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196 Eheschließungen wurden im vergangenen Jahr in der Kreisstadt beurkundet – darunter waren zwei, die den Standesbeamten besonders in Erinnerung bleiben

(ty) Heiraten ist angesagt, das macht sich auch im Pfaffenhofener Standesamt bemerkbar. Im vergangenen Jahr setzte sich dieser Trend fort und so wurden hier insgesamt 196 Eheschließungen beurkundet. Das sind drei mehr als im Vorjahr und 39 mehr als im Jahr 2014. Außerdem wurde im Pfaffenhofener Rathaus eine Lebenspartnerschaft eingetragen, im Jahr zuvor waren es drei.

35 der insgesamt 197 Paare, die sich in Pfaffenhofen das Ja-Wort gaben, haben nach Angaben des Standesamts ihren Wohnsitz in einer anderen Stadt oder Gemeinde. Bei 24 Paaren hatte ein Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit; bei vier Paaren waren beide Ausländer. Dabei waren insgesamt 16 verschiedene Nationalitäten vertreten – von Österreich und Italien über Russland und Georgien bis Syrien, Thailand und USA.



175 Brautpaare – das sind 89 Prozent – wählten einen gemeinsamen Familiennamen in der Ehe. Davon bestimmten 167 Paare ganz traditionell den Nachnamen des Mannes zum Ehenamen, während sich acht Paare für den Familiennamen der Frau als gemeinsamen Namen entschieden. Wie aus der Jahresstatistik des Standesamtes weiter hervorgeht, war im vergangenen Jahr nicht der sprichwörtliche Wonnemonat Mai der beliebteste Heiratsmonat, sondern die meisten Hochzeiten fanden im Juni statt – nämlich 29.

Das Standesamt in Pfaffenhofen ist seit einigen Jahren auch für die Gemeinden Hettenshausen, Ilmmünster, Hohenwart und Jetzendorf zuständig. Die Eheschließungen von Brautpaaren aus diesen Kommunen werden daher im Pfaffenhofener Rathaus eingetragen. Ihre Trauung allerdings können diese Paare auch von „ihrem“ Bürgermeister in ihrer Heimatgemeinde vollziehen lassen. So wurden im vergangenen Jahr in Jetzendorf 15 Trauungen vorgenommen, in Ilmmünster 14 und in Hohenwart sechs. 

Im Pfaffenhofener Rathaus wurden 161 Trauungen vollzogen und eine Lebenspartnerschaft geschlossen. „Besonders beliebt ist hier neben dem Trauungszimmer im Erdgeschoss vor allem der schöne Festsaal in der zweiten Rathaus-Etage, da die standesamtliche Hochzeit zunehmend auch mit vielen Gästen gefeiert wird“, berichtet eine Sprecherin der Stadtverwaltung. 

Besonders in Erinnerung bleiben den Pfaffenhofener Standesbeamten vor allem zwei ungewöhnliche Hochzeiten, die im vergangenen Jahr stattfanden: Am 9. September wurde das syrische Flüchtlingspaar Duaa und Mohammad Khalilo, das sich in der Erstaufnahme-Einrichtung an der Pfaffenhofener Trabrennbahn kennengelernt hatte, vom Dritten Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) im Rathaus getraut. 

Eine Woche später, am 16. September, gaben sich Bettina Attenhauser und Stefan Schedl vor der Standesbeamtin Daniela Reisner das Ja-Wort. Die Braut ist in ihrer Freizeit beim Technischen Hilfswerk in Pfaffenhofen aktiv, der Bräutigam hauptamtlich bei der BRK-Rettungswache Pfaffenhofen tätig und ehrenamtlich bei der Feuerwehr Scheyern engagiert. Daher erschienen die Hilfsorganisationen zur Gratulation auf dem Hauptplatz und bildeten zusammen ein Spalier, das fast bis zum Brunnen reichte. 

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