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Der 38-Jährige Pole hat falsche Bankkonten eingerichtet und dann Ebay-Kunden um rund 10 000 geprellt

(ty) Nach intensiven Ermittlungen konnte die Kripo Ingolstadt in Zusammenarbeit mit polnischen Behörden die Internet-Betrügereien eines 38-jährigen Ingolstädters aufklären und nahm diesen am vergangenen Dienstag fest. Heute nun hat die Polizei Details zu dem Fall veröffentlicht. 

Seit Ende 2014 ermittelten demnach die Cyber-Cops der Kriminalpolizei Ingolstadt gegen einen zunächst unbekannten Internet-Betrüger. Der Mann hatte für seine Betrügereien zunächst mehrere Online-Bankkonten mit falschen Personalien eröffnet, wofür er von ihm selbst gefälschte Dokumente einsetzte. Die Bankunterlagen und auch EC-Karten ließ er sich an Briefkästen liefern, die er eigens für diese Zwecke an Hauswände von Wohnanlagen neben den tatsächlich dort befindlichen Briefkästen anbrachte. Auf diese Konten ließ der Beschuldigte Gelder aus betrügerischen Ebay-Verkäufen und anderen Überweisungsbetrügereien laufen.

So bot er laut Kripo zum Beispiel über Ebay vor allem Navigationsgeräte und Akkuschrauber zum Verkauf an, ohne die bezahlte Ware an seine Kunden zu liefern. Bei der Kriminalpolizei Ingolstadt sind bislang etwa 50 Geschädigte deutschlandweit bekannt. Im Tatzeitraum von Ende 2014 bis Mitte 2016 betrug der Schaden rund 10 000 Euro.

Durch akribische Ermittlungen fanden die Kriminalbeamten schließlich heraus, dass das Geld letztlich auf einem Konto in Polen landete. Mit Unterstützung der ausländischen Behörden konnte im weiteren Verlauf die Identität des Beschuldigten geklärt werden.

Ausgestattet mit einem Durchsuchungsbeschluss sowie einem Haftbefehl des Amtsgerichts Ingolstadt suchten Beamte der Kriminalpolizei den tatverdächtigen 38-jährigen Polen am vergangenen Dienstag in seiner Wohnung auf. Der Beschuldigte legte ein umfassendes Geständnis ab. Der bestehende Haftbefehl wurde vom Ermittlungsrichter vorläufig gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.


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