Der DGB spricht von berechtigten Sorgen vor einem Arbeitsplatz-Abbau beim Donaukurier, der seit 1. Januar zur Passauer Neuen Presse gehört
(ty) Beim Donaukurier in Ingolstadt herrsche Angst vor Stellenabbau und Sparmaßnahmen. Und das zu Recht, meint der Stadtverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und erklärt seine Solidarität mit den Mitarbeitern der zum 1. Januar von der Passauer Neuen Presse übernommenen Tageszeitung.
„Die Übernahme kam für viele überraschend, weil der Donaukurier als wirtschaftlich solides Verlagshaus gilt“, sagt Christian De Lapuente, „jetzt fürchten die Mitarbeiter an beiden Standorten in Ingolstadt und Passau um ihre Arbeitsplätze." Schon jetzt sei die Lage bei der Passauer Neuen Presse angespannt. "Junge Kollegen werden deutlich schlechter bezahlt als Altgediente, der Haustarifvertrag ist im Mai ausgelaufen, ohne dass bisher über einen neuen verhandelt wurde.“
Die Übernahmen von Lokalzeitungen in Trostberg und im Berchtesgadener Land durch die Passauer Neue Presse hätten auch dort zu Entlassungen geführt. „Der DGB und seine Einzelgewerkschaften sprechen ihre Solidarität gegenüber den Beschäftigten des Donaukurier aus“, heißt es in der heute veröffentlichten Pressemitteilung des DGB: „Die Übernahme durch die Passauer Neue Presse darf zu keinem Arbeitsplatzabbau und zu keinen Einschränkungen beim Einkommen und bei den Arbeitsbedingungen führen.“
Die über 65 000 Mitglieder der DGB-Gewerkschaften in der Region stünden solidarisch hinter den Kollegen des Donaukurier und unterstützten sie beim Erhalt ihrer Arbeitsplätze sowie bei der Sicherung ihrer Einkommen und Arbeitsbedingungen.