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Festnahmen in der Oberpfalz und Sicherstellung von Schmuck klärten Einbrüche in Oberbayern – Zwei Ungarn sitzen jetzt in U-Haft

(ty) Beamte der „Polizeiinspektion Fahndung Waidhaus“ hatten bei der Kontrolle eines Mercedes mit ungarischem Kennzeichen vorgestern gegen 22.30 Uhr auf der Autobahn bei Wernberg-Köblitz (Kreis Schwandorf) den richtigen „Riecher“. Inzwischen sitzen zwei Beschuldigte in U-Haft. Die in der Oberpfalz sichergestellte Beute stammt aus Einbrüchen in Oberbayern. 

Von den Beamten waren die vier Mercedes-Insassen kontrolliert sowie deren Personalien überprüft worden. Nachdem sich zunächst kein Grund zur Beanstandung ergeben hatte, wurde die Weiterfahrt in Richtung der tschechischen Grenze gestattet. „Die Beamten blieben aber argwöhnisch und kehrten nach einer halben Stunde zum Kontrollort an der Anschlussstelle Wernberg-Ost zurück“, berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. „Hierbei stießen sie auf Fußgänger, die bei Erkennen der Polizeistreife sofort flüchteten.“ 

Gleich darauf sei auch der zuvor kontrollierte Mercedes mit zwei inzwischen bekannten 38- und 40-jährigen Ungarn aufgetaucht. Die Beamten erkannten nun neben der Autobahn Gold- und Silberschmuck im Wert von mehreren tausend Euro. Auch in einer Fahrzeug-Ablage sahen sie nun ein Goldnugget, das zuvor nicht aufgefunden werden konnte. „Aufgrund dieser Gesamtumstände wurde davon ausgegangen, dass der nun sichergestellte Schmuck aus Einbrüchen stammt, und die beiden Fahrzeug-Insassen wurden vorläufig festgenommen“, heißt es von der Polizei. Die Fahndung nach den geflüchteten mutmaßlichen Mittätern blieb ohne Erfolg. „Nachdem die Personalien bekannt sind, wurden weitere Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.“ 

Eine interne Ausschreibung des sichergestellten Schmucks sowie veranlasste Funkdurchsagen brachten die Kripo Fürstenfeldbruck beim Abgleich der Beutestücke zu zwei Einbrüchen in Wohnungen in Berg-Kempfenhausen und Starnberg-Percha. Am Tag der Fahrzeug-Kontrolle war zuvor in Berg in ein Einfamilienhaus eingebrochen und Goldmünzen sowie Schmuck in Wert von etwa 20 000 Euro entwendet worden.

Ein gleichgelagerter Einbruch ereignete sich am frühen Abend in Percha. Hier wurde die Zugangstür zum Wintergarten aufgehebelt sowie eine Handtasche und Bargeld im Gesamtwert von 1000 Euro gestohlen. Die Kripo gehe davon aus, dass beide Taten von den Festgenommenen verübt wurden, sagte heute ein Polizei-Sprecher. 

„Die Eigentümerin des sichergestellten Schmucks konnte gestern noch am Flughafen München vor ihrem geplanten Abflug erreicht werden“, heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. Auf einem übermittelten Foto habe die Frau ihren Familienschmuck sofort identifiziert. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg sind die beiden Beschuldigten inzwischen dem Haftrichter vorgeführt worden, der Untersuchungshaft angeordnet hat.


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