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Der Stadt Ingolstadt brechen die Gewerbesteuer-Einnahmen massiv weg, wie Finanzbürgermeister Wittmann (CSU) heute noch einmal darlegte

(ty) „Die VW-Krise ist zur Audi-Krise mutiert“, sagte der Ingolstädter Finanzbürgermeister Albert Wittmann (CSU) in seiner heutigen Haushaltsrede vor dem Stadtrat. Die Zahlen, die er präsentierte, waren nicht neu – aber ihre Dimension ist nach wie vor bemerkenswert. Alleine aus den Einnahmen könne der Haushalt für das kommende Jahr nicht gestemmt werden. Die Ausgaben übersteigen laut Wittmann die Einnahmen um 20 Millionen Euro. Im Jahr 2018 seien es sogar 30 Millionen Euro.

„Wir bräuchten pro Jahr 120 bis 130 Millionen Euro Gewerbesteuer-Einnahmen“, rechnete Wittmann noch einmal vor. Tatsächlich aber seien es im kommenden Jahr nur 45 Millionen. Immerhin scheint der Ingolstädter Finanz-Chef  aber optimistisch, dass es eventuell im Jahr 2018 bereits besser werden könnte. Zudem sei wenigstens das Einkommenssteuer-Aufkommen stabil.

Dank einer soliden Haushaltspolitik und dank der Rücklagen sei Ingolstadt noch immer komfortabel aufgestellt, befand Wittmann. Für das Jahr 2019 wäre aber die erste neue Schuldenaufnahme fällig. Wittmann hofft allerdings noch immer, um diesen Schritt herumzukommen, wenn sich die Situation bei VW wieder bessert und das Geld aus Wolfsburg wieder sprudelt.

„Wir werden weiterhin, um die Stadt zukunftsfähig zu gestalten, sämtliche Projekte auch umsetzen. Und wir können das auch gegenfinanzieren“, versicherte Wittmann. Bei neu hinzukommende Projekten indes sähe das anders aus. 

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