamts kümmern sich derzeit insgesamt 750 Ehrenamtliche um die Flüchtlinge und Asylbewerber im Landkreis. Neu dazugekommen sind in diesem Jahr unter anderem die Helferkreise in Weichenried und Steinkirchen; die Helferkreise in Reichertshausen und Pörnbach haben sich neu aufgestellt. Für ihr Engagement erhielten jetzt bei dem Empfang einige Asyl-Helfer die blaue Ehrenamtskarte überreicht: Rafida Al Shami, Uta Klawitter, Norbert Grünewald und Angelika Prott. 

An vier Beispielen wurde gezeigt, wie man ganz konkret vor Ort helfen kann: In Schweitenkirchen gibt es, organisiert von Andrea Hofstetter und Astrid von den Borne, ein Mitmach-Theater für Flüchtlinge. Der Förderkurs „Inflama“ im Feilenmoos hat sich die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt zum Ziel gesetzt; erarbeitet wurde er von Roland Matejka und Johannes Wolfgang Reiling. In Pfaffenhofen wurde von Christine Franke ein Cricket-Team mit derzeit 19 Asylsuchenden ins Leben gerufen. In Wolnzach gibt es eine Fahrrad-Werkstatt der Nachbarschaftshilfe, deren Konzept von Marianne Strobl vorgestellt wurde. Ebenso fand in Wolnzach im Oktober ein „Fest der Völker“ statt. Organisiert wurde es von Wolfgang Gertis und seinem Team. 


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